NDR Info Nachrichten vom 08.11.2018:

Berlin: Der Bundestag hat das Rentenpaket der Großen Koalition angenommen. 362 Abgeordnete stimmten für den Gesetzentwurf, 222 dagegen. Der Plan sieht vor, dass das Rentenniveau bis 2025 stabil bei 48 Prozent liegt. Der Beitragssatz soll nicht über 20 Prozent steigen. Außerdem ist eine Ausweitung der Mütterrente geplant. SPD-Fraktionschefin Nahles wandte sich gegen Kritik aus der Opposition, wonach das Rentenpaket nicht finanzierbar sei. Die gesetzliche Rentenversicherung stehe als zentrale Säule der Altersvorsorge auch heute gut da, während private Vorsorge durch die Finanzkrise ins Straucheln geraten sei, sagte Nahles. Bundessozialminister Heil bezeichnete das Paket als wichtigen Faktor für soziale Sicherheit und sozialen Zusammenhalt in Deutschland. Die Festschreibung des Rentenniveaus sei eine Anerkennung der Lebensleistung. Die Bundestagsdebatte wird auf NDR Info Spezial übertragen: im Digitalradio DAB+, über DVB-S-Radio und im Internet unter ndr.de/infospezial.| 08.11.2018 10:45 Uhr

Berlin: Die Fraktionsvorsitzende der SPD, Nahles, hat das Rentenpaket der Großen Koalition gegen Kritik verteidigt. Die gesetzliche Rentenversicherung stehe als zentrale Säule der Altersvorsorge auch heute gut da, während private Vorsorge durch die Finanzkrise ins Straucheln geraten sei, sagte Nahles in der Debatte des Bundestages. Wer lebenslang gearbeitet habe, verdiene eine auskömmliche Rente. Über die Finanzierung des Vorhabens lasse sich streiten, so die SPD-Vorsitzende. Es sei aber klar, dass sich im reichen Deutschland auch in Zukunft Möglichkeiten finden ließen. Der Bundestag hat inzwischen namentlich über das Vorhaben abgestimmt; das Ergebnis liegt noch nicht vor. Das Paket sieht unter anderem vor, das Rentenniveau bis 2025 bei 48 Prozent stabil zu halten. Außerdem soll der Beitragssatz nicht über 20 Prozent steigen. Die Bundestagsdebatte wird auf NDR Info Spezial übertragen: im Digitalradio DAB+, über DVB-S-Radio und im Internet unter ndr.de/infospezial.| 08.11.2018 10:45 Uhr

Washington: Wegen des Wechsels an der Spitze des US-Justizministeriums sehen die Demokraten die Russland-Ermittlungen in Gefahr. Der demokratische Senator Schumer warnte Präsident Trump, eine Beschränkung oder ein Ende der Untersuchungen von Sonderermittler Mueller würde eine Verfassungskrise auslösen. Mueller prüft, ob es im Präsidentschaftswahlkampf 2016 geheime Absprachen zwischen Russland und dem Team von Trump gab. Der Präsident hatte mehrfach von Justizminister Sessions gefordert, die Ermittlungen zu beenden. Gestern erklärte Sessions in einem Brief, dass er auf Anraten von Trump seinen Posten aufgibt. Nachfolger wird vorübergehend sein Stabschef Whitaker. Dieser gilt als Kritiker von Muellers Ermittlungen.| 08.11.2018 10:45 Uhr

Thousand Oaks: Bei einer Schießerei im US-Bundesstaat Kalifornien sind mindestens elf Menschen verletzt worden. Polizei und Feuerwehr teilten mit, mindestens ein Angreifer habe in einer Diskothek in der Stadt Thousand Oaks um sich geschossen. Zum Zeitpunkt des Angriffs habe dort eine Party für College-Schüler stattgefunden. Laut Feuerwehr ist die Lage noch nicht unter Kontrolle. Die Hintergründe der Schießerei sind unklar. Polizei und Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot im Einsatz.| 08.11.2018 10:45 Uhr

Wiesbaden: Bei den Landtagswahlen in Hessen hat es offenbar weitaus mehr Pannen gegeben als bislang bekannt. In mehreren Wahlbezirken in Frankfurt seien die Ergebnisse von Parteien vertauscht worden, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Außerdem wurden demnach Zahlen verdreht, Stapel von Stimmzetteln bei der Auszählung vergessen oder Ergebnisse nur geschätzt. Deshalb könnte sich das Wahl-Ergebnis um mehrere Hundert Stimmen verschieben. Nach dem vorläufigen Endergebnis hatten die Grünen als zweitstärkste Partei mit nur 94 Stimmen vor der SPD gelegen. Der Zeitung zufolge wurden die Pannen in einer Sitzung des Kreiswahlausschusses bekannt.| 08.11.2018 10:45 Uhr

Islamabad: In Pakistan ist die Christin Asia Bibi eine Woche nach ihrem Freispruch vom Vorwurf der Gotteslästerung aus dem Gefängnis entlassen worden. Unklar ist, wo sie sich seitdem aufhält. Nach Angaben ihres Anwalts hat sie das Land verlassen, die Regierung in Islamabad teilte dagegen mit, Bibi befinde sich noch in Pakistan. Das Oberste Gericht des Landes hatte das Todesurteil gegen die Christin wegen Gotteslästerung vor einer Woche aufgehoben und sie von allen Vorwürfen freigesprochen. Daraufhin kam es zu tagelangen Protesten von Islamisten.| 08.11.2018 10:45 Uhr

Heute vermehrt dichte Wolkenfelder, etwas Regen, an Weser und Ems sonnige Abschnitte, Temperaturen 9 bis 14 Grad.| 08.11.2018 10:45 Uhr