NDR Info Nachrichten vom 26.10.2018:

Länder nehmen Geld vom Bund für Digitalpakt

Hamburg: Die Ministerpräsidenten der Bundesländer dringen auf eine schnelle Grundgesetzänderung, um die Digitalisierung der Schulen voranzubringen. Auf ihrer Konferenz in Hamburg beschlossen sie einen Fahrplan für eine bessere und bundesweit einheitliche Digital-Ausstattung der Schulen. Die Grundgesetzänderung ist Voraussetzung dafür, dass der Bund den Ländern für diesen Zweck in den nächsten fünf Jahren fünf Milliarden Euro zur Verfügung stellt. Hamburgs Bürgermeister Tschentscher betonte, die Ausgestaltung der Lerninhalte sei weiterhin Sache der Länder. Die Bundesmittel dienten nur der Hardwareausstattung. Die Ministerpräsidenten sprachen sich auch dafür aus, geduldeten Flüchtlingen eine Arbeitsaufnahme zu erleichtern. Dies betrifft vor allem Geflüchtete aus Syrien, Afghanistan und dem Irak. Die Bundesregierung soll dazu einen Vorschlag unterbreiten.| 26.10.2018 16:45 Uhr

Bauminister wollen mehr bezahlbaren Wohnraum

Kiel: Die Bauminister der Länder haben das Ziel bekräftigt, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Nach einem Treffen in Kiel hieß es, zu diesem Zweck sollten beispielsweise die Bauordnungen der Länder angeglichen werden. Über die Umsetzung konkreter Maßnahmen wollen die Minister Ende Februar auf einer Sonderkonferenz beraten.| 26.10.2018 16:45 Uhr

Macron lehnt Waffenembargo ab

Paris: Frankreich lehnt einen Stopp der Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien als Konsequenz aus dem Fall Khashoggi ab. Präsident Macron sagte während eines Besuchs in der Slowakei, Waffenlieferungen hätten nichts mit der Tötung des regierungskritischen Journalisten zu tun. Das EU-Parlament sowie Österreichs Außenministerin Kneissl hatten sich für eine solche Strafmaßnahme ausgesprochen. Der türkische Präsident Erdogan verlangte indessen von Saudi-Arabien eine restlose Aufklärung des Todesfalles. Erdogan sagte vor Abgeordneten der Regierungspartei, es müsse offengelegt werden, wo sich die Leiche Khashoggis befinde. Auch über Auftraggeber eines Mordkommandos wolle er von Riad informiert werden.| 26.10.2018 16:45 Uhr

Weitere mutmaßliche Paketbomben aufgetaucht

New York: In den USA sind zwei weitere mutmaßliche Paketbomben aufgetaucht. Eine davon war an den Sender CNN in New York adressiert und sollte an den ehemaligen Geheimdienstchef Clapper gehen. Er arbeitet inzwischen als Berater für den Sender. Laut Bundespolizei FBI erhielt auch der Senator Booker von den oppositionellen Demokraten eine entsprechende Postsendung. Sie wurde im Bundesstaat Florida entdeckt. Damit erhöht sich ihre Zahl auf zwölf. Die vorherigen Paketbomben waren unter anderen an den früheren Präsidenten Obama und die ehemalige Außenministerin Clinton gerichtet. Verletzt wurde niemand. Die Vorfälle haben in den USA eine Diskussion über die Spaltung der Gesellschaft und eine zunehmende Verschärfung der politischen Debatte ausgelöst.| 26.10.2018 16:45 Uhr

Hohe Haftstrafe für Ex-Jugendclub-Chef

Schwerin: Das Landgericht hat den Mitbegründer eines Jugendclubs zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt. Die Richter in Schwerin sprachen den Mann des schweren sexuellen Missbrauchs schuldig und ordneten an, den 44-Jährigen nach Verbüßung seiner Strafe unter Führungsaufsicht zu stellen. Der ehemalige Jugendclubleiter hatte weitgehend gestanden, zwischen 2009 und 2015 mehrere Jungen sexuell misshandelt zu haben. Er war bereits 2016 wegen ähnlicher Taten zu sechseinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Nach dem Prozess wurden aber weitere Missbrauchsvorwürfe bekannt.| 26.10.2018 16:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Meist dicht bewölkt und zeitweise Regen, am Abend an der Nordsee Schauer und Gewitter. Höchstwerte 10 bis 14 Grad.| 26.10.2018 16:45 Uhr