NDR Info Nachrichten vom 10.11.2018:

Grüne machen Ska Keller zur Spitzenkandidatin

Leipzig: Die Grünen haben Ska Keller zur Spitzenkandidatin für die Europawahl im kommenden Jahr bestimmt. Die 36-Jährige Abgeordnete des EU-Parlaments erhielt auf dem Parteitag 87,6 Prozent der Stimmen. In ihrer Rede vor den rund 800 Delegierten rief Keller dazu auf, Rechtspopulismus entschlossen zu bekämpfen. Das Europa der Demokratie und der Menschenrechte sei bedroht. Als weiteres wichtiges Ziel nannte sie den Ausstieg aus der Kohleverstromung. Auf Platz zwei der Wahlliste wählten die Grünen Sven Giegold, er erhielt 97 Prozent der Stimmen.| 10.11.2018 12:15 Uhr

Macron und Trump einig: Mehr europäsiche Verteidigung

Paris: Frankreichs Präsident Macron und US-Präsiden Trump haben sich für ein stärkeres europäisches Engagement in der Nato ausgesprochen. Vor einem Gespräch der beiden Politiker im Elyseepalast sagte Macron, es sei unfair, dass die europäische Sicherheit heute nur durch die Vereinigten Staaten gewährleistet sei. Deshalb müssten die Europäer mehr tun. Trump forderte erneut eine gerechtere Lastenverteilung innerhalb der Nato. Die USA wollten sich weiter engagieren, aber andere Länder müssten auch helfen. Trump nimmt in Frankreich an den Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag des Endes des Ersten Weltkriegs teil. Am Wochenende sind dazu mehrere Veranstaltungen geplant.| 10.11.2018 12:15 Uhr

Afghanischer Diplomat will Asyl in Deutschland

Berlin: Ein ranghoher afghanischer Diplomat hat offenbar Asyl in Deutschland beantragt. Nach Recherchen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" handelt es sich um einen Konsul. Seine Dienstzeit in Deutschland sei Ende Oktober abgelaufen. Demnach kehrte der Mann wegen Sicherheits-Bedenken aber nicht nach Afghanistan zurück. Stattdessen habe er einen Asylantrag gestellt. Mittlerweile sei er beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge registriert und warte auf seine Anhörung. Die deutschen Behörden könnte der Fall in eine heikle Lage bringen. In den vergangenen Monaten hat Bundesinnenminister Seehofer seine Bemühungen verstärkt, abgelehnte Asylbewerber wieder nach Afghanistan abzuschieben.| 10.11.2018 12:15 Uhr

Merkel: Bei Gleichberechtigung noch viel zu tun

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat die Einführung des Frauenwahlrechts vor knapp einhundert Jahren als fundamentale politische Entscheidung gewürdigt. Dieser Schritt sei zur Gleichberechtigung von Mann und Frau wesentlich und unabdingbar gewesen, erklärte Merkel in ihrem wöchentlichen Video-Podcast. Es müsse aber noch viel getan werden, um die im Grundgesetz festgeschriebene Gleichstellung in die gesellschaftliche Realität umzusetzen. Die Bundesregierung habe zwar bereits einiges erreicht, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern, etwa durch den Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz. Merkel betonte, dass mehr als 70 Prozent der Frauen inzwischen erwerbstätig seien. In den Führungsetagen seien sie jedoch noch nicht ausreichend vertreten. Das Frauenwahlrecht war am 12. November 1918 eingeführt worden.| 10.11.2018 12:15 Uhr

Jordanien: Elf Tote bei Überschwemmungen

Amman: Nach den schweren Überschwemmungen in Jordanien steigt die Zahl der Toten. Wie der Zivilschutz des Landes mitteilte, starben mindestens elf Menschen. Es gebe Vermisste. Man habe zudem mehr als 3.700 Besucher aus der weltberühmten Ruinenstätte Petra in Sicherheit bringen müssen. Heftige Regenfälle haben die Überschwemmungen ausgelöst. Erst vor zwei Wochen war in Jordanien über eine Region am Toten Meer ein Unwetter hinweggezogen. Eine Sturzflut riss einen Schulbus mit sich. Dabei starben 21 Menschen.| 10.11.2018 12:15 Uhr

Wetterzeile

Das Wetter: Heute oft stark bewölkt und gebietsweise etwas Regen, im Osten meist trocken mit ein paar Auflockerungen. Höchstwerte 11 bis 16 Grad.| 10.11.2018 12:15 Uhr