NDR Info Nachrichten vom 19.11.2018:
Vorerst keine Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien
Berlin: Deutschland zieht weitere Konsequenzen aus der Tötung des saudischen Regierungskritikers Khashoggi. 18 saudische Staatsangehörige, die mutmaßlich in Verbindung zu der Tat stehen, dürfen nicht mehr nach Deutschland einreisen, wie Außenminister Maas mitteilte. Außerdem stoppte die Regierung vorerst alle Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien. Dazu zählen laut Bundeswirtschaftsministerium auch Waffen oder andere Rüstungsgüter, deren Export bereits genehmigt wurde. Wie lange der Exportstopp gelten wird, ist unklar. Khashoggi war Anfang Oktober im saudi-arabischen Konsulat in Istanbul getötet worden. Der US-Geheimdienst geht Medienberichten davon aus, dass der saudische Kronprinz selbst die Tötung angeordnet hat.| 19.11.2018 17:15 Uhr
EU-Europaminister für Brexit-Abkommen
Brüssel: Die 27 verbleibenden EU-Staaten haben ihre Unterstützung für das mit Großbritannien ausgehandelte Austritts-Abkommen signalisiert. Das gab Chefunterhändler Barnier nach einer Sitzung der Europaminister bekannt. Der Inhalt sei als fair und ausgewogen angesehen worden. Am kommenden Sonntag will die EU den Vertrag auf einem Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs endgültig unter Dach und Fach bringen. Großbritannien wird die Gemeinschaft am 29. März kommenden Jahres verlassen. Allerdings ist unklar, ob das Abkommen auch im britischen Unterhaus eine Mehrheit finden wird.| 19.11.2018 17:15 Uhr
Hoffnung auf Friedensgespräche im Jemen
Sanaa: Im Jemen steigt die Hoffnung auf eine politische Lösung des Bürgerkriegs. Nach den Huthi-Rebellen hat auch die Regierung zugesagt, an Friedensgesprächen teilzunehmen. Das jemenitische Außenministerium kündigte an, eine Delegation zu den Verhandlungen nach Schweden zu entsenden. Zuvor hatte sich der Rebellenchef der Huthis zu einer Waffenruhe bereit erklärt. Im Jemen kämpfen Regierungstruppen seit 2014 gegen die Rebellen. Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden in dem Bürgerkrieg bisher rund 10.000 Menschen getötet, darunter tausende Zivilisten. Als Folge des Konflikts sind zudem Millionen Einwohner von Hunger bedroht.| 19.11.2018 17:15 Uhr
Haftstrafe für Schwimmlehrer wegen Missbrauchs
Baden-Baden: Im Prozess um schweren sexuellen Missbrauch während des Schwimmkurses hat das Landgericht den angeklagten Lehrer zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Außerdem wurde gegen den 34-Jährigen die Sicherungsverwahrung verhängt, so dass er auch nach Verbüßung der Haftstrafe erstmal nicht freikommt. Dem Mann wurden rund 200 Taten zur Last gelegt - darunter schwerer Missbrauch, Nötigung, Körperverletzung und massive Einschüchterung einiger Kinder. Das jüngste Opfer war vier Jahre alt. Im Verlauf des Prozesses gab der Schwimmlehrer einen Großteil der Taten zu. Das Verfahren kam in Gang, als die Eltern von zwei Fünfjährigen im Sommer 2017 unabhängig voneinander Anzeige bei der Kriminalpolizei Rastatt erstattet hatten.| 19.11.2018 17:15 Uhr
Jugendliche skeptisch über Internet
Berlin: Kinder und Jugendliche sind anscheinend zunehmend skeptisch gegenüber dem Internet. Das ist der Tenor einer Studie, die unter anderem vom Bundesfamilienministerium vorgestellt wurde. Demnach nehmen zwei Drittel der Befragten das Internet als Raum wahr, in dem Akteure beleidigt und beschimpft werden - viele wollen sich deshalb nicht mehr öffentlich äußern. Außerdem denken nur 30 Prozent der Jugendlichen, dass ihre persönlichen Daten im Netz sicher sind.| 19.11.2018 17:15 Uhr
Börse Kompakt
Der Dax liegt bei 11.300 Punkten. Das ist ein Minus von 0,4 Prozent. Der Dow Jones: 25.180 Punkte; minus 0,9 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 14 60.| 19.11.2018 17:15 Uhr
Wettervorhersage
Stellenweise Regen, im Bergland Schneeregen, im Oberharz Schnee, Temperaturen von 2 bis 7 Grad.| 19.11.2018 17:15 Uhr