NDR Info Nachrichten vom 19.11.2018:

Fall Khashoggi: Deutschland verhängt 18 Einreisesperren

Berlin: Deutschland zieht nach der Tötung des saudi-arabischen Regierungskritikers Khashoggi weitere Konsequenzen. Wie Außenminister Maas mitteilte, verhängt die Bundesrepublik gegen 18 saudische Staatsangehörige Einreisesperren. Die Betroffenen stünden mutmaßlich in Verbindung zu der Tat, so Maas. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums sind zudem jegliche Rüstungslieferungen an das Land gestoppt worden. Danach werden auch keine Güter mehr geliefert, deren Export bereits genehmigt wurde. Die Bundesregierung und ihre europäischen Partner hatten sich zuletzt unzufrieden über die Aufklärung in dem Fall geäußert. Die saudische Staatsanwaltschaft beschuldigt hochrangige Regierungsmitarbeiter, eigenmächtig ein Spezialteam geschickt zu haben, um Khashoggi bei einem Besuch im Konsulat in Istanbul zu töten.| 19.11.2018 16:15 Uhr

Proteste in Frankreich gehen weiter

Paris: In Frankreich gehen die Proteste gegen die hohen Benzinpreise weiter. Demonstranten mit gelben Warnwesten blockieren Autobahnen und Treibstofflager. Die Polizei zählte mehr als einhundert Aktionen im ganzen Land. Am Wochenende waren fast 300.000 Menschen auf die Straße gegangen. Sie protestieren gegen eine Erhöhung der Benzin- und Dieselsteuern. Viele Teilnehmer äußern aber auch ihren Unmut über die Reformpolitik von Präsident Macron.| 19.11.2018 16:15 Uhr

Hoffnung auf Friedensgespräche im Jemen

Sanaa: Im Jemen steigt die Hoffnung auf eine politische Lösung des Bürgerkriegs. Nach den Huthi-Rebellen hat auch die Regierung zugesagt, an Friedensgesprächen teilzunehmen. Das jemenitische Außenministerium kündigte an, eine Delegation zu den Verhandlungen nach Schweden zu entsenden. Zuvor hatte sich der Rebellenchef der Huthis zu einer Waffenruhe bereit erklärt. Im Jemen kämpfen Regierungstruppen seit 2014 gegen die Rebellen. Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden in dem Bürgerkrieg bisher rund 10.000 Menschen getötet, darunter tausende Zivilisten. Als Folge des Konflikts sind zudem Millionen Einwohner von Hunger bedroht.| 19.11.2018 16:15 Uhr

Steuerermittlungen gegen Nissan-Renault-Chef

Tokio: In Japan ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Chef des Autokonzerns Renault-Nissan, Ghosn. Der 64-jährige Manager werde verdächtigt, jahrelang ein zu niedriges Einkommen angegeben zu haben, um Steuerzahlungen zu umgehen, teilte die Behörde mit. Außerdem soll er Firmengelder für private Zwecke genutzt haben. Der Konzern bestätigte inzwischen, dass Ghosn festgenommen wurde. Die offiziellen Anschuldigungen der Staatsanwaltschaft gegen den Manager stützen sich offenbar auf monatelange interne Ermittlungen von Nissan-Mitarbeitern.| 19.11.2018 16:15 Uhr

Berlin: Familienministerin Giffey hat die Ergebnisse einer aktuellen Internet-Studie als ernüchternd bezeichnet. Wenn junge Menschen sich nicht einmal mehr trauten, ihre Meinung im Internet frei zu äußern, so Giffey, sei das ein erschreckendes Signal. Jugendliche bräuchten Begleitung, damit sie das Netz unbeschwert nutzen könnten. Laut der Studie des Deutschen Instituts für Vertrauen und Sicherheit im Internet nehmen zwei Drittel der 14- bis 24-Jährigen das Internet als Raum wahr, in dem man beleidigt und beschimpft wird. Außerdem denken nur 30 Prozent der Jugendlichen, dass ihre persönlichen Daten im Netz sicher sind.| 19.11.2018 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 11.300 Punkten. Das ist ein Minus von 0,4 Prozent. Der Dow Jones startet mit 25.275 Punkten in den Handel; minus 0,5 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 14 27.| 19.11.2018 16:15 Uhr

Wettervorhersage

Stellenweise Regen, im Bergland Schneeregen, im Oberharz Schnee, Temperaturen von 2 bis 7 Grad.| 19.11.2018 16:15 Uhr