NDR Info Nachrichten vom 19.11.2018:

Keine Waffenlieferungen an Saudi-Arabien

Berlin: Saudi-Arabien erhält vorerst keine Waffenlieferungen mehr aus Deutschland. Die Bundesregierung hat als Reaktion auf die Tötung des Journalisten Khashoggi einen Exportstopp verfügt. Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums sagte, derzeit gebe es keine Ausfuhren. Das soll auch für Waffen oder andere Rüstungsgüter gelten, deren Export bereits genehmigt wurde. Dieser Schritt dürfte vor allem die Lürssen-Werft in Wolgast treffen, die noch 20 Patrouillenboote nach Saudi-Arabien liefern möchte. An dem Auftrag hängen 300 Arbeitsplätze. Ebenfalls heute hat die Bundesregierung Einreisesperren gegen 18 saudiarabische Staatsangehörige verhängt. Sie sollen an der Tötung des Regimekritikers Khashoggi beteiligt gewesen sein. Der Journalist war Anfang Oktober im saudischen Konsulat in der Türkei ums Leben gekommen .| 19.11.2018 17:45 Uhr

Bundesregierung steht hinter UN-Migrationspakt

Berlin: Die Bundesregierung hat sich angesichts der aktuellen Debatte über den UN-Migrationspakt nochmals klar zu dem Abkommen bekannt. Regierungssprecher Seibert sagte, die Große Koalition sei überzeugt, dass eine globale Herausforderung wie die Migration nur global und multilateral angegangen und gelöst werden könne. Nationale Alleingänge würden in Sackgassen führen. Bundesgesundheitsminister Spahn hatte sich zuvor dafür ausgesprochen, den Migrationspakt auf dem CDU-Parteitag im Dezember zu debattieren. Führende CDU-Politiker hatten daraufhin davor gewarnt, die Zustimmung Deutschlands infrage zu stellen. Der Pakt soll helfen, Flucht und Migration besser zu organisieren und beim Gipfeltreffen im Dezember in Marokko angenommen werden. Die USA, Österreich, Ungarn, Australien, Tschechien, Bulgarien und Estland sind bereits aus dem Abkommen ausgestiegen.| 19.11.2018 17:45 Uhr

Staatsanwalt verlangt lebenslang für BVB-Attentäter

Dortmund: Im Prozess um den Bombenanschlag auf die Fußballer von Borussia Dortmund hat die Staatsanwaltschaft lebenslange Haft für den Angeklagten beantragt. Das Attentat sei als vielfacher Mordversuch zu werten, sagte der Staatsanwalt in seinem Plädoyer. Der 29 Jahre alte Angeklagte hatte in dem Prozess zugegeben, bei der Abfahrt des Mannschaftsbusses am Hotel des BVB drei selbst gebaute Sprengsätze gezündet zu haben. Dabei waren ein Dortmunder Spieler und ein Motorradpolizist verletzt worden. Die Verteidigung hält ihr Plädoyer am Donnerstag, das Urteil soll dann in der kommenden Woche gesprochen werden.| 19.11.2018 17:45 Uhr

Warnstreiks der Gebäudereiniger

Frankfurt am Main: Zahlreiche Gebäudereiniger sind heute in den Warnstreik getreten. Sie folgten einem Aufruf der IG Bau, die durchsetzen will, dass auch in dieser Branche ein Weihnachtsgeld gezahlt wird. Aktionen gab es beispielsweise auf den Flughäfen Frankfurt und München sowie bei Volkswagen in Baunatal und Thyssenkrupp in Duisburg.| 19.11.2018 17:45 Uhr

3-D-Drucker für die ISS

Houston: Die Besatzung der Internationalen Raumstation hat Nachschub erhalten. Die Astronauten koppelten einen unbemannten Frachter mit Hilfe eines Roboterarms an, wie die US-Raumfahrtagentur Nasa mitteilte. Die Ladung enthält unter anderem einen 3D-Drucker, der Abfall recyceln kann. Das Gerät soll es ermöglichen, Werkzeuge und Ersatzteile auf der Station herzustellen und später zu entsorgen. Dadurch will die Nasa die Zahl der Versorgungsflüge verringern. Der Frachter war am Sonnabend in den USA ins All gebracht worden.| 19.11.2018 17:45 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Stellenweise Regen, im Bergland Schneeregen, im Oberharz Schnee, Temperaturen von 2 bis 7 Grad.| 19.11.2018 17:45 Uhr