NDR Info Nachrichten vom 12.11.2018:

Diskussion über Seehofers Rückzug

Berlin: Nach der Ankündigung von CSU-Chef Seehofer, das Amt im kommenden Jahr abzugeben, verlangen Vertreter anderer Parteien auch seinen Rückzug als Bundesinnenminister. Bundestagsvizepräsident Oppermann von der SPD kritisierte in der "Rheinischen Post", es sei nicht souverän, Zeit zu schinden und noch einige Monate im Amt zu bleiben. FDP-Chef Lindner sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", bleibe Seehofer Innenminister, bremse er den Erneuerungsprozess der Unionsparteien. Der CSU-Vorsitzende hatte zuvor bestätigt, dass er das Amt im kommenden Jahr abgeben wird. Der genaue Zeitpunkt stehe aber noch nicht fest. Bundesinnenminister will Seehofer aber bleiben. Als Favorit für die Nachfolge im Parteivorsitz gilt Bayerns Ministerpräsident Söder.| 12.11.2018 18:15 Uhr

Merkel: Zu wenig Frauen in der Politik

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat sich dafür ausgesprochen, die Zahl der Frauen in politischen Ämtern und Parlamenten zu erhöhen. Auf dem Festakt zum 100. Jahrestag des Frauenwahlrechts in Deutschland sagte Merkel, gerade der Bundestag sei diesbezüglich kein Ruhmesblatt. Mit aktuell 31 Prozent weiblichen Abgeordneten habe das deutsche Parlament die gleiche Quote wie das Parlament im Sudan. Schockiert sei sie auch über die geringe Quote an Oberbürgermeisterinnen hierzulande. Sie liege bei rund acht Prozent. Die Kanzlerin bezeichnete die Gleichstellung von Frauen und Männern als elementare Frage der Demokratie und wichtigen Indikator für Gerechtigkeit in einer Gesellschaft. Zuvor hatten bereits die Ministerinnen für Justiz und Familie, Barley und Giffey gefordert, einen höheren Frauenanteil im Bundestag durchzusetzen.| 12.11.2018 18:15 Uhr

Gewalt in Nahost flammt wieder auf

Gaza-Stadt: Im Nahen Osten ist die Gewalt zwischen Israelis und Palästinensern wieder voll entflammt. Nach Angaben der Armee feuerten militante Palästinenser am Nachmittag rund 80 Raketen auf israelische Ziele ab. Bei einem der Angriffe sei ein Bus getroffen und mindestens ein Insasse schwer verletzt worden. Die israelische Luftwaffe reagierte ihrerseits mit neuen Angriffen auf plästinensische Ziele. Dabei wurden im Norden des Gazastreifens zwei Palästinenser getötet. Erst gestern hatte sich dort ein israelisches Spezialkommando schwere Gefechte mit Angehörigen der radikal-islamischen Hamas geliefert. Dabei waren sieben Palästinenser getötet worden, darunter ein Anführer des bewaffneten Arms der Hamas.| 12.11.2018 18:15 Uhr

NATO warnt vor neuen russischen Raketen

Brüssel: Die neuen russischen Marschflugkörper sind nach Einschätzung der NATO in der Lage, Berlin zu treffen. Generalsekretär Stoltenberg warnte auf einer Konferenz in der Bundeshauptstadt, die Raketen könnten mit atomaren Sprengköpfen bestückt werden und seien schwer zu erkennen. Laut Stoltenberg stellt Russland mit dem Waffensystem den INF-Abrüstungsvertrag infrage. Er unterstützt damit indirekt den amerikanischen Präsidenten Trump. Dieser hatte vor kurzem angekündigt, wegen der neuen russischen Marschflugkörper aus dem Abkommen über nukleare Mittelstreckensysteme auszusteigen. Moskau bestreitet, den Vertrag verletzt zu haben. Im INF-Abkommen verzichten Russland und die USA auf den Bau und den Besitz von Atomraketen mit einer Reichweite von bis zu 5.500 Kilometern.| 12.11.2018 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax schließt bei 11,325 Punkten. Das ist ein Minus von 1,8 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 25.588 Punkte. Minus 1,6 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 12 54.| 12.11.2018 18:15 Uhr

Wettervorhersage

Bis zum Abend trüb, örtlich leichter Regen, 11 Grad an der Nordsee, bis 18 Grad im Harz.| 12.11.2018 18:15 Uhr