NDR Info Nachrichten vom 13.11.2018:

Bonn: Der Bundesrechnungshof wirft der Bundesregierung erhebliche Versäumnisse vor. Die Behörde kritisiert in ihrem neuen Bericht Schlamperei und eine mangelnde Kostenkontrolle. So habe sich der Staat insgesamt rund zehn Milliarden Euro entgehen lassen. Als Beispiele nennt der Rechnungshof unter anderem den Kauf von Steuer-CDs aus dem Ausland. Später hätten die Finanzämter von den Betreffenden nicht alle Hinterziehungszinsen eingefordert. Außerdem habe das Bundesentwicklungsministerium mehrere Millionen Euro abgezweigt, um damit die internationale Schule in Bonn zu fördern. Der Rechnungshof mahnt die staatlichen Behörden darüberhinaus zum Schuldenabbau und verweist auf große Risiken für den Bundeshaushalt, etwa durch den demografischen Wandel und den geplanten Brexit.| 13.11.2018 15:15 Uhr

Düsseldorf: Etwa jeder zehnte Erwachsene in Deutschland ist verschuldet. Nach Angaben der Wirtschaftsauskunftei Creditreform hat sich die Zahl der Betroffenen in diesem Jahr auf fast sieben Millionen erhöht. Damit sei der Anteil derer, die regelmäßig ihre Rechnungen nicht bezahlen können, zum fünften Mal in Folge gestiegen. Grund für ein Abrutschen in die Überschuldung ist vor allem Arbeitslosigkeit. Als weitere wichtige Faktoren nennt die Auskunftei Erkrankungen, Suchtprobleme sowie stark steigende Mieten in Ballungsgebieten.| 13.11.2018 15:15 Uhr

Sacramento: Bei den Waldbränden in Kalifornien sind bisher mindestens 44 Menschen ums Leben gekommen. Nach Behördenangaben sind die Feuer schon jetzt die schlimmsten in der Geschichte des US-Bundestaates. Sie gehen davon aus, dass die Opferzahl weiter steigt. Aktuell werden noch 200 Menschen vermisst. Etwa eine viertel Million US-Bürger sind auf der Flucht vor den Waldbränden. Allein in der Stadt Paradise wurden mehr als 6.500 Häuser zerstört. US-Präsident Trump versprach den Betroffenen finanzielle Unterstützung. Tausende Feuerwehrleute sind im Einsatz, um die Brände zu bekämpfen. Weil erneut Winde aufkommen, ist keine Entspannung in Sicht.| 13.11.2018 15:15 Uhr

Würzburg: Die Hamburger Bischöfin Fehrs hat die Evangelische Kirche aufgefordert, alle Fälle von sexuellem Missbrauch umfassend aufzuarbeiten. Um solche Taten in der Zukunft zu verhindern, müsse man verstehen, wie ein Umfeld entstehe, in dem Grenzen missachtet werden und Täter ihr System etablieren, sagte Fehrs auf der Synode der EKD in Würzburg. Die Bischöfin präsentierte einen 11-Punkte-Plan, der unter anderem eine unabhängige zentrale Anlaufstelle für Missbrauchsopfer vorsieht. Zudem will die Kirche neue Studien in Auftrag geben, die sich mit dem Ausmaß der Übergriffe befassen und die Frage nach systembedingten Risikofaktoren klären. Bislang sind der Evangelischen Kirche und ihren Einrichtungen knapp 480 Missbrauchsfälle seit 1950 bekannt.| 13.11.2018 15:15 Uhr

Bremen: Die Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge in der Hansestadt darf von Donnerstag an wieder über Asylanträge entscheiden. Bundesinnenminister Seehofer teilte mit, in den vergangenen Monaten seien im BAMF Arbeitsabläufe und Organisationsstrukturen überprüft und erforderliche Maßnahmen zur Qualitätssteigerung umgesetzt worden. Nun sei es an der Zeit, wieder zum regulären Betrieb zurückzukehren. Die Bremer Außenstelle durfte seit Mai keine Asylbescheide mehr ausstellen. Hintergrund waren die Ermittlungen gegen eine frühere Behördenleiterin, die zahlreichen Ausländern ohne nötige Rechtsgrundlage Asyl gewährt haben soll. Laut Innenministerium sind die Unregelmäßigkeiten auf Fehlverhalten einzelner weniger Beschäftigter zurückzuführen.| 13.11.2018 15:15 Uhr

Der Dax steigt um 0,5 Prozent auf 11.377 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 12 70.| 13.11.2018 15:15 Uhr

Nachmittags bewölkt, in Niedersachsen heiter, gebietsweise Regen, auch kurze Gewitter, Temperaturen 10 bis 14 Grad.| 13.11.2018 15:15 Uhr