NDR Info Nachrichten vom 02.11.2018:

Merkel: Brexit in Abkommen regeln

Warschau: Bundeskanzlerin Merkel hat die Hoffnung Deutschlands und Polens bekräftigt, den Austritt Großbritanniens aus der EU in einem Abkommen zu regeln. Merkel sagte nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Morawiecki in Warschau, beide Seiten wollten ein geordnetes Verfahren finden für den Brexit. Neben dem Austrittsabkommen müssten auch die Grundzüge der künftigen Beziehungen zwischen der EU und Großbritannien geregelt werden. Polen und Deutschland wollten, dass das gute Beziehungen sind. In anderen Fragen liegen sowohl Deutschland als auch die Europäische Union im Streit mit der Regierung in Warschau. Dazu gehören insbesondere die umstrittenen Justizreformen in Polen und fundamentale Meinungsunterschiede in der Migrationspolitik. Mit Blick auf solche Differenzen betonte Morawiecki, statt der Probleme sollte man öfter jene Punkte in den Vordergrund stellen, bei denen die Zusammenarbeit gut funktioniere.| 02.11.2018 16:45 Uhr

Strobl weist Vorwürfe im Fall Freiburg zurück

Stuttgart: Baden-Württembergs Innenminister Strobl lehnt einen Rücktritt wegen des Freiburger Vergewaltigungsfalls ab. Er wies damit Forderungen der FDP-Fraktion im Stuttgarter Landtag zurück. Hintergrund ist, dass zum Tatzeitpunkt bereits ein Haftbefehl gegen den Hauptverdächtigen vorlag. Strobl sagte dazu, wann ein Haftbefehl vollzogen werde, entscheide nicht er, sondern die Polizei vor Ort. Sieben Syrer und ein Deutscher sollen vor fast drei Wochen eine 18-jährige Studentin vergewaltigt haben. Die Verdächtigen sitzen in Untersuchungshaft, die Polizei sucht zudem nach zwei weiteren möglichen Beteiligten. Wie Strobl bestätigte, war der mutmaßliche Haupttäter dem Innenministerium als gefährlich bekannt. Syrische Straftäter dürften derzeit allerdings nicht abgeschoben werden.| 02.11.2018 16:45 Uhr

Kokert warnt CDU vor Richtungsstreit

Schwerin: Der Vorsitzende der CDU in Mecklenburg-Vorpommern, Kokert, hat mit Blick auf den bevorstehenden Führungswechsel in seiner Partei vor Rechts-Links-Debatten gewarnt. Kokert sagte, er halte einen Richtungsstreit für deplatziert. Das habe schon bei den vorangegangenen Landtagswahlen nichts gebracht. In Hessen habe die CDU etwa zu gleichen Teilen Stimmen an die Grünen und die AfD verloren. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet hatte zuvor vor einem möglichen Rechtsruck der Partei unter neuer Führung gewarnt. Laschet sagte in einem Zeitungsinterview, er werde sich für einen Kurs der Mitte einsetzen. Hamburgs CDU-Chef Heintze erwartet von der neuen Spitze vor allem, dass die Zusammenarbeit mit Kanzlerin Merkel konfliktlos verläuft.| 02.11.2018 16:45 Uhr

Fall Brunson: USA und Türkei heben Sanktionen auf

Ankara: Die Türkei und die USA haben ihren Streit um den mittlerweile freigelassenen Pastor Brunson weiter entschärft. Wie das türkische Außenministerium mitteilte, hoben beide Länder die gegen einige Minister verhängten Sanktionen auf. Betroffen davon waren unter anderem der türkische Justizminister Gül und US-Justizminister Sessions. Hintergrund war der Streit um den amerikanischen Pastor Brunson, der in der Türkei seit Oktober 2016 wegen des Vorwurfs der Spionage und der Unterstützung einer Terrororganisation in Untersuchungshaft und später im Hausarrest saß. Mitte Oktober wurde er freigelassen und kehrte in die USA zurück.| 02.11.2018 16:45 Uhr

Wettervorhersage

Bis zum Abend meist trocken, gebietsweise mehr Wolken, Temperaturen von 10 bis 14 Grad.| 02.11.2018 16:45 Uhr