NDR Info Nachrichten vom 18.11.2018:

Berlin: Im Bundesinnenministerium gibt es offenbar Überlegungen, mit einer Reihe von Maßnahmen Abschiebungen zu erleichtern. Nach Informationen der "Bild am Sonntag" sollen sich unter anderem Ausreisepflichtige in Gemeinschaftsunterkünften künftig abmelden müssen, wenn sie diese zwischen Mitternacht und 6 Uhr früh verlassen. Damit solle verhindert werden, dass Flüchtlinge vor einer Abschiebung untertauchten, schreibt das Blatt unter Berufung auf ein Dokument aus dem Ministerium. Demnach ist auch geplant, in Gemeinschaftsunterkünften und Ankerzentren Ärzte fest anzustellen, um die Reisefähigkeit von Asylsuchenden schneller zu prüfen. Das Innenministerium plane zudem Vereinbarungen mit Fluggesellschaften, um den Behörden bei Abschiebungen mehr Flexibilität zu geben.| 18.11.2018 07:00 Uhr

Berlin: CDU-Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer hat angekündigt, alle Parteiämter niederzulegen, sollte sie nicht zur Vorsitzenden der Christdemokraten gewählt werden. Sie werde in diesem Fall künftig nur noch ehrenamtlich für die CDU tätig sein, sagte Kramp-Karrenbauer dem SWR. Dies sei keine Erpressung, sondern ein Gebot der Fairness. So habe auch derjenige, der dann in dieses Amt gewählt werde, die komplette Freiheit, sein Team aufzustellen. Die CDU entscheidet auf einem Parteitag im Dezember über die Nachfolgerin oder den Nachfolger von Parteichefin Merkel. Die aussichtsreichsten Bewerber sind neben Kramp-Karrenbauer der frühere Unions-Fraktionschef Merz und Bundesgesundheitsminister Spahn.| 18.11.2018 07:00 Uhr

Berlin: Der Bundestag erinnert am heutigen Volkstrauertag an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Die Gedenkrede im deutschen Parlament hält Frankreichs Präsident Macron. Nach Angaben des Élysée-Palastes will Macron unter anderem die deutsch-französische Aussöhnung würdigen. Das Totengedenken spricht Bundespräsident Steinmeier. Nach der Zeremonie wird Macron von Bundeskanzlerin Merkel empfangen. Bei dem Gespräch dürfte es unter anderem um eine Reform der Europäischen Union gehen.| 18.11.2018 07:00 Uhr

Washington: US-Präsident Trump hat einen umfassenden Bericht zum gewaltsamen Tod des saudischen Journalisten Kashoggi angekündigt. Bis zum Dienstag wolle seine Regierung die Verantwortlichen benennen, sagte Trump bei einem Besuch in den Brandgebieten Kaliforniens. Laut US-Medien ist der Geheimdienst CIA zu der Einschätzung gelangt, Saudi-Arabiens Kronprinz Bin Salman habe Kashoggis Tötung im Konsulat in Istanbul persönlich angeordnet. Vor Trumps Äußerungen hatte das Außenministerium in Washington noch erklärt, es seien noch viele Fragen offen. Saudi-Arabien ist ein wichtiger Verbündeter der Vereinigten Staaten.| 18.11.2018 07:00 Uhr

London: Großbritanniens Premierministerin May lehnt Nachbesserungen am Brexit-Vertrag ab. Es gebe zu dem Abkommen keine Alternative, schrieb May in einem Gastbeitrag für eine Zeitung. Auf ein anderes Konzept werde man sich mit der EU nicht einigen können. Die Premierministerin warnte vor Spaltung und Unsicherheit, sollte das britische Parlament den Vertrag ablehnen. Bei den britischen Konservativen gibt es erheblichen Widerstand gegen den Entwurf für ein Austrittsabkommen. Der Regierungschefin droht ein Misstrauensvotum aus den eigenen Reihen.| 18.11.2018 07:00 Uhr

Port Moresby: Angesichts der zunehmenden Konkurrenz aus China versuchen die USA zusammen mit Verbündeten, ihren Einfluss im Pazifikraum zu sichern. Am Rande des Asien-Pazifik-Gipfels versprachen sie dem Gastgeberland Papua-Neuguinea Hilfe beim Aufbau eines landesweiten Stromnetzes. Bei der Unterzeichnung einer entsprechenden Vereinbarung in der Hauptstadt Port Moresby kündigte US-Vizepräsident Pence vergleichbare Hilfe auch für andere Länder an. Der Gipfel des Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsforums Apec geht heute zu Ende. Er wird vom Handelsstreit zwischen China und den USA überschattet. Nach Angaben aus Teilnehmerkreisen wird deshalb nicht mehr ausgeschlossen, dass das Treffen ohne die sonst übliche gemeinsame Erklärung der 21 Apec-Mitgliedsstaaten beendet wird.| 18.11.2018 07:00 Uhr

Das Wetter: Heute von Nordosten her dichte Wolken und stellenweise etwas Regen, in Niedersachsen länger heiter, Höchstwerte 3 bis 9 Grad. Morgen unterschiedlich bewölkt, gebietsweise etwas Regen, regional lange trocken mit Aufheiterungen. Höchstwerte 3 bis 7 Grad. An der Küste starker Nordostwind, auch Sturmböen möglich. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag in Niedersachsen etwas Regen und Schnee, nordöstlich der Elbe Aufheiterungen, 1 bis 6 Grad. Am Mittwoch teils dichtere Wolken, teils auch freundlich, überwiegend trocken, 1 bis 5 Grad.| 18.11.2018 07:00 Uhr