NDR Info Nachrichten vom 26.10.2018:

Fall Khashoggi: Verhängt die EU Waffenembargo?

Brüssel: Nach der Tötung des Journalisten Khashoggi wird der Ruf nach einem EU-weiten Waffenembargo gegen Saudi Arabien lauter. Die österreichische EU-Ratspräsidentschaft sprach sich für einen Stopp aller Waffenlieferungen aus. Außenministerin Kneissl sagte der Zeitung „Die Welt“, die Tötung Khashoggis sei nur der Gipfel des Horrors. Auch der Krieg im Jemen und die Katar-Krise sollten Anlass sein, als Europäische Union endlich gemeinsam zu handeln. Bereits gestern hatte sich das EU-Parlament für ein Embargo ausgesprochen. Bundeskanzlerin Merkel forderte in einem Telefonat mit dem saudi-arabischen König Salman eine rasche Aufklärung des Falls Khashoggis. Deutschland stehe bereit, zusammen mit internationalen Partnern angemessene Maßnahmen zu ergreifen, hieß es nach dem Gespräch. Die Bundesregierung hat bereits entschieden, vorerst keine neuen Rüstungsexporte an Saudi-Arabien zu genehmigen.| 26.10.2018 10:15 Uhr

FBI schließt weitere Paketbomben nicht aus

Miami: In den USA laufen die Ermittlungen zu den Paketbomben auf Hochtouren. Das FBI durchsuchte ein Postzentrum in Florida. Die Bundespolizei erhofft sich Hinweise auf den Absender der Päckchen. Die Ermittler gehen davon aus, dass alle Sendungen an einer Stelle die Post durchliefen. Die insgesamt zehn Paketbomben waren an prominente US-Demokraten und Kritiker von Präsident Trump adressiert, unter ihnen die ehemalige Präsidentschaftskandidatin Clinton, der frühere CIA-Direktor Brennan und der Schauspieler Robert de Niro. Explodiert ist keiner der Sprengsätze. Aus Ermittlungskreisen heißt es, es handele sich um sehr einfache Rohrbomben. Die Baupläne stammten aus dem Internet. Das FBI schließt nicht aus, dass noch weitere verdächtige Pakete im Umlauf sind.| 26.10.2018 10:15 Uhr

Seebeben vor Zakynthos verläuft glimpflich

Athen: Durch das starke Seebeben vor der griechischen Insel Zakynthos sind keine Menschen verletzt worden. Das sagte der Bürgermeister der Insel im Staatsradio. Niemand sei ums Leben gekommen oder verschüttet worden. Nach Angaben der Behörden halten sich auch die Schäden in Grenzen. Einige Straßen seien durch herabgestürzte Steine und Felsen blockiert. Das Epizentrum des Bebens lag im Ionischen Meer. Die Erdstöße hatten eine Stärke zwischen 6,4 und 6,9. Sie waren auch auf Malta, in Albanien und Süditalien sowie entlang der türkischen Westküste zu spüren. Viele Menschen wurden aus dem Schlaf gerissen.| 26.10.2018 10:15 Uhr

Sex-Vorwürfe: Google entlässt 48 Angestellte

San Francisco: Der Internetkonzern Google hat nach eigenen Angaben in den vergangenen zwei Jahren 48 Mitarbeiter wegen Vorwürfen der sexuellen Belästigung entlassen. Wie Unternehmenschef Pichai mitteilte, waren darunter 13 leitende Angestellte. Namen nannte er nicht. Zudem bestritt Pichai, die Entlassenen hätten Abfindungen erhalten. Die "New York Times" hatte zuvor berichtet, der Schöpfer des Betriebssystems Android, Rubin, habe eine Abfindung in Höhe von umgerechnet knapp 80 Millionen Euro bekommen. Er war bereits 2014 bei Google ausgeschieden.| 26.10.2018 10:15 Uhr

Iren stimmen über Blasphemie-Gesetz ab

Dublin: In Irland wird heute ein neuer Präsident gewählt. Voraussichtlich bleibt Staatschef Higgins im Amt. Der 77-Jährige ist seit 2011 Präsident in Irland. Parallel zur Präsidentschaftswahl stimmen die Menschen über ein in der Verfassung verankertes Verbot von Gotteslästerung ab. Blasphemie ist in Irland eine Straftat. Diese Vorschrift gilt allerdings als veraltet.| 26.10.2018 10:15 Uhr

Die Börse

Der Dax fällt um 1,6 Prozent auf 11.129 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,4 Prozent niedriger bei 21.185 . Der Euro kostet einen Dollar 13 76 .| 26.10.2018 10:15 Uhr

Das Wetter

Heute meist dicht bewölkt, im südlichen Niedersachsen und anfangs in Vorpommern etwas Sonne, von Nordwesten her aufkommender Regen, später an der Nordsee Schauer und Gewitter. Höchstwerte 11 bis 14 Grad.| 26.10.2018 10:15 Uhr