NDR Info Nachrichten vom 23.10.2018:

Fall Khashoggi: Erdogan will sich äußern

Ankara: Drei Wochen nach dem Tod des saudischen Journalisten Khashoggi wird heute weitere Aufklärung erwartet. Der türkische Präsident Erdogan will am Vormittag eine Erklärung abgeben. Nach seinen Angaben wird dabei die Wahrheit über den Tod Khashoggis ans Licht kommen. Bereits gestern hatte ein Sprecher von Erdogans Partei die Darstellung Saudi-Arabiens zurückgewiesen, wonach der Regimekritiker versehentlich ums Leben gekommen sei. Stattdessen handele es sich um einen Mord, hieß es von türkischer Seite. Nach amerikanischen Medienberichten ist CIA-Chefin Haspel inzwischen in die Türkei geflogen, um sich vor Ort an den Ermittlungen zum Tod des im US-Exil lebenden Journalisten zu beteiligen. Khashoggi war Anfang Oktober nach einem Besuch im saudischen Konsulat in Istanbul verschwunden. Laut dem Königshaus kam er bei einer Schlägerei ums Leben.| 23.10.2018 10:45 Uhr

Trump droht mit Ausbau des US-Atomwaffenarsenals

Washington: Die USA haben damit gedroht, ihr Atomwaffen-Arsenal aufzurüsten. Präsident Trump erklärte, diese Drohung gelte vor allem China und Russland. Der Regierung in Moskau warf er erneut vor, sich nicht an den INF-Abrüstungsvertrag für atomare Kurz- und Mittelstreckenraketen gehalten zu haben. Zuvor hatte bereits der nationale Sicherheitsberater der USA, Bolton, die Vorwürfe nach einem Treffen mit Russlands Außenminister Lawrow in Moskau bekräftigt. Heute will Bolton unter anderem mit Staatschef Putin zusammenkommen.| 23.10.2018 10:45 Uhr

US-Gericht: Monsanto-Strafe kann reduziert werden

San Francisco: Der US-Saatguthersteller Monsanto hat vor Gericht erreicht, dass eine Entschädigungszahlung wegen der Krebsgefahr glyphosathaltiger Unkrautvernichter deutlich reduziert wird. Ein Gericht in Kalifornien bestätigte zwar ein erstes Urteil, wonach die Krebserkrankung eines Mannes auf ein Monsanto-Mittel zurückzuführen sei. Die Zahlung von knapp 290 Millionen Dollar müsse aber reduziert werden. Die Richterin schlug den Anwälten eine Summe von knapp 40 Millionen Dollar vor. Der Kläger hatte als Platzwart an einer Schule über Jahre hinweg glyphosathaltige Produkte eingesetzt und dem Unternehmen vorgeworfen, dadurch an Lymphdrüsenkrebs erkrankt zu sein. Monsanto gehört zum deutschen Bayer-Konzern. Das Unternehmen will auch das neue Urteil anfechten.| 23.10.2018 10:45 Uhr

Patientenschützer: Debatte über Pflege-Roboter notwendig

Dortmund: Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert eine gesellschaftliche Debatte über den Einsatz von Robotern in der Pflege. Es gehe um die Frage, wie eine die Würde wahrende Pflege und moderne Technik verbunden werden könnten, erklärte Stiftungs-Vorstand Brysch. Aus seiner Sicht sind ethische Vorgaben nötig. Roboter könnten in der Pflege helfen, aber sie dürften die Pflege von Mensch zu Mensch nicht ersetzen. Der Bundestag sei gefordert, eine Kommission zu dem Thema einzusetzen, so Brysch. Am Vormittag stellt der Branchenverband Bitkom eine neue Studie zur Digitalisierung in der Pflege vor.| 23.10.2018 10:45 Uhr

Sturmtief sorgt für Probleme im Fährverkehr

Wyk auf Föhr: Im Fährverkehr auf der Nordsee kommt es wegen eines Sturmtiefs zu Einschränkungen. Wie die Wyker Dampfschiffs-Reederei auf ihrer Webseite mitteilte, fährt zwischen Amrum und den Halligen vorerst keine Fähre mehr. Auf der Linie Föhr-Amrum kann es demnach zu Änderungen im Fahrplan kommen. Das Unternehmen Helgoline hat die Verbindung Hamburg-Helgoland bis auf weiteres eingestellt. Der Deutsche Wetterdienst hat für die Nordseeküste teils schwere Sturmböen vorhergesagt.| 23.10.2018 10:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute im südlichen Binnenland anfangs trocken, von Norden her Regen, Höchstwerte 11 bis 14 Grad. An der See stürmischer West- bis Nordwestwind mit Sturmböen, teils schwere Sturmböen!| 23.10.2018 10:45 Uhr