NDR Info Nachrichten vom 12.11.2018:

Berlin: Nach der CDU gibt es auch in der Schwesterpartei CSU einen personellen Wechsel an der Spitze. Parteichef Seehofer teilte auf einer Veranstaltung im sächsischen Bautzen mit, er werde den CSU-Vorsitz im kommenden Jahr abgeben. Der genaue Zeitpunkt stehe aber noch nicht fest. Seehofer bestritt zugleich, auch als Bundesinnenminister zurückzutreten. Dieses Amt sei von seiner Entscheidung nicht berührt. Der CSU-Vorsitzende wird für die Stimmenverluste der Partei bei der Landtagswahl in Bayern verantwortlich gemacht. Als Favorit für die Nachfolge im Parteivorsitz gilt Bayerns Ministerpräsident Söder. Vor rund zwei Wochen hatte bereits Kanzlerin Merkel erklärt, den CDU-Vorsitz abzugeben und auf dem Parteitag Anfang Dezember nicht wieder zu kandidieren.| 12.11.2018 12:45 Uhr

Berlin: Im Kampf für die Gleichberechtigung von Mann und Frau bleibt nach Ansicht von Bundeskanzlerin Merkel noch viel zu tun. Beim Festakt zum 100. Jahrestag des Frauenwahlrechts in Deutschland sagte sie, das Wahlrecht für Frauen habe Deutschland verändert. Allerdings sei dies nur ein Anfang gewesen. Man brauche mehr Gleichberechtigung auch im Alltag, sagte Merkel. Aus der Tatsache, dass sie Kanzlerin sei, dürfe kein Alibi werden. Familienministerin Giffey erklärte, das Wahlrecht sei den Frauen weder geschenkt worden, noch sei es automatisch gekommen. Viele Frauen und auch einige kluge Männer hätten für dieses Recht gestritten. Am 12. November 1918 wurde in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht für Frauen eingeführt.| 12.11.2018 12:45 Uhr

Berlin: Der bisherige Vizepräsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Haldenwang, soll die Behörde künftig leiten. Innenminister Seehofer teilte mit, er werde dem Bundeskabinett vorschlagen, den 58-Jährigen in das Amt zu berufen. Haldenwang führt die Geschäfte des Inlandsgeheimdienstes bereits kommissarisch. Der bisherige Verfassungsschutz-Präsident Maaßen war wegen seiner Äußerungen zu den Vorkommnissen in Chemnitz in den einstweiligen Ruhestand versetzt worden.| 12.11.2018 12:45 Uhr

Berlin: Juso-Chef Kühnert rechnet mit einem Bruch der großen Koalition im kommenden Jahr. Das nächste Jahr sei voll mit Wahlen und politischen Entwicklungen, die größere Auswirkungen haben würden, sagte Kühnert dem Deutschlandfunk. Er könne sich kaum vorstellen, dass die Koalition über 2019 noch hinwegkommen werde. Die SPD versuche nun inhaltlich mit einer Erneuerung auf den Tag von Neuwahlen hinzuarbeiten. Kühnert wertete das Debatten-Camp der SPD am vergangenen Wochenende als einen Fingerzeig dafür, wie eine Erneuerung der Partei aussehen könnte. Nicht nur Parteichefin Nahles, sondern größere Teile der Partei hätten hinzugelernt.| 12.11.2018 12:45 Uhr

Tokio: Trotz internationaler Kritik sind wieder japanische Walfangboote in Richtung Antarktis gestartet. Bis Ende März sollen sie im südlichen Polarmeer bis zu 333 Zwergwale fangen. Wie das Fischereiministerium in Tokio mitteilte, erfolgt dies zu wissenschaftlichen Zwecken. Das ist formal trotz des seit 1986 geltenden weltweiten Walfangmoratoriums erlaubt. Japan verfolgt allerdings das politische Ziel, auch die kommerzielle Jagd auf Großwale wieder zuzulassen. Vertreter des Washingtoner Artenschutzabkommens hatten Japan im Oktober vorgeworfen, gegen internationale Vereinbarungen zu verstoßen. Neben Japan betreiben auch noch Island und Norwegen Walfang.| 12.11.2018 12:45 Uhr

Nachmittags trüb, zeitweise leichter Regen, vom Göttinger Raum bis ins Wendland und in Vorpommern zunehmend trocken. Temperaturen von 11 Grad auf Sylt, bis 18 Grad in Goslar.| 12.11.2018 12:45 Uhr