NDR Info Nachrichten vom 15.11.2018:

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat weitere Verhandlungen über den Brexit ausgeschlossen. Merkel sagte, es liege ein Dokument auf dem Tisch, dem Großbritannien und die EU zugestimmt hätten. Die britische Premierministerin May gerät nach Vorstellung des Textes allerdings weiter unter Druck. Vertreter des Brexit-freundlichen Tory-Flügels wollen ein Misstrauensvotum gegen May beantragen. Weitere Abgeordnete der Regierungspartei sowie Vertreter der Opposition und der nordirischen DUP kündigten an, im Parlament gegen das Papier zu stimmen. Heute früh waren Arbeitsministerin McVey und Brexit-Minister Raab sowie zwei Staatssekretäre von ihren Ämtern zurückgetreten. Gestern hatte das Kabinett noch seine Zustimmung zum Abkommen erteilt.| 15.11.2018 15:15 Uhr

Essen: Das zuständige Verwaltungsgericht hat angeordnet, in der Stadt in Nordrhein-Westfalen eine Diesel-Fahrverbotszone einzurichten. Das Gebiet umfasst neben dem Zentrum von Essen auch Teile der Autobahn 40. In Gelsenkirchen ist zudem eine Hauptstraße betroffen. Die Richter verpflichteten das Land, entsprechende Regelungen für ältere Dieselfahrzeuge in den Luftreinhalteplan aufzunehmen. Die A40 gilt als die wichtigste Achse durch das Ruhrgebiet. Die mehr als 90 Kilometer lange West-Ost-Verbindung führt teils mitten durch Großstädte wie Duisburg, Essen und Bochum.| 15.11.2018 15:15 Uhr

Berlin: In der Affäre um die Vergabe von Verträgen an Berater erhöht die Opposition den Druck auf Verteidigungsministerin von der Leyen. Grüne, FDP und Linke im Bundestag beantragten gemeinsam Sondersitzungen des Verteidigungsausschusses. Zugleich verlangten sie, die Ministerin müsse Vorwürfe wegen der Beschäftigung externer Fachleute genau aufklären. Es gebe Hinweise, dass die Affäre größer sei als bisher bekannt. Das Verteidigungsministerium hatte gegenüber dem Rechnungshof Mängel beim Einsatz von Beratern eingeräumt. Die Kritik bezieht sich auf fehlende Wirtschaftlichkeitsprüfungen und die Art der Vergabe.| 15.11.2018 15:15 Uhr

Riad: Im Fall des getöteten Journalisten Khashoggi hat der Generalstaatsanwalt von Saudi-Arabien die Todesstrafe für fünf Tatverdächtige gefordert. Ein Behördensprecher teilte mit, die Männer hätten Khashoggi im Istanbuler Konsulat getötet und zerteilt. Die Körperteile seien dann an einen externen Agenten übergeben worden. Demnach sind elf Männer angeklagt. Khashoggi war Anfang Oktober in die saudische Botschaft in Istanbul gegangen, um Papiere für seine Hochzeit zu holen. Nach Darstellung der Regierung in Riad sollte ein 15-köpfiges Team den Journalisten überzeugen, mit ihnen nach Saudi-Arabien auszureisen. Die Situation sei eskaliert, Khashoggi habe eine Injektion erhalten, an der er starb. Türkische Ermittler gehen davon aus, dass die Täter auf Anweisung höchster Regierungskreise handelten.| 15.11.2018 15:15 Uhr

Straßburg: Bahnreisende sollen nach dem Willen des EU-Parlaments bei verspäteten Zügen künftig deutlich höhere Entschädigungen erhalten. Die Europaabgeordneten stimmten für entsprechende Vorschläge. Demnach sollen Bahnunternehmen bei Verspätungen von mehr als einer Stunde die Hälfte des Ticketpreises zurückerstatten. Bei mehr als zwei Stunden Verspätung solle der komplette Ticketpreis erstattet werden. Bevor die neuen EU-Regeln in Kraft treten können, müssen die Abgeordneten einen Kompromiss mit dem Rat der Mitgliedstaaten finden.| 15.11.2018 15:15 Uhr

Der Dax fällt um 0,3 Prozent auf 11.382 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 13 10.| 15.11.2018 15:15 Uhr

Nachmittags meist freundlich, vom Göttinger Raum bis nach Dithmarschen und in Vorpommern trüb, es bleibt trocken. Höchstwerte von 7 Grad in Aurich bis 11 Grad in Nordhorn.| 15.11.2018 15:15 Uhr