NDR Info Nachrichten vom 04.11.2018:

Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn hat seine CDU aufgefordert, sich stärker von der SPD abzugrenzen. Der "Welt am Sonntag" sagte der Bewerber um den Parteivorsitz, Parteien müssten sich wieder stärker unterscheiden. Das Menschen- und Gesellschaftsbild der CDU unterscheide sich elementar von dem der Sozialdemokratie. Solche grundsätzlichen Unterschiede hätten die Christdemokraten in den vergangenen Jahren nicht mehr ausreichend deutlich gemacht. Neben Spahn bewerben sich um den CDU-Vorsitz unter anderen Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer und der frühere Unionsfraktionschef Merz. Am Nachmittag kommt die CDU-Führung zu einer Klausur zusammen. Dabei soll es auch um das Auswahlverfahren für die Nachfolge Merkels an der Spitze der Partei gehen.| 04.11.2018 11:00 Uhr

Berlin: Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Dreyer hat ihre Parteikollegen zu mehr Selbstbewusstsein aufgerufen. Der "Bild am Sonntag" sagte die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, der aktuelle Koalitionsvertrag der Regierungsparteien im Bund enthalte überproportional viele SPD-Projekte. Die Partei müsse sich in der Politik für soziale Gerechtigkeit nicht neu erfinden, sondern selbstbewusst zeigen, was sie erreicht habe. Gleichzeitig warb Dreyer für den Verbleib in der großen Koalition. In der Opposition könne man nichts umsetzen. Die SPD-Führung kommt am Abend im Willy-Brandt-Haus zu einer Klausurtagung zusammen. Präsidium und Vorstand wollen unter anderem über einen Fahrplan für Projekte aus dem Koalitionsvertrag diskutieren. Hintergrund ist der Unmut in Teilen der Partei über das Bündnis mit der Union.| 04.11.2018 11:00 Uhr

München: In Bayern wollen CSU und Freie Wähler heute den Weg freimachen für eine gemeinsame Regierung. Drei Wochen nach der Landtagswahl kommen Vorstände und Fraktionen beider Parteien zusammen, um in getrennten Sitzungen über den gemeinsamen Koalitionsvertrag zu beraten. Die Zustimmung gilt auf beiden Seiten als Formsache. Zu den inhaltlichen Ergebnissen der Koalitionsverhandlungen und zur Aufteilung der Ministerien haben CSU und Freie Wähler noch keine Angaben gemacht. Heute Abend wollen sie auf getrennten Veranstaltungen über die Pläne für die Legislaturperiode informieren.| 04.11.2018 11:00 Uhr

Berlin: Deutsche Mittelständler sorgen sich zunehmend, wie sie offene Stellen besetzen können. Nach einer Untersuchung der staatlichen Förderbank KfW wollen zwei Drittel aller mittelständischen Betriebe in den kommenden drei Jahren neues Personal einstellen. Davon befürchten demnach 65 Prozent, dass die Stellen nur mit Abstrichen, verzögert oder überhaupt nicht besetzt werden können. Vor vier Jahren hatten sich noch acht Prozentpunkte weniger so geäußert. Hauptgrund für die Sorge ist demnach der Mangel an Fachkräften in vielen Branchen. KfW-Chefvolkswirt Zeuner sagte, der Mangel sei die Kehrseite eines erfreulichen Booms am Arbeitsmarkt.| 04.11.2018 11:00 Uhr

Palermo: Bei Überschwemmungen auf der süditalienischen Insel Sizilien sind zehn Menschen ums Leben gekommen, darunter eine neunköpfige Familie. Taucher bargen deren Leichen in der Nacht aus einem gefluteten Landhaus auf Sizilien. Wie die Rettungsdienste mitteilten, sind unter den Opfern auch drei Kinder. Sie seien ertrunken, als ein Fluss in der Nähe des Hauses wegen der heftigen Regenfälle über die Ufer getreten sei. Außerdem wurde ein Mann tot in seinem Auto gefunden, hieß es weiter. Zwei weitere Menschen würden noch vermisst.| 04.11.2018 11:00 Uhr

Straßburg: In Frankreich beginnen heute die Feierlichkeiten zum Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren. Im Straßburger Münster findet am Abend ein Konzert für den Frieden in Europa statt. Daran nehmen Frankreichs Präsident Macron und Bundespräsident Steinmeier teil. Anschließend kommen die beiden Staatschefs zu einem Gespräch zusammen. Am 11. November 1918 unterzeichneten die Deutschen nördlich von Paris einen Waffenstillstand mit den Alliierten. Deutsche Truppen räumten danach besetzte Gebiete.| 04.11.2018 11:00 Uhr

Das Wetter: Heute vielfach Nebel und Hochnebel, zunächst im westlichen Niedersachsen noch teils sonnig, im Verlauf jedoch verbreitet bewölkt. Höchstwerte 8 bis 12 Grad. Morgen oft neblig-trüb, später im südöstlichen Niedersachsen und in Vorpommern Aufheiterungen möglich. Höchstwerte 10 bis 15 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag nach Nebel sonnig und trocken bei 12 bis 18 Grad. Am Mittwoch zu Beginn teils neblig, tagsüber heiter und trocken, 12 bis 16 Grad.| 04.11.2018 11:00 Uhr