NDR Info Nachrichten vom 01.11.2018:

Dresden: Bundespräsident Steinmeier hat dazu aufgerufen, angesichts verhärteter Kontroversen den Dialog in der Gesellschaft wieder in Gang zu bringen. Dies sei vor allem auch Aufgabe der Politik, betonte Steinmeier bei einem Besuch in Dresden. Diesem Dialog diene auch das Format der sogenannten Kaffeetafel. Dazu hat der Bundespräsident zur Stunde in Chemnitz Bürgerinnen und Bürger unterschiedlicher Positionen eingeladen. In der sächsischen Stadt hatte es Proteste und Ausschreitungen gegeben, nachdem dort Ende August ein Deutscher getötet worden war. Unter Tatverdacht stehen zwei Asylbewerber aus dem Irak und Syrien.| 01.11.2018 15:45 Uhr

Berlin:   Die Anti-Korruptions-Organisation Transparency Deutschland sieht die Kandidatur des ehemaligen Unions-Fraktionschefs Merz für den CDU-Parteivorsitz kritisch. Er werde erklären müssen, wie er sich in seinen diversen Funktionen in der Finanzwirtschaft für ein gesellschaftlich verantwortliches Handeln eingesetzt habe, sagte die Vorsitzende der Organisation, Müller. Sie bezog sich dabei auf Merz" Tätigkeit als Aufsichtsrat einer Privatbank, die in Cum-Ex-Geschäfte verwickelt war, mit denen Finanzämter getäuscht wurden. Außer Merz wollen sich auch Bundesgesundheitsminister Spahn und Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer darum bewerben, Kanzlerin Merkel an der Partei-Spitze abzulösen. Niedersachsens CDU-Chef Althusmann und weitere Politiker fordern, dass sich die Kandidaten auf Regionalkonferenzen vorstellen.| 01.11.2018 15:45 Uhr

Kiew: Bundeskanzlerin Merkel ist zu einem Besuch in der Ukraine eingetroffen. Vor dem Marienpalast in Kiew wurde sie von Präsident Poroschenko mit militärischen Ehren empfangen. Beide Politiker werden über den Konflikt in der Ost-Ukraine sprechen. Pro-russische Separatisten und Regierungstruppen stehen sich dort nach wie vor gegenüber. Beobachter registrierten wiederholt Verstöße gegen die Minsker Friedensvereinbarungen.| 01.11.2018 15:45 Uhr

London: Großbritannien und die Europäische Union sind bei den Brexit-Verhandlungen offenbar einen Schritt weiter gekommen. Nach übereinstimmenden Medienberichten zeichnet sich eine Einigung in Bezug auf den Finanzsektor ab. Demnach sollen britische Finanzdienstleister auch nach dem EU-Austritt des Landes einen gewissen Zugang zu den europäischen Märkten erhalten. Die Regulierung der Finanzbranche in Großbritannien müsse sich im Gegenzug an Vorgaben der EU halten. Das zuständige Ministerium in London äußerte sich zurückhaltend zu den Berichten. Es sei nichts vereinbart, solange nicht alles vereinbart sei.| 01.11.2018 15:45 Uhr

Varel: In der Stadt im Landkreis Friesland ist ein großer Strom-Speicher in Betrieb genommen worden. Die riesige Batterie soll helfen, Schwankungen im Netz auszugleichen. Wenn Windkraftanlagen mehr Strom erzeugen als benötigt wird, müssen sie bislang gedrosselt werden. Jetzt soll der Großspeicher die Energie vorübergehend aufnehmen. Finanziert wird das Projekt in Varel maßgeblich von der japanischen Wirtschaftsförderungsbehörde, die rund 24 Millionen Euro investiert hat. Auch der Oldenburger Energieversorger EWE ist daran beteiligt.| 01.11.2018 15:45 Uhr

Wilhelmshaven: In der Nordsee werden immer mehr Seehunde geboren. Naturschützer zählten bei Flügen im Wattenmeer von Deutschland, Dänemark und den Niederlanden 9.285 Jungtiere. Das ist ein neuer Rekord. Im vergangenen Jahr gab es rund 100 Welpen weniger. Der Gesamtbestand der Seehunde ist seit Jahren mit 25.000 bis 27.000 konstant.| 01.11.2018 15:45 Uhr

Bis zum Abend zunehmend trüb, weitgehend bleibt es trocken, Höchstwerte 11 bis 15 Grad.| 01.11.2018 15:45 Uhr