NDR Info Nachrichten vom 07.11.2018:

Berlin: Die fünf sogenannten Wirtschaftsweisen haben ihre Konjunkturprognose für das laufende Jahr deutlich abgeschwächt. Die Experten rechnen laut Jahresgutachten für 2018 mit einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 1,6 Prozent. Im Frühjahr waren die Ökonomen noch von einem Plus von 2,3 Prozent ausgegangen. Für 2019 erwarten die Wirtschaftsweisen einen Zuwachs um 1,5 Prozent. Als Gründe der Entwicklung nennen die Experten den Fachkräftemangel, trübere Aussichten für die Weltwirtschaft und Handelskonflikte. Als eine geeignete Gegen-Maßnahme regen die fünf Weisen unter anderem eine vollständige Abschaffung des Solidaritätszuschlags an.| 07.11.2018 14:15 Uhr

Berlin: Als Reaktion auf die US-Kongresswahl hat Bundesaußenminister Maas zu mehr Einigkeit in der Europäischen Union aufgerufen. Die Antwort auf die "America First"-Politik von US-Präsident Trump könne nur "Europe United" lauten, sagte der SPD-Politiker. Das gelte etwa für die Abwehr von Zöllen, für Sicherheitsfragen oder im Kampf gegen den Klimawandel. Bei allen Schwierigkeiten, die es zurzeit im transatlantischen Verhältnis gebe, blieben die USA aber Deutschland wichtigster Partner außerhalb Europas, betonte Maas. Ohne sie könnten die Probleme in einer komplizierter werdenden Welt nicht gelöst werden. Trumps Republikanische Partei hatte bei den Wahlen zwar ihre Mehrheit im Senat verteidigt, die Mehrheit im Repräsentantenhaus aber an die oppositionellen Demokraten verloren. Sie können nun wesentliche Vorhaben Trumps in den nächsten zwei Jahren blockieren.| 07.11.2018 14:15 Uhr

Würzburg: Rentner in Deutschland können im nächsten Jahr mit mehr Geld rechnen. Die Vorstandsvorsitzende der Rentenversicherung, Buntenbach, bestätigte entsprechende Informationen vom Beginn der Woche. Demnach steigen die Bezüge in Westdeutschland voraussichtlich um etwa 3,2 Prozent. In Ostdeutschland sollen sie um 3,9 Prozent in die Höhe gehen. Die für die Erhöhung auch maßgebliche Lohnentwicklung für dieses Jahr steht aber noch nicht fest. Deshalb können sich die Zahlen noch leicht ändern.| 07.11.2018 14:15 Uhr

Berlin: CDU-Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer hat sich erstmals öffentlich zu ihrer Kandidatur für den Parteivorsitz geäußert. Die 56-Jährige betonte, sie werde keinen Wahlkampf gegen die anderen Bewerber machen, sondern unterbreite ein Angebot. Die CDU müsse eine Partei bleiben, die das Verbindende über das Trennende stelle. Die CDU habe Angela Merkel sehr viel zu verdanken, aber die Ära Merkel sei zu Ende. Kramp-Karrenbauer betonte, sie wolle versuchen, die Partei mit neuen Themen und einem neuen Stil zu neuer Stärke zu führen. Die frühere saarländische Ministerpräsidentin war am Montag vom Landesvorstand ihrer Partei einstimmig als Kandidatin für den Bundesvorsitz nominiert worden.| 07.11.2018 14:15 Uhr

Berlin: Gut jedes fünfte Auto fällt durch die Hauptuntersuchung der TÜV-Prüfstellen. Die Quote der Fahrzeuge mit "erheblichen Mängeln" stieg von knapp 20 im Vorjahr auf 21,2 Prozent, wie der TÜV-Verband mitteilte. Die Autobesitzer mussten deshalb ihre Wagen reparieren und nochmals prüfen lassen. Knapp 4.800 Autos erklärten die Prüfer für verkehrsunsicher und legten sie sofort still. Untersucht wurden insgesamt fast neun Millionen Fahrzeuge. Als einen wichtigen Grund für die gestiegene Durchfallquote macht der TÜV die alternde Fahrzeugflotte in Deutschland aus. Das Durchschnittsalter aller Pkw beträgt aktuell 9,4 Jahre.| 07.11.2018 14:15 Uhr

Der Dax steigt um 0,9 Prozent auf 11.583 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 14 90.| 07.11.2018 14:15 Uhr

Nachmittags viel Sonne, in Mecklenburg-Vorpommern länger trüb. Temperaturen von 12 Grad an der Ostsee; bis 17 Grad in Hannover.| 07.11.2018 14:15 Uhr