NDR Info Nachrichten vom 20.10.2018:

Khashoggi: Internationale Reaktionen

Paris: Der Tod des saudischen Journalisten Kashoggi sorgt weltweit für Empörung. Unesco-Chefin Azoulay sprach von einem brutalen Mord. Sie forderte eine eingehende Untersuchung. Die Täter müssten vor Gericht gebracht werden, sagte Azoulay in Paris. Die Unesco setzt sich auch für die Rechte von Journalisten ein. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Guterres, hatte zuvor erklärte, er sei über den Fall zutiefst beunruhigt. US-Präsident Trump wollte keine öffentlichen Zweifel an der offiziellen Darstellung zum Tod des Regimekritikers äußern, betonte aber, man habe einige Fragen. Er werde deshalb mit Kronprinz Mohammed bin Salman sprechen. Mehr als zwei Wochen nach dem Verschwinden Khashoggis hatte Saudi-Arabien dessen Tod im Konsulat des Landes in Istanbul eingeräumt. Es sei zwischen dem Journalisten und mehreren Personen zu einem tödlichen Streit gekommen, hieß es.| 20.10.2018 16:45 Uhr

Gewalt überschattet Wahl in Afghanistan

Kabul: Die Parlamentswahl in Afghanistan wird von Gewalt überschattet. Allein bei einem Selbstmordanschlag in der Hauptstadt Kabul wurden 15 Menschen getötet und weitere 60 verletzt. Laut Innenministerium hatte sich ein Attentäter in der Nähe eines Wahllokals in die Luft gesprengt. Bisher bekannte sich niemand zu dem Anschlag. Die Taliban hatten zum Boykott der Abstimmung aufgerufen und mit Gewalt gedroht. Um die 249 Sitze im afghanischen Parlament bewerben sich etwa 2.500 Kandidaten. Nach Angaben der Wahlkommission wird wegen organisatorischer Probleme in Teilen des Landes die Stimmabgabe verlängert. Mit dem Ergebnis wird frühestens in zwei Wochen gerechnet.| 20.10.2018 16:45 Uhr

Hunderttausende bei Demo in London

London: Hunderttausende Menschen haben an einer Anti-Brexit-Demonstration in der britischen Hauptstadt teilgenommen. Nach Angaben der Veranstalter waren die Teilnehmer aus dem ganzen Land angereist. Sie zogen durch die Innenstadt Londons zu einer Abschlusskundgebung unweit des Parlaments. Die Demonstranten fordern ein zweites Brexit-Referendum. Großbritannien will sich im März 2019 von der Europäischen Union trennen. Die Verhandlungen zwischen beiden Seiten stecken aber seit Monaten fest.| 20.10.2018 16:45 Uhr

Australische Regierung verliert Ein-Stimmen-Mehrheit

Sydney: In Australien hat die rechtsliberale Regierung von Premierminister Morrison ihre knappe Mehrheit im Parlament verloren. Bei einer Nachwahl um ein Mandat in Sydney konnte sich der Kandidat der Liberalen Partei nicht durchsetzen. Damit ist Morrisons Koalition künftig im Parlament auf die Unterstützung von unabhängigen Abgeordneten angewiesen. Bisher hatte das Mitte-Rechts Bündnis eine einzige Stimme Mehrheit. Möglicherweise wird in Australien nun die Parlamentswahl vorgezogen. Bisher ist als Termin der Mai 2019 vorgesehen. In Umfragen liegt die Labour-Opposition vorn.| 20.10.2018 16:45 Uhr

Kiel spielt unentschieden gegen Köln

Zum Sport: In der zweiten Fußball-Bundesliga hat Holstein Kiel gegen den 1.FC Köln 1:1 gespielt. Heidenheim besiegte Magdeburg mit 3:0, Bielefeld unterlag Fürth 2:3. In der dritten Liga spielten: Lotte - Osnabrück 0:0 Großaspach - Meppen 1:0 und 1860 München - Braunschweig 2:0| 20.10.2018 16:45 Uhr

Kurzwetter

Am Abend neben etwas Sonne viele Wolken, in Südniedersachsen sowie von Norden her oft heiter bei 12 bis 16 Grad.| 20.10.2018 16:45 Uhr