NDR Info Nachrichten vom 27.10.2018:

Clinton: Trump peitscht Zuschauer auf

New York: Die frühere US-Außenministerin Clinton hat Präsident Trump indirekt mitverantwortlich gemacht für die Serie von Paketbomben. Clinton sagte, Trump praktiziere eine rücksichtslose Rhetorik, die alle möglichen Leute erniedrigen und verteufeln solle. Bei öffentlichen Auftritten peitsche er die Zuschauer auf; das sei sehr gefährlich. Trump selbst warf den Medien vor, die Ereignisse für eine Kampagne gegen ihn und die Republikaner zu nutzen. In Wirklichkeit handele es sich um die finsteren Taten eines Einzelnen. Nach einer Serie von Paketbomben an prominente Politiker und Unterstützer der US-Demokraten hat die Polizei gestern einen Verdächtigen festgenommen. Bei dem Mann soll es sich um einen fanatischen Anhänger der Republikaner handeln.| 27.10.2018 13:00 Uhr

Vierer-Gipfel berät über Zukunft Syriens

Istanbul: In der Türkei beginnt am Nachmittag ein Gipfeltreffen zur Zukunft Syriens. Der türkische Präsident Erdogan hat seinen russischen Kollegen Putin, Frankreichs Präsidenten Macron und Bundeskanzlerin Merkel eingeladen. Der Syrien-Gesandte der Vereinten Nationen, de Mistura, wird den vier Staats- und Regierungschefs seine Sicht der Lage in Syrien darlegen. Ziel des Gipfeltreffens ist es, den festgefahrenen politischen Prozess wieder in Gang zu bringen. Alle Friedensgespräche unter Leitung der Vereinten Nationen sind bisher gescheitert. Auch die Zusammenstellung eines Verfassungskomitees für Syrien gestaltet sich laut de Mistura schwieriger als gedacht.| 27.10.2018 13:00 Uhr

Saudi-Arabien liefert Verdächtige nicht aus

Riad: Saudi-Arabien hat es abgelehnt, die Verdächtigen im Mordfall Khashoggi auszuliefern. Außenminister al-Dschubeir erklärte, die Männer seien in Saudi-Arabien festgenommen worden und würden dort auch vor Gericht gestellt. Die Türkei hatte gestern die Auslieferung der 18 Verdächtigen gefordert. Morgen reist der Generalstaatsanwalt von Saudi-Arabien nach Istanbul, um mit seinem türkischen Amtskollegen über den Fall zu sprechen. Khashoggi war nach einem Besuch im saudi-arabischen Konsulat in Istanbul spurlos verschwunden. Erst nach internationalem Druck räumten die Behörden in Riad ein, dass der Journalist vermutlich vorsätzlich getötet wurde.| 27.10.2018 13:00 Uhr

Proteste gegen Braunkohle im Rheinland

Kerpen: Die Polizei hat Hunderte Aktivisten davon abgehalten, in den Braunkohletagebau Inden im Rheinischen Revier einzudringen. Auf Filmaufnahmen ist zu sehen, wie die Aktivisten auf freiem Feld sehr schnell die Busse verlassen und in Richtung Tagebau rennen. Polizisten schneiden ihnen daraufhin den Weg ab. Laut Deutscher Presseagentur wurden insgesamt 300 Menschen eingekesselt. Zu einer Demonstration von Umweltverbänden am Braunkohletagebau Hambach versammelten sich bis zu 3.000 Teilnehmer und damit weniger als erwartet. Die Proteste gegen die Rodung des Hambacher Forsts beschäftigen offenbar auch den Verfassungsschutz. Laut Presseberichten gibt es dort Sorgen über eine zunehmende Verbindung zwischen friedlichen Umweltschützern und linksradikalen Gruppen.| 27.10.2018 13:00 Uhr

Flüchtlingstreck: Mexiko bietet Hilfe an

Mexiko-Stadt: Die mexikanische Regierung hat den Tausenden Migranten aus Mittelamerika, die zu Fuß in Richtung USA unterwegs sind, ihre Unterstützung angeboten. Die Menschen sollen in Mexiko Zugang zur Gesundheitsversorgung erhalten, ihre Kinder zur Schule schicken und arbeiten dürfen. Voraussetzung ist, dass sie in den südlichen Bundesstaaten Chiapas und Oaxaca bleiben und einen Antrag auf legale Einreise oder ein Asylgesuch stellen. Präsident Peña Nieto erklärte in einer Videobotschaft, alle sollten sich sicher und geschützt fühlen. Die Migranten stammen aus Honduras, El Salvador und Guatemala und sind vor Armut und Kriminalität aus ihrer Heimat geflohen. US-Präsident Trump hat bereits mehrfach erklärt, sie nicht ins Land lassen zu wollen.| 27.10.2018 13:00 Uhr

Sommerzeit endet in kommender Nacht

Hamburg: In der kommenden Nacht werden die Uhren wieder von drei auf zwei Uhr zurückgestellt. Nach einem Vorschlag der EU-Kommission könnte es die vorerst letzte Zeitumstellung sein. Kommissionspräsident Juncker hatte den Mitgliedsstaaten geraten, sich im kommenden Jahr entweder auf die Sommer- oder die Winterzeit festzulegen. Der stellvertretende Chef der FDP-Bundestagsfraktion, Theurer, sagte auf NDR Info, er begrüße Junckers Vorschlag. Jeder dritte Mensch habe gesundheitliche Probleme wegen der Zeitumstellung. Wichtig sei allerdings, dass sich die EU-Staaten auf ein gemeinsames Modell einigen.| 27.10.2018 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute Nachmittag meist freundlicher Wechsel aus Sonne und Wolken, zu den Küsten hin leichte Schauer. Im Südosten meist trocken. Maximal 7 bis 11 Grad. Morgen im Nordwesten freundlich mit Sonne und trocken. Im Süden und Osten nach freundlichem Beginn Wolkenaufzug und von der Ostsee her Regen- und Graupelschauer. Höchstens 4 bis 8 Grad.. Die weiteren Aussichten: Am Montag bewölkt und gebietsweise Rege, 5 bis 9 Grad. Am Dienstag im Westen Regen, nach Osten aufgelockert mit etwas Sonne, 10 bis 19 Grad.| 27.10.2018 13:00 Uhr