NDR Info Nachrichten vom 02.11.2018:

Berlin: In der CDU zeichnet sich durch die Rückzugsankündigung der Vorsitzenden Merkel ein Richtungsstreit ab. Parteivize Laschet warnte vor einem Rechtsruck. Er nannte es in der "Süddeutschen Zeitung" schädlich, zu suggerieren, dass die Migration ein zentrales Problem wäre. Damit distanzierte er sich von Gesundheitsminister Spahn. Der Minister - einer der Bewerber um die Merkel-Nachfolge - hatte eine anhaltende Zuwanderung junger Männer nach Deutschland beklagt. Unionsfraktionschef Brinkhaus forderte in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe den künftigen CDU-Chef auf, die unterschiedlichen Strömungen der Partei zusammenzuführen. Neben Spahn kandidieren auch Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer und der frühere Unions-Fraktionschef Merz um den Parteivorsitz.| 02.11.2018 11:45 Uhr

Warschau: Kurz vor deutsch-polnischen Regierungskonsultationen haben CDU-Politiker Reparationsforderungen aus dem Nachbarland zurückgewiesen. Der außenpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Hardt, sagte, Polen sollte akzeptieren, dass diese Frage rechtlich und politisch abgeschlossen sei. 1953 habe die damalige polnische Regierung verbindlich und mit Wirkung für ganz Deutschland auf weitere Ersatzleistungen für Verluste im Zweiten Weltkrieg verzichtet. Politiker der aktuellen Regierungspartei PiS stellen das inzwischen in Frage. Die Konsultationen von Kanzlerin Merkel und mehreren Bundesministern mit ihren polnischen Kollegen beginnen am Mittag in Warschau. Es ist bereits das 15. Treffen dieser Art.| 02.11.2018 11:45 Uhr

Berlin: Das Auswärtige Amt beklagt nach einem Medienbericht Fehlinformationen über den UN-Migrationspakt. Die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland zitieren das Ministerium mit den Worten, es gebe Versuche, durch irreführende Meldungen die öffentliche Meinung gegen das Abkommen zu mobilisieren. Entsprechenden Falschmeldungen wolle man künftig entgegentreten. Als Beispiel wird demnach die Darstellung der AfD genannt, mit einem Beitritt zu dem Abkommen nehme die Bundesregierung eine Vervielfachung der Zuwanderung in Kauf. Die Vereinten Nationen wollen mit dem Vertrag die internationale Zusammenarbeit in der Migrationspolitik fördern und Standards im Umgang mit Flüchtlingen einführen. Auf einer Konferenz im Dezember sollen die Leitlinien offiziell angenommen werden.| 02.11.2018 11:45 Uhr

Freiburg: Nach der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen sucht die Polizei zwei weitere Verdächtige. Der Freiburger Kriminaldirektor Belle verwies in einer Pressekonferenz auf weitere DNA-Spuren. Diese gehörten zu keinem der acht Verdächtigen, die bereits verhaftet worden seien. Dabei handelt es sich um einen Deutschen und sieben Syrer im Alter von 19 bis 29 Jahren. Der Hauptverdächtige soll bereits mehrere Straftaten begangen haben. Die Männer stehen im Verdacht, vor fast drei Wochen die 18 Jahre alte Studentin nach einem Disco-Besuch vergewaltigt zu haben.| 02.11.2018 11:45 Uhr

Düsseldorf: Nordrhein-Westfalens Justizminister Biesenbach hat die Unternehmen zu mehr Eigenvorsorge im Kampf gegen Hacker-Angriffe aufgerufen. Trotz enormer Schäden durch solche Angriffe seien nur wenige Betriebe ausreichend geschützt, erklärte der CDU-Politiker. Außerdem habe sich im Internet eine Art Servicewirtschaft entwickelt, die Cyber-Attacken für Kriminelle einfach und verlockend machten. Erst im Juli beschlagnahmten Polizisten in Dortmund mehrere Computer-Server, über die Daten aus einem Hacker-Angriff auf ein französisches Bauunternehmen verbreitet wurden. Nach Recherchen von NDR, "Süddeutscher Zeitung" und der französischen "Le Monde" hatten die unbekannten Angreifer auch vertrauliche Dokumente über Atomanlagen und Gefängnisse erbeutet.| 02.11.2018 11:45 Uhr

Nachmittags überwiegend freundlich, es bleibt meist trocken, Temperaturen von 10 bis 14 Grad.| 02.11.2018 11:45 Uhr