NDR Info Nachrichten vom 02.11.2018:

Paris: Bei einem Angriff auf ein französisches Bau-Unternehmen haben Hacker sensible Daten zu kritischer Infrastruktur von Atomkraftwerken und Gefängnissen entwendet. Nach Recherchen von NDR, "Süddeutscher Zeitung" und der französischen "Le Monde" bestätigte das Unternehmen Ingérop mit Sitz in Paris den Vorfall. Noch ist unklar, wer für die Attacke verantwortlich ist. Die französische Polizei wollte sich dazu nicht äußern. Aus Justizkreisen heißt es, der Inlandsgeheimdienst habe Ermittlungen aufgenommen. Auch deutsche Behörden beschäftigt der Fall. Bereits im Juli hatten Polizisten in Dortmund Computer-Server beschlagnahmt, über die kurzfristig Daten aus dem Angriff verbreitet wurden.| 02.11.2018 01:00 Uhr

Kiew: Bundeskanzlerin Merkel hat ihren angekündigten Rückzug vom CDU-Vorsitz damit begründet, dass so die Erneuerung der Partei erleichtert werde. Merkel sagte vor Studenten in Kiew, sie habe einfach neuen Personen mit vielleicht etwas anderen Gedanken die Möglichkeit geben wollen, die Christdemokraten auf die nächsten Wahlen vorzubereiten. Im Rennen um den CDU-Parteivorsitz bringen sich die Kandidaten in Stellung. Bundesgesundheitsminister Spahn machte in einem Videoclip deutlich, dass er einen Neustart für die Partei anstrebt. Der frühere Unions-Fraktionschef Merz hatte bereits gestern erklärt, die CDU brauche Aufbruch und Erneuerung. Die dritte prominente Kandidatin für den Parteivorsitz, Kramp-Karrenbauer, will sich in der nächsten Woche öffentlich äußern.| 02.11.2018 01:00 Uhr

Berlin: Die FDP steht in Hessen für eine mögliche Koalition mit Grünen und SPD nicht zur Verfügung. Ein solches Ampel-Bündnis unter Führung der Grünen komme nicht infrage, sagte FDP-Generalsekretärin Stark-Watzinger nach den ersten Sondierungsgesprächen. CDU, Grüne, SPD und FDP hatten sich gestern in verschiedenen Konstellationen zu ersten Sondierungsgesprächen getroffen. CDU und Grüne berieten über eine Neuauflage ihrer Koalition, die als wahrscheinlich gilt.| 02.11.2018 01:00 Uhr

Washington: US-Präsident Trump verschärft wenige Tage vor den Kongresswahlen erneut seinen Kurs in der Einwanderungspolitik. Nach seinem Willen sollen künftig nur noch Menschen Asyl in den Vereinigten Staaten beantragen dürfen, die über eine offizielle Einreisestelle ins Land gelangen. Ein entsprechender Plan werde erarbeitet. Derzeit gilt, dass jeder unabhängig davon Asyl beantragen kann, ob er oder sie über eine der vorgesehenen Einreisestellen ins Land kommt. Nächste Woche will Trump eine Verordnung zur Einwanderung erlassen.| 02.11.2018 01:00 Uhr

Das Wetter in Deutschland: Zur Zeit über die Nordsee abziehender Regen, dahinter in der Westhälfte noch einzelne Schauer, sonst locker bewölkt bei 9 bis 1 Grad Am Tage zunächst in der Westhälfte einzelne Schauer, im Verlauf teils größere Aufheiterungen. Später vor allem in Richtung Alpen wieder etwas Regen. Höchstwerte 8 bis 15 Grad. Am Samstag häufiger Sonne, 9 bis 14 Grad.| 02.11.2018 01:00 Uhr