NDR Info Nachrichten vom 16.11.2018:

Merkel: Habe Verständnis für Sorgen in Chemnitz

Chemnitz: Bundeskanzlerin Merkel hat Verständnis für ein mangelndes Sicherheitsgefühl in der sächsischen Stadt gezeigt. Sie besuchte heute Chemnitz und sprach mit Bürgern. Dabei sagte Merkel, sie könne die Aufregung und Erregung vieler Menschen verstehen. Das rechtfertige aber nicht, bei rechtsradikalen Demonstrationen Straftaten zu begehen. Die Kanzlerin verteidigte sich gegen Kritik, nach der tödlichen Messerattacke und den anschließenden fremdenfeindlichen Protesten im Sommer zu spät nach Chemnitz gekommen zu sein. Sie habe die Stadt nicht in einer völlig aufgewühlten Stimmung besuchen wollen, auch vor dem Hintergrund, dass sie auf viele Menschen polarisierend wirke. Am Abend protestierten hunderte Menschen in Chemnitz gegen die Politik der Kanzlerin. Laut Polizei gab es keine größeren Zwischenfälle.| 16.11.2018 19:15 Uhr

Deutschland und Frankreich einig bei Euro-Budget

Berlin: Deutschland und Frankreich haben sich offenbar auf einen gemeinsamen Vorschlag für ein Budget der Euro-Staaten geeinigt. Wie die deutsche Presse-Agentur berichtet, liegt ein Beschlusspapier der Finanzminister Scholz und Le Maire vor. Mit dem gemeinsamen Haushalt sollen ökonomische Unterschiede zwischen den 19 Euro-Staaten verringert und Krisen besser vorgebeugt werden. Die Höhe des Budgets muss noch ausgehandelt werden. Frankreich bezeichnet einen Betrag von bis zu 25 Milliarden Euro als guten Ausgangspunkt. Die deutsch-französische Einigung soll jetzt den Finanzministern der anderen Euro-Länder vorgelegt werden. Die Minister treffen sich am Montag in Brüssel.| 16.11.2018 19:15 Uhr

May ernennt neuen Brexit-Minister

London: Die britische Premierministerin May hat einen neuen Brexit-Minister ernannt. Das Ressort für den EU-Ausstieg übernimmt der bisherige Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Stephen Barclay. Das hat ein Regierungssprecher mitgeteilt. Sein Vorgänger, Raab, und Arbeitsministerin McVey waren aus Protest gegen den von May in Brüssel ausgehandelten Vertragsentwurf für den EU-Ausstieg zurückgetreten. Das Dokument stößt in Großbritannien auf große Vorbehalte. Noch ist unklar, ob Premierministerin May eine Mehrheit dafür im Parlament bekommt.| 16.11.2018 19:15 Uhr

Grund für Schiffskollision weiter unklar

Borkum : Nach dem Zusammenstoß zweier Frachter vor der ostfriesischen Nordseeinsel ist die Ursache weiterhin unbekannt. Auf dem größeren der beiden Schiffe trafen Beamte der Wasserschutzpolizei ein, um die Ermittlungen aufzunehmen, wie ein Sprecher mitteilte. Das größere Schiff ankert inzwischen, das kleinere fuhr aus eigener Kraft in Richtung Eemshaven in den Niederlanden. Anschließend sollte auch die Besatzung dieses Schiffes befragt werden. Die beiden Frachter waren gestern 25 Kilometer nordwestlich von Borkum zusammengestoßen. Verletzte gab es nicht, auch Schadstoffe traten nicht aus.| 16.11.2018 19:15 Uhr

ARD-"Lindenstraße" wird 2020 eingestellt

Köln: Die ARD-Serie "Lindenstraße" wird nach gut 34 Jahren beendet. Die letzte Folge soll im März 2020 im Ersten zu sehen sein. ARD-Programmdirektor Herres erklärte, die "Lindenstraße" sei zwar eine Ikone im deutschen Fernsehen, doch das Zuschauerinteresse und die Sparzwänge seien nicht vereinbar mit den Produktionskosten für eine solch hochwertige Serie. Die Lindenstraße läuft seit 1985 wöchentlich. Gerade in ihren Anfangsjahren sorgte sie immer wieder für öffentliche Debatten, etwa durch das Thematisieren von Homosexualität.| 16.11.2018 19:15 Uhr

Das Wetter

In der Nacht von Osten her Wolkenaufzug aber meist trocken. Tiefstwerte plus 4 Grad auf Rügen bis minus 1 Grad an der unteren Ems.| 16.11.2018 19:15 Uhr