NDR Info Nachrichten vom 13.11.2018:

44 Tote bei Waldbrände in den USA

Sacramento: In Folge der verheerenden Waldbrände im US-Bundesstaat Kalifornien gibt es immer mehr Opfer. Offiziell kamen bislang insgesamt 44 Menschen ums Leben, die meisten davon in der Gegend um die Ortschaft Paradise im Norden Kaliforniens. Nie zuvor sind bei einem Feuer im US-Bundesstaat Kalifornien mehr Menschen gestorben. Mehr als 200 Anwohner gelten außerdem noch als vermisst. Große Teile der Feuer sind weiter außer Kontrolle. Auch im Süden des Bundesstaats brennt es weiter. Starker Wind facht die Flammen immer wieder an. US-Präsident Trump stellte den Betroffenen inzwischen finanzielle Hilfen vom Bund in Aussicht.| 13.11.2018 12:45 Uhr

Rechnungshof: Behörden gehen schlecht mit Geld um

Bonn: Der Bundesrechnungshof wirft der Bundesregierung erhebliche Versäumnisse vor. Die Behörde kritisiert in ihrem neuen Bericht Schlamperei und eine mangelnde Kostenkontrolle. So habe sich der Staat insgesamt rund zehn Milliarden Euro entgehen lassen. Als Beispiele nennt der Rechnungshof unter anderem den Kauf von Steuer-CDs aus dem Ausland. Später hätten die Finanzämter von den Betreffenden nicht alle Hinterziehungszinsen eingefordert. Außerdem habe das Bundesentwicklungsministerium mehrere Millionen Euro abgezweigt, um damit die internationale Schule in Bonn zu fördern.| 13.11.2018 12:45 Uhr

Grünen-Kritik wegen AfD-Spendenaffäre

Berlin: Die Fraktionsvorsitzende der AfD, Weidel, steht wegen ihres Umgangs mit der Spendenaffäre weiter in der Kritik. Die Geschäftsführerin der Grünen-Fraktion, Haßelmann, warf Weidel vor, die Öffentlichkeit über ihre eigene Schuld zu täuschen. Als namentlich Begünstigte und stellvertretende Vorsitzende des AfD-Kreisverbandes Bodensee müsse sie gewusst haben, woher das Geld stamme. Haßelmann forderte, die Aufklärung nicht nur auf die Spende an Weidel zu beschränken, sondern zu prüfen, ob die AfD systematisch gegen Finanzregeln verstoße. Nach Recherchen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" sind vor der Bundestagswahl 2017 mehr als 130.000 Euro von einer Schweizer Firma an Weidels Kreisverband Bodensee geflossen. Der Geschäftsführer des Unternehmens habe das Geld im Auftrag eines anonymen Spenders weitergeleitet.| 13.11.2018 12:45 Uhr

NDS: Landtag debattiert über Schlachthöfe

Hannover: Der niedersächsische Landtag debattiert zur Stunde über die jüngsten Fälle von mutmaßlicher Tierquälerei in Schlachthöfen. Die Grünen-Abgeordnete Staudte kritisierte, ursächlich für die Missstände seien nicht funktionierende staatliche Kontrollen sowie Fleisch zu Ramschpreisen. Sie warf Landwirtschaftsministerin Otte-Kinast vor, die Probleme auszusitzen. Vertreter der Großen Koalition sprachen sich dafür aus, die Schlachthöfe mit digitaler Technik zu überwachen und Mitarbeiter besser zu qualifizieren. Tierschützer hatten in einem Schlachtbetrieb in Oldenburg heimlich Filmaufnahmen gemacht, auf denen zu sehen ist, wie Rinder misshandelt werden. Ein weiterer Betrieb in Bad Iburg wurde stillgelegt. In beiden Fällen ermittelt die Staatsanwaltschaft.| 13.11.2018 12:45 Uhr

Bischöfin Fehrs: Missbrauchsfälle aufklären

Würzburg: Die Hamburger Bischöfin Fehrs hat die Evangelische Kirche aufgefordert, alle Fälle von sexuellem Missbrauch umfassend aufzuarbeiten. Um solche Taten in der Zukunft zu verhindern, müsse man verstehen, wie ein Umfeld entstehe, in dem Grenzen missachtet werden und Täter ihr System etablieren, sagte Fehrs auf der Synode der EKD in Würzburg. Die Bischöfin präsentierte einen 11-Punkte-Plan, der unter anderem eine unabhängige zentrale Anlaufstelle für Missbrauchsopfer vorsieht. Zudem will die Kirche neue Studien in Auftrag geben, die sich mit dem Ausmaß der Übergriffe befassen und die Frage nach systembedingten Risikofaktoren klären. Bislang sind der Evangelischen Kirche und ihren Einrichtungen knapp 480 Missbrauchsfälle seit 1950 bekannt.| 13.11.2018 12:45 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags bewölkt, in Niedersachsen heitere Abschnitte, gebietsweise Regen, auch kurze Gewitter, Temperaturen 10 bis 14 Grad.| 13.11.2018 12:45 Uhr