NDR Info Nachrichten vom 24.10.2018:

EU-Parlament berät Verbot von Plastikmüll

Straßburg: Die Europäische Union treibt ihre Pläne voran, bestimmte Einweg-Produkte aus Plastik zu verbieten. Das EU-Parlament in Straßburg stimmt dazu am Mittag über eine entsprechende Richtlinie ab. Sie soll die Grundlage für Verhandlungen mit den Mitgliedsstaaten bilden. Die Richtlinie sieht vor, beispielsweise Einweggeschirr aus Plastik, Trinkhalme und Wattestäbchen zu verbieten. Es handelt sich um Produkte, die häufig im Meer landen und gleichzeitig leicht durch Alternativen zu ersetzen sind. Der Umweltausschuss des Parlaments will die Liste ausweiten und beispielsweise auch leichte Plastiktüten verbieten. Ziel der Initiative ist es, die Verschmutzung der Meere einzudämmen. Laut EU-Kommission sind drei Viertel der Abfälle in den Ozeanen aus Plastik.| 24.10.2018 10:45 Uhr

Verhandlung über Diesel-Fahrverbot in Mainz

Mainz: Das Verwaltungsgericht beginnt zur Stunde mit der Verhandlung über ein mögliches Diesel-Fahrverbot in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt. Geklagt hat, wie schon in anderen Städten, die Deutsche Umwelthilfe. In Mainz werden die Grenzwerte für Stickoxide regelmäßig um zwanzig Prozent überschritten. Die Stadt hat in den vergangenen Jahren in Radwege und öffentliche Verkehrsmittel investiert. Damit hofft sie, im kommenden Jahr die Grenzwerte einzuhalten. Das Gericht muss nun entscheiden, ob es die Maßnahmen für ausreichend hält oder Fahrverbote in einer Innenstadt-Zone verhängt werden sollen.| 24.10.2018 10:45 Uhr

Reisehinweise für Türkei verschärft

Berlin: Das Auswärtige Amt ruft deutsche Türkei-Reisende zu besonderer Vorsicht bei der Nutzung sozialer Netzwerke auf. Bereits das Teilen oder Liken eines regierungskritischen Eintrags anderer könne im Einzelfall zu einem Strafverfahren führen, heißt es in den aktualisierten Reisehinweisen. Es sei davon auszugehen, dass auch nicht öffentliche Kommentare durch anonyme Hinweise an die türkischen Behörden gelangten. Bei einer Anklage wegen Präsidentenbeleidigung oder Propaganda für eine terroristische Organisation riskieren Betroffene eine mehrjährige Haftstrafe, so das Auswärtige Amt. Besonders unter Beobachtung stünden Menschen mit engen persönlichen Beziehungen in die Türkei.| 24.10.2018 10:45 Uhr

Nato: Russland verstößt gegen INF-Abkommen

Brüssel: Die Nato hat Russland vorgeworfen, gegen den Abrüstungsvertrag für Mittelstreckenwaffen zu verstoßen. Nato-Generalsekretär Stoltenberg sagte, Russland sei in dieser Hinsicht ein Problem. Die USA hielten sich dagegen nach Einschätzung aller Verbündeten an das INF-Abkommen. Der Vertrag verpflichtet die USA und die Nachfolgestaaten der Sowjetunion, auf atomwaffenfähige, landgestützte Mittelstreckenraketen zu verzichten. US-Präsident Trump droht mit dem Ausstieg seines Landes aus dem Vertrag und begründet dies mit russischen Verstößen. Trump soll Mitte November mit seinem russischen Kollegen Putin über den Streit beraten.| 24.10.2018 10:45 Uhr

Proteste gegen Ausstieg aus Braunkohle

Bergheim: Im Rheinland haben Tausende Beschäftigte der Kohle-Industrie gegen einen schnellen Ausstieg aus der Braunkohle protestiert. Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie sprach von mindestens 10.000 Demonstranten. Auf Schildern waren Sprüche zu lesen wie "Der Hambacher Forst muss weg" und "Baggi bleibt". In Bergheim berät heute die von der Bundesregierung eingesetzte Kohlekommission. Sie soll ein Enddatum für den Ausstieg aus der Kohleindustrie bestimmen und Vorschläge machen, wie betroffene Regionen den Strukturwandel schaffen können. Der Bund will den deutschen Kohlegebieten 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung stellen, um den Ausstieg zu überstehen.| 24.10.2018 10:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute anfangs im Süden etwas Regen, sonst meist trocken und wolkig. 10 Grad in Mecklenburg-Vorpommern und bis 15 Grad in Niedersachsen.| 24.10.2018 10:45 Uhr