NDR Info Nachrichten vom 06.11.2018:

Washington: In den USA zeichnet sich eine rege Beteiligung an den Kongresswahlen ab. Vor den Wahllokalen bildeten sich lange Schlangen, zudem verzeichneten die Behörden eine Rekordzahl von Frühwählern. Bei der Kongresswahl werden alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus neu vergeben, außerdem ein Drittel der Sitze im Senat. Beobachter werten die Abstimmung als entscheidend für die zweite Hälfte der Amtszeit von Präsident Trump. Derzeit sind die Republikaner im Kongress in der Mehrheit. Die oppositionellen Demokraten hoffen darauf, künftig wenigstens eine der Kammern zu dominieren. Ergebnisse werden morgen früh erwartet.| 06.11.2018 20:00 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung will Bahnfahren in Deutschland attraktiver machen. Verkehrsminister Scheuer sagte, die dafür geplanten Bauvorhaben sollten vor allem Verspätungen im Zugverkehr verringern und bisherige Engpässe auflösen. Dabei gehe es vorrangig um die großen Knotenpunkte wie Hamburg, Hannover, Köln oder Frankfurt. Ziel sei es, die Attraktivität des Bahnfahrens zu erhöhen und mehr Pendler von der Straße auf die Schiene zu holen, so der CSU-Politiker. Der Bund sieht zudem akuten Handlungsbedarf auf der sogenannten Marschbahn-Strecke in Schleswig-Holstein. Laut Scheuer stehen rund 220 Millionen Euro bereit, um die Abschnitte zwischen Niebüll und Klanxbüll sowie auf Sylt zwischen Morsum und Tinnum zweigleisig auszubauen.| 06.11.2018 20:00 Uhr

Berlin: Die Unionsfraktion im Bundestag will trotz interner Kritik mit einem eigenen Antrag für die Unterzeichnung des Migrationspaktes der Vereinten Nationen werben. Fraktionsvize Harbarth sagte, das Abkommen liege im deutschen Interesse. Die Standards für Migranten etwa in der Gesundheitsversorgung oder auf dem Arbeitsmarkt seien hierzulande vergleichsweise hoch, daher kämen viele Menschen nach Deutschland. Führten auch andere Länder Mindeststandards ein, würden Migranten möglicherweise dort ebenfalls bleiben. Auch die SPD-Vorsitzende Nahles sprach sich für die Unterzeichnung des Paktes aus. Er soll helfen, Migration besser zu organisieren sowie die Rechte der Betroffenen zu stärken. Am Donnerstag diskutiert der Bundestag über einen Antrag der AfD, in dem gefordert wird, dass Deutschland das Abkommen nicht unterzeichnet.| 06.11.2018 20:00 Uhr

Berlin: Bundesumweltministerin Schulze plant einen schrittweisen Ausstieg aus der Nutzung des Pflanzengifts Glyphosat in Deutschland. Schulze kündigte an, eine entsprechende Verordnung zu ändern. Dies betreffe auch Mittel, die ähnlich wie Glyphosat wirkten. Nach den Worten der SPD-Politikerin sind schärfere Auflagen für Landwirte geplant. Vorgesehen ist demnach, den Einsatz solcher Stoffe etwa an Gewässern einzuschränken. Die Umweltministerin betonte, Glyphosat bedrohe nachweislich die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft. Ein komplettes Verbot könne jedoch frühestens 2023 erfolgen, da das Mittel bis dahin grundsätzlich in der EU zugelassen sei. Der Bauernverband nannte Schulzes Vorschlag wenig durchdacht und inakzeptabel.| 06.11.2018 20:00 Uhr

Berlin: Der Bund der Steuerzahler hat mehr als 100 Beispiele für die Verschwendung öffentlicher Gelder angeprangert. Als größten Fall in Norddeutschland kritisiert die Organisation in ihrem neuen Schwarzbuch die HSH-Nordbank. Zwar hätten Hamburg und Schleswig-Holstein durch den Verkauf an US-Finanzinvestoren für eine Milliarde Euro eine noch viel teurere Abwicklung verhindern können, heißt es. Doch der gescheiterte Ausflug in die globale Finanzwelt koste den Steuerzahler mindestens elf Milliarden Euro.| 06.11.2018 20:00 Uhr

Paris: Die französische Polizei hat mehrere Männer wegen möglicher Anschlagspläne auf Präsident Macron festgenommen. Laut Staatsanwaltschaft handelt es sich um sechs Verdächtige aus der rechtsextremen Szene. Spezialkräfte hätten sie unter anderem in der Grenzregion zu Deutschland gefasst. Der Gruppe wird die Bildung einer kriminellen terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Was die Männer genau vorhatten, ist nicht bekannt. Die Ermittler sprachen von eher vagen Plänen.| 06.11.2018 20:00 Uhr

Nachts trocken, im Verlauf Ausbreitung von Nebel, Tiefstwerte 7 bis 3 Grad. Morgen vormittags gebietsweise neblig, nach Auflösung in Niedersachsen häufig sonnig, nachmittags auch nordöstlich der Elbe freundlich. Höchstwerte 11 Grad unter dichtem Nebel bis 17 Grad in Hannover. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag oft bewölkt und meist trocken bei 10 bis 14 Grad. Am Freitag meist dicht bewölkt und etwas Regen, 9 bis 14 Grad.| 06.11.2018 20:00 Uhr