NDR Info Nachrichten vom 22.10.2018:

Merkel: Keine Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien

Berlin: Aus Deutschland sollen vorerst keine Rüstungsgüter mehr nach Saudi-Arabien geliefert werden. Kanzlerin Merkel bezeichnete entsprechende Exporte als derzeit ausgeschlossen. Hintergrund ist der gewaltsame Tod des regimekritischen saudischen Journalisten Khashoggi, der im Konsulat in Istanbul getötet wurde. Merkel verurteilte die Tat in aller Schärfe und sprach von dringendem Klärungsbedarf. Saudi-Arabien ist in diesem Jahr bislang der zweitgrößte Kunde der deutschen Rüstungsindustrie. Das islamistische Königshaus hatte am Wochenende den Tod Khashoggis im Istanbuler Konsulat eingeräumt. Nach offizieller Darstellung kam der Journalist bei einer Schlägerei ums Leben. Türkische Ermittler gehen laut Medienberichten davon aus, dass er von einem angereisten Einsatzkommando gefoltert und ermordet wurde.| 22.10.2018 06:15 Uhr

Merkel will Hürden für Fahrverbote erhöhen

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel will, dass die Hürden für Diesel-Fahrverbote in Städten erhöht werden. Ihrer Ansicht nach sind Fahrverbote nicht verhältnismäßig, wenn der Grenzwert für Stickstoffoxide nur geringfügig überschritten wird. Deswegen wolle die CDU die Gesetze so ändern, dass in solchen Fällen Einschränkungen im Straßenverkehr als unverhältnismäßig eingestuft würden. Laut Merkel gibt es in 51 deutschen Städten geringfügige Grenzwertüberschreitungen. Hier reichten bereits beschlossene Maßnahmen aus, um die Luft zu verbessern. Als Beispiele nannte die CDU-Chefin Software-Updates für Dieselfahrzeuge und Hardware-Nachrüstungen für Kleinlaster von Gewerbetreibenden, kommunale Nutzfahrzeuge und Busse. In 14 weiteren Städten müsse allerdings mehr getan werden, so die Kanzlerin.| 22.10.2018 06:15 Uhr

Bolton und Lawrow sprechen über INF-Vertrag

Moskau: Die Kündigung eines zentralen Abrüstungsabkommens durch die USA ist heute Thema bei einem hochrangigen Treffen in Russland. US-Sicherheitsberater Bolton spricht in Moskau unter anderem mit Außenminister Lawrow. Er soll dabei die Strategie der US-Regierung erklären. Präsident Trump hatte am Wochenende angekündigt, aus dem sogenannten INF-Vertrag auszusteigen. Er wirft Moskau vor, sich nicht mehr an das Abkommen zu halten. Das Papier verbietet sowohl Russland als auch den USA den Bau und den Besitz von nuklearen Mittelstreckenraketen. Moskau kritisierte die US-Ankündigung als gefährlichen Schritt, der die Welt ins Chaos stürzen könnte.| 22.10.2018 06:15 Uhr

Tausende Flüchtlinge weiter unterwegs in die USA

Mexiko-Stadt: Tausende Flüchtlinge aus Mittelamerika haben in Mexiko ihren Weg Richtung USA fortgesetzt. Die Gruppe lief von der Südwestgrenze Mexikos etwa 40 Kilometer Richtung Norden. Nach Schätzungen von Helfern sind an die 7.500 Menschen unterwegs. Offizielle Zahlen gibt es nicht. Die mexikanischen Behörden riefen die Menschen dazu auf, sich registrieren zu lassen. Anderenfalls könnten sie ihren Weg nicht fortsetzen. Die meisten stammen aus Honduras oder El Salvador und sind vor Armut und Kriminalität geflüchtet. Ihr Ziel sind die USA. Präsident Trump droht damit, die Grenze zu Mexiko komplett zu schließen.| 22.10.2018 06:15 Uhr

Die Börse

Der japanische Nikkei-Index liegt bei 22.642 Punkten. Das ist ein Plus von 0,5 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 15 15 gehandelt.| 22.10.2018 06:15 Uhr

Das Wetter

Heute anfangs im Süden und Osten etwas Regen, dahinter zunehmend freundlich mit sonnigen Abschnitten und einigen Quellwolken. Höchstwerte 11 bis 14 Grad.| 22.10.2018 06:15 Uhr