NDR Info Nachrichten vom 21.11.2018:

Trump: USA halten an Saudis als Partner fest

Washington: US-Präsident Trump hat Forderungen aus dem Kongress nach weiteren Sanktionen gegen Saudi-Arabien zurückgewiesen. Auch nach der Tötung des Journalisten Khashoggi blieben die USA fest an der Seite Saudi Arabiens, betonte Trump. Dies gelte unabhängig davon, ob der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman Kenntnis von dem Verbrechen gehabt habe oder nicht. Die Untersuchungen der Geheimdienste dazu liefen noch. Der US-Präsident verwies auf die Rolle Saudi-Arabiens als Wirtschaftspartner. Die Rüstungsgeschäfte mit dem Land sicherten Hunderttausende Arbeitsplätze. Zudem sei das Königreich wichtig bei der Regulierung des Ölpreises und um den Einfluss des Iran einzudämmen. Abgeordnete der Demokraten fordern einen Stopp der Waffenlieferungen an Saudi-Arabien. Auch von Republikanischen Senatoren gab es Kritik an Trumps Haltung.| 21.11.2018 06:45 Uhr

Diskussion über Migrationspakt in CDU

Idar-Oberstein: Die drei Kandidaten für den CDU-Vorsitz haben sich in einer weiteren Regionalkonferenz den Mitgliedern vorgestellt. In Idar-Oberstein in Rheinland-Pfalz war der UN-Migrationspakt eines der strittigen Themen. Jens Spahn argumentierte, die Kritik an dem internationalen Abkommen sei deshalb so groß, weil darüber nicht ausreichend diskutiert worden sei. Dies müsse auf dem CDU-Parteitag im Dezember nachgeholt werden. Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer unterstützte den Vertrag, weil er das Geschäftsmodell afrikanischer Staaten infrage stelle, auf Überweisungen von Landsleuten zu setzen, die nach Europa ausgewandert sind. Der dritte Bewerber um den Vorsitz, Friedrich Merz, wies darauf hin, dass der Pakt rechtlich nicht bindend sei. Der UN-Migrationspakt soll weltweit Standards im Umgang mit Migranten festschreiben und im Dezember verabschiedet werden.| 21.11.2018 06:45 Uhr

FDP: Fachkräftegesetz ist abstrus

Berlin: Die FDP kritisiert das geplante Fachkräfte-Zuwanderungsgesetz der Bundesregierung. Generalsekretärin Beer sprach von einem abstrusen Plan. Damit gebe es die Gefahr, dass qualifizierte, gut integrierte, aber abgelehnte Asylbewerber abgeschoben werden. Mit dem Vorschlag werde es nicht gelingen, die engagiertesten Köpfe für Deutschland zu gewinnen, so Beer in der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Der Entwurf für das Fachkräfte-Zuwanderungsgesetz war gestern bekannt geworden. Er sieht unter anderem neue Job-Möglichkeiten für Qualifizierte aus Nicht-EU-Ländern sowie für geduldete Asylbewerber vor.| 21.11.2018 06:45 Uhr

Renault-Chef bleibt trotz Festnahme

Paris: Der Vorstandsvorsitzende von Renault, Ghosn, wird trotz seiner Festnahme in Japan seine Position weiterhin ausüben. Das beschloss der Verwaltungsrat des Konzerns. Zugleich ernannte er den Manager Bolloré zum Übergangsvorsitzenden. Ghosn war vorgestern in Japan festgenommen worden. Ihm wird vorgeworfen, Einkünfte als Chef von Nissan verschleiert und sich auf Firmenkosten bereichert zu haben. Die Autokonzerne Renault, Nissan und Mitsubishi arbeiten eng zusammen.| 21.11.2018 06:45 Uhr

Große Anti-Terror-Übung am Köln/Bonn-Airport

Köln: Am Flughafen Köln/Bonn hat die Polizei eine große Anti-Terror-Übung durchgeführt. Dabei wurde gestern Abend ein Anschlag durch Islamisten simuliert, bei dem Terroristen mit Sturmgewehren auf Reisende schießen und Sprengsätze zünden. An der Übung beteiligten sich etwa 1.000 Polizeibeamte. Das Geschehen war möglichst realistisch dargestellt mit Explosionsgeräuschen, Rauch und Lautsprecherdurchsagen. 300 Statisten spielten Verletzte oder Reisende, die in Panik gerieten. Der Betrieb am Flughafen Köln/Bonn war von der Übung weitgehend unbeeinträchtigt.| 21.11.2018 06:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Durchzug dichter Wolken, nach Nordosten sowie nach Westen hin häufiger freundliche Abschnitte. Weitgehend trocken bei 1 Grad in Mecklenburg-Vorpommern und bis 5 Grad in Schleswig-Holstein.| 21.11.2018 06:45 Uhr