NDR Info Nachrichten vom 06.11.2018:

Washington: Am Tag der US-Kongresswahl sind über 100 verdächtige Konten in den sozialen Netzwerken gesperrt worden. Es handele sich um Facebook- und Instagram-Profile, unter denen versucht worden sei, Einfluss auf die Abstimmung zu nehmen. Die Sicherheitsbehörden hätten auf die Accounts aufmerksam gemacht, teilte Facebook mit. Sie sollen jetzt genauer geprüft werden. Bei der Wahl heute wird mehr als ein Drittel der 100 Senatoren bestimmt. Auch die 435 Sitze im Repräsentantenhaus werden neu vergeben. Bislang haben die Republikaner von Präsident Trump die Mehrheit in beiden Kammern. Die letzten Wahllokale an der US-Westküste schließen morgen früh.| 06.11.2018 14:45 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung will Bahnfahren in Deutschland attraktiver machen. Verkehrsminister Scheuer sagte, die dafür geplanten Bauvorhaben sollten vor allem Verspätungen im Zugverkehr verringern und bisherige Engpässe auflösen. Dabei gehe es vorrangig um die großen Knotenpunkte wie Hamburg, Hannover, Köln oder Frankfurt. Ziel sei, die Attraktivität des Bahnfahrens zu erhöhen und mehr Pendler von der Straße auf die Schiene zu holen, so Scheuer. Der Bund sieht zudem akuten Handlungsbedarf auf der sogenannten Marschbahn-Strecke in Schleswig-Holstein. Laut Scheuer stehen rund 220 Millionen Euro bereit, um die Abschnitte zwischen Niebüll und Klanxbüll sowie auf Sylt zwischen Morsum und Tinnum zweigleisig auszubauen.| 06.11.2018 14:45 Uhr

Berlin: Das Bundesumweltministerium plant einen schrittweisen Ausstieg aus der Nutzung des Pflanzengifts Glyphosat in Deutschland. Ministerin Schulze kündigte an, eine entsprechende Verordnung zu ändern. Dies betreffe auch Mittel, die ähnlich wie Glyphosat wirkten. Nach Angaben der SPD-Politikerin sind schärfere Auflagen für Landwirte geplant. So soll der Einsatz solcher Stoffe etwa an Gewässern eingeschränkt werden. Außerdem soll es in den kommenden Jahren Ausgleichsflächen geben. Die Umweltministerin betonte, Glyphosat bedrohe nachweislich die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft.| 06.11.2018 14:45 Uhr

Berlin: Der Bund der Steuerzahler hat in seinem neuen Schwarzbuch mehr als 100 Beispiele für die Verschwendung öffentlicher Gelder angeprangert. Als größten Fall in Norddeutschland kritisiert die Organisation die HSH-Nordbank. Zwar hätten Hamburg und Schleswig-Holstein durch den Verkauf an US-Finanzinvestoren für eine Milliarde Euro eine noch viel teurere Abwicklung verhindern können, heißt es in dem Bericht. Doch der gescheiterte Ausflug in die globale Finanzwelt koste den Steuerzahler mindestens elf Milliarden Euro. In Niedersachsen bemängelt die Organisation unter anderem den Bau einer Brücke, die für landwirtschaftliche Maschinen zu eng ist. Außerdem geht es um die Anschaffung von Drohnen und sechs U-Booten für die Bundeswehr. Laut Schwarzbuch kosteten sie drei Milliarden Euro. Für Einsätze stehe aber derzeit kein einziges zur Verfügung.| 06.11.2018 14:45 Uhr

Brüssel: Für Video-Plattformen wie Netflix und YouTube gelten in der EU bald strengere Jugendschutz-Regeln. Wie die EU-Staaten mitteilten, sollen Kinder und Jugendliche damit vor allem vor gewaltverherrlichenden Inhalten geschützt werden. Die neue Richtlinie für audiovisuelle Medien tritt nun offiziell in Kraft. Die neue Regelung sieht vor, dass die Plattformen schnell reagieren müssen, wenn Nutzer gefährliche oder anstößige Filme melden. Außerdem müssen die Plattformen Minderjährige vor schädlichen Werbeinhalten schützen. Die Mitgliedsländer haben jetzt 21 Monate Zeit, die neuen Regeln in nationales Recht umzusetzen.| 06.11.2018 14:45 Uhr

Nachmittags sonnig, vom Hamburger bis zum Osnabrücker Raum zum Teil noch trüb, 11 bis 15 Grad; in Südniedersachsen bis 18 Grad.| 06.11.2018 14:45 Uhr