NDR Info Nachrichten vom 26.10.2018:

Khashoggi: Erdogan fordert weitere Aufklärung

Istanbul: Im Fall des getöteten Journalisten Khashoggi erhöht die Türkei den Druck auf Saudi-Arabien. Präsident Erdogan forderte restlose Aufklärung. Erdogan sagte vor Abgeordneten seiner AK-Partei, es müsse offengelegt werden, wo sich die Leiche Khashoggis befinde. Auch wolle er von Riad wissen, wer den Auftrag für den Mord an dem Journalisten gegeben habe. Der Präsident betonte, die Türkei verfüge über mehr Informationen in dem Fall als sie bislang freigegeben habe. Khashoggi war im saudischen Konsulat in Istanbul getötet worden. Die türkische Regierung spricht von Mord.| 26.10.2018 14:45 Uhr

Rohrbomben in USA: Ermittler durchsuchen Post

Miami: In den USA haben die Ermittlungen zu den Paketbomben nach Florida geführt. Laut Behörden wurden einige der Pakete von dort aus verschickt. Ein Bombenentschärfungskommando und eine Hundestaffel durchsuchten deshalb ein Verteilzentrum der Post in Florida. Nach Medienberichten fanden die Ermittler dabei keine weiteren Sprengsätze. Insgesamt zehn Paketbomben waren an prominente Demokraten und Kritiker von US-Präsident Trump verschickt worden. Unter den Adressaten waren Ex-Präsident Obama und die ehemalige Außenministerin Clinton. Unklar ist noch, welchen Schaden die Sprengsätze bei einer Explosion angerichtet hätten. Alle konnten rechtzeitig abgefangen werden. Die Vorfälle haben in den USA eine Diskussion über die Spaltung der Gesellschaft und eine zunehmende Verschärfung der politischen Debatte ausgelöst.| 26.10.2018 14:45 Uhr

Hohe Haftstrafe für Ex-Jugendclub-Chef

Schwerin: Das Landgericht hat den Mitbegründer eines Jugendclubs zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt. Die Richter in Schwerin sprachen den Mann des schweren sexuellen Missbrauchs schuldig und ordneten an, den 44-Jährigen nach Verbüßung seiner Strafe unter Führungsaufsicht zu stellen. Der ehemalige Jugendclubleiter hatte weitgehend gestanden, zwischen 2009 und 2015 mehrere Jungen sexuell misshandelt zu haben. Er war bereits 2016 wegen ähnlicher Taten zu sechseinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Nach dem Prozess wurden aber weitere Missbrauchsvorwürfe bekannt.| 26.10.2018 14:45 Uhr

Opfer sexueller Gewalt in Kirche sollen sich melden

Hannover: Die Veröffentlichung der Studie zu sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche in Niedersachsen hat bislang zu keinem Ermittlungsverfahren geführt. Justizministerin Havliza rief deshalb die Opfer von Missbrauch auf, sich zu melden. Nur dann könnten Staatsanwaltschaften ermitteln. In der Studie sind weder Namen von Tätern noch von Opfern genannt. Laut der Untersuchung wurden in Niedersachsen in den vergangenen Jahrzehnten mindestens 221 Kinder und Jugendliche Opfer sexueller Gewalt. Havliza verlangte von den Bistümern Hildesheim und Osnabrück erneut, alle relevanten Dokumente den Strafverfolgungsbehörden zur Verfügung zu stellen. Die Opposition kritisierte in der Landtagsdebatte, dass die Ministerin nicht früher für Hilfsangebote für die Opfer geworben habe.| 26.10.2018 14:45 Uhr

Rostock will Miete für 800 Wohnungen einfrieren

Rostock: Die Hansestadt friert die Mieten von bis zu 800 kommunalen Wohnungen ein. Wie die Stadtverwaltung von Rostock und das kommunale Wohnungsunternehmen Wiro mitteilten, soll die Kaltmiete bei maximal 5 Euro 30 pro Quadratmeter gedeckelt werden. Ziel des so genannten Mietankers ist es demnach, Erwerbstätigen mit niedrigen Einkommen zu helfen. Geplant ist, dass die betroffenen Wohnungen in allen Stadtteilen Rostocks liegen; so werde eine Konzentration auf bestimmte Viertel vermieden. Die Deckelung gilt bei Neuvermietungen für Haushalte, in denen mindestens ein Kind unter 18 Jahren lebt und das Einkommen eine bestimmte Höhe nicht überschreitet.| 26.10.2018 14:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Meist dicht bewölkt, von Nordwesten her aufkommender Regen und am Abend an der Nordsee Schauer und Gewitter. Höchstwerte 10bis 14 Grad.| 26.10.2018 14:45 Uhr