NDR Info Nachrichten vom 01.11.2018:

Dresden: Bundespräsident Steinmeier hat dafür geworben, die konstruktive Streitkultur in Deutschland zu fördern. Elementar für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sei die Bereitschaft, sich über unterschiedliche Interessen und Ansichten miteinander offen auszutauschen, erklärte Steinmeier. Die Deutschen müssten wieder gegenseitig ihren Argumenten zuhören und nicht auf den Straßen aneinander vorbeischreien. Steinmeier äußerte sich am Vormittag in Dresden. Dort besuchte er eine Ausstellung zum Thema Rassismus. Inzwischen ist der Bundespräsident nach Chemnitz weitergereist. In der sächsischen Stadt will er unter anderem mit Bewohnern diskutieren. In Chemnitz war es Ende August zu Protesten und Ausschreitungen gekommen, nachdem ein 35-Jähriger auf einem Stadtfest erstochen worden war. Tatverdächtig sind mehrere Asylbewerber.| 01.11.2018 14:15 Uhr

Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn hält die Migrationsfrage in Deutschland weiterhin für ungelöst. In einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt Spahn, die Bundesrepublik erfahre weiterhin eine jährliche ungeordnete, überwiegend männliche Zuwanderung in einer Größenordnung von Städten wie Kassel oder Rostock. Diese gelte es zu begrenzen und besser zu steuern. Das Präsidiumsmitglied bewirbt sich im Dezember um den CDU-Vorsitz. Spahn beklagte in dem Beitrag auch einen Mangel an Profil bei seiner Partei. Es gelte, den Kern christlich-demokratischer Politik neu zu formulieren.| 01.11.2018 14:15 Uhr

Kiew: Bundeskanzlerin Merkel ist zu einem Besuch in der Ukraine eingetroffen. Vor dem Marienpalast in Kiew wurde sie von Präsident Poroschenko mit militärischen Ehren empfangen. Beide Politiker werden über den Konflikt in der Ost-Ukraine sprechen. Pro-russische Separatisten und Regierungstruppen stehen sich dort nach wie vor gegenüber. Beobachter registrierten wiederholt Verstöße gegen die Minsker Friedensvereinbarungen.| 01.11.2018 14:15 Uhr

London: Großbritannien und die Europäische Union sind bei den Brexit-Verhandlungen offenbar einen Schritt weiter gekommen. Nach übereinstimmenden Medienberichten zeichnet sich eine Einigung in Bezug auf den Finanzsektor ab. Demnach sollen britische Finanzdienstleister auch nach dem EU-Austritt des Landes einen gewissen Zugang zu den europäischen Märkten erhalten. Die Regulierung der Finanzbranche in Großbritannien müsse sich im Gegenzug an Vorgaben der EU halten. Das zuständige Ministerium in London äußerte sich zurückhaltend zu den Berichten. Es sei nichts vereinbart, solange nicht alles vereinbart sei.| 01.11.2018 14:15 Uhr

Moskau: Der Fehlstart einer russischen Sojus-Rakete vor drei Wochen ist nach offiziellen Angaben durch einen defekten Sensor verursacht worden. Das Messgerät sei bei Montagearbeiten am Weltraumbahnhof Baikonur beschädigt worden, teilte die Raumfahrtbehörde Roskosmos mit. An zwei bereits montierten Sojus-Raketen werde nun überprüft, ob dort der gleiche Fehler passiert sei. Am 11. Oktober waren kurz nach dem Start der Rakete zur Internationalen Raumstation ISS Probleme aufgetreten. Die Kapsel mit den beiden Raumfahrern musste in der kasachischen Steppe notlanden; sie blieben unverletzt. Bis zur vollständigen Aufklärung der Pannen-Ursache soll vorerst keine bemannte Rakete starten.| 01.11.2018 14:15 Uhr

Der Dax steigt um 0,3 Prozent auf 11.480 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 13 93.| 01.11.2018 14:15 Uhr

Nachmittags zeitweise heiter, auch mehr Wolken, es bleibt überwiegend trocken, Temperaturen 11 bis 15 Grad.| 01.11.2018 14:15 Uhr