NDR Info Nachrichten vom 01.11.2018:

Erste Musterfeststellungsklage eingereicht

Braunschweig: Die Musterfeststellungsklage gegen den VW-Konzern im Zuge des Diesel-Abgas-Skandals ist nach Einschätzung des Verbraucherzentrale Bundesverbandes erst der Anfang. Er rechne damit, dass in den nächsten Jahren auch in anderen Fällen Betroffene gegen deutsche Unternehmen vorgehen, sagte Verbandspräsident Müller dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Mit der neuen Musterfeststellungsklage werde die Hemmschwelle der Verbraucher gesenkt, ihr Recht auf Schadensersatz vor Gericht einzufordern. Das neue Gesetz war um Mitternacht in Kraft getreten. Kurz darauf reichte der Verbraucherzentrale Bundesverband seine Klage gegen VW vor dem Oberlandesgericht Braunschweig ein. Die Richter sollen prüfen, ob der Autohersteller mit dem Einbau illegaler Software seine Kunden betrogen hat und diese Anspruch auf Entschädigung haben.| 01.11.2018 12:15 Uhr

Taliban in Afghanistan weiter auf dem Vormarsch

Kabul: In Afghanistan sind die Taliban 17 Jahre nach dem Start der westlichen Intervention immer stärker auf dem Vormarsch. In einem aktuellen Bericht des US-Militärs heißt es, die Zentralregierung übe nur noch in 226 von 407 Bezirken Einfluss aus. Das sei die bislang niedrigste registrierte Zahl. Zudem würden immer mehr afghanische Sicherheitskräfte bei Gefechten und Anschlägen getötet. Die Zahl sei im Zeitraum von Mai bis September auf einen neuen Rekord gestiegen. In den von der Zentralregierung kontrollierten Gebieten leben dem Bericht zufolge etwa 65 Prozent der afghanischen Bevölkerung.| 01.11.2018 12:15 Uhr

Brexit-Einigung bei Finanzdienstleistungen

London: Großbritannien und die Europäische Union sind bei den Brexit-Verhandlungen offenbar einen Schritt weiter gekommen. Nach übereinstimmenden Medienberichten zeichnet sich eine Einigung in Bezug auf den Finanzsektor ab. Demnach sollen britische Finanzdienstleister auch nach dem EU-Austritt des Landes einen gewissen Zugang zu den europäischen Märkten erhalten. Die Regulierung der Finanzbranche in Großbritannien müsse sich im Gegenzug an Vorgaben der EU halten. Das zuständige Ministerium in London äußerte sich zurückhaltend zu den Berichten. Es sei nichts vereinbart, solange nicht alles vereinbart sei.| 01.11.2018 12:15 Uhr

Hartz-IV-Banden betrügen Staat um Millionen

Berlin: Kriminelle Banden sollen vergangenes Jahr mindestens 50 Millionen Euro an Hartz-IV-Leistungen erschlichen haben. Die "Rheinische Post" beruft sich in dem entsprechenden Bericht auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP. Von bandenmäßiger Kriminalität gehen die Behörden demnach dann aus, wenn Gruppen systematisch falsche Angaben über Familienangehörige, Wohnungen oder geringfügige Beschäftigungen machen. Schon im März hatte sich die Bundesagentur besorgt über den sogenannten organisierten Leistungsmissbrauch gezeigt. Dabei würden von Banden gezielt Menschen aus osteuropäischen Ländern, vor allem Rumänien und Bulgarien, mit falschen Versprechungen nach Deutschland gelockt. Die Gruppen täuschten als Arbeitgeber ein Beschäftigungsverhältnis vor, um unrechtmäßig Hartz-IV-Zahlungen zu erwirken, und behielten einen Großteil der Gelder ein.| 01.11.2018 12:15 Uhr

Toyota ruft 1,6 Millionen Autos in die Werkstätten

Tokio: Der japanische Autobauer Toyota hat weltweit mehr als 1,6 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten zurückgerufen. Nach Angaben des Konzerns kann eine fehlerhafte Steuerung den Airbag in den betroffenen Modellen Avensis und Corolla deaktivieren oder während der Fahrt auslösen. In Deutschland sind rund 170.000 Toyota-Fahrzeuge betroffen. Die Besitzer würden angeschrieben und gebeten, das Steuergerät für den Airbag austauschen zu lassen.| 01.11.2018 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 1 Prozent auf 11.555 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,1 Prozent niedriger bei 21.688. Der Euro kostet einen Dollar 13 73.| 01.11.2018 12:15 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags zeitweise heiter, auch mehr Wolken, es bleibt überwiegend trocken, Temperaturen 11 bis 15 Grad.| 01.11.2018 12:15 Uhr