NDR Info Nachrichten vom 18.10.2018:

Berlin: Die Teilzeitbeschäftigung in Deutschland soll von Januar an gestärkt werden. Der Bundestag hat das Gesetz zur sogenannten Brückenteilzeit beschlossen. Es soll Beschäftigten in größeren Betrieben ermöglichen, für ein bis fünf Jahre die Arbeitszeit zu reduzieren. Anschließend haben sie Anspruch darauf, wieder in Vollzeit zu gehen. Das Gesetz gilt für Betriebe mit mehr als 45 Beschäftigten. Arbeitsminister Heil hatte vor der Abstimmung im Bundestag für die Pläne geworben. In Deutschland müsse dafür gesorgt werden, dass die Arbeit besser zum Leben passe und nicht umgekehrt, so der SPD-Politiker. Die Unternehmen sehen dagegen eine Belastung für die Wirtschaft. Die Personalplanung werde dadurch deutlich erschwert, heißt es zum Beispiel vom Verband Gesamtmetall.| 18.10.2018 16:45 Uhr

Brüssel: Nach dem EU-Gipfel hält der Streit über die Asylpolitik an. Bundeskanzlerin Merkel sprach sich dagegen aus, Quoten für die Verteilung von Flüchtlingen aufzugeben. Mit dem entsprechenden Vorschlag mache es sich die österreichische Regierung zu einfach, sagte Merkel in Brüssel. Hauptankunftsstaaten wie Italien dürften nicht alleine gelassen werden. Österreichs Bundeskanzler Kurz hatte gefordert, die Pflicht zur Aufnahme von Flüchtlingen für alle Mitgliedsstaaten endgültig fallen zu lassen. Nötig sei ein Ausweg aus der Sackgasse und ein neues Konzept, sagte Kurz. Der EU-Gipfel hat nach seinen zweitägigen Beratungen mehrere Pläne vorangetrieben. Unter anderem sollen neue Abwehr- und Sanktionsmöglichkeiten gegen Cyberattacken geschaffen werden.| 18.10.2018 16:45 Uhr

München: Die CSU in Bayern will eine Landesregierung mit den Freien Wählern bilden. Nach den Worten von Ministerpräsident Söder haben sich die Gremien der Partei für entsprechende Koalitionsverhandlungen ausgesprochen. Sie sollen bereits in dieser Woche beginnen. Die CSU hat damit den Grünen eine Absage erteilt. Nach den Worten Söders gibt es bei den Themenfeldern Asyl und innere Sicherheit zu große Differenzen.| 18.10.2018 16:45 Uhr

Wolfsburg: Volkswagen will alte Diesel-Fahrzeuge zurücknehmen und verschrotten lassen. Wie der Konzern mitteilte, soll das Angebot bundesweit für Fahrzeuge der Abgasnormen Euro 1 bis 4 aller Hersteller gelten. Der Kauf eines VW-Neuwagens oder eines jungen Gebrauchtfahrzeugs werde im Gegenzug mit einer Prämie von bis zu 10.000 Euro unterstützt. Die Höhe sei abhängig vom gewählten Modell. Der Automobilexperte Dudenhöffer kritisierte auf NDR Info die geplante Prämienlösung. Angesichts des Wertverlustes der Dieselfahrzeuge sei dieses Angebot nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Sinnvoller wäre eine Hardware-Nachrüstung gewesen, sagte Dudenhöffer. Mit der Prämienregelung bezahle der Kunde weiterhin die Zeche der Dieselabgas-Affäre.| 18.10.2018 16:45 Uhr

Berlin: Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mortler, hat vor wachsenden Problemen durch den Konsum von Elektrozigaretten und Wasserpfeifen gewarnt. Mortler sagte, hier gebe es einen klaren Aufwärtstrend. Das Präventionsangebot müsse weiter ausgebaut werden, betonte sie bei der Vorstellung des neuen Drogen- und Suchtsberichts. Danach ist der Konsum von Alkohol weiter hoch. Jeder sechste Mensch in Deutschland trinke in einem gesundheitlich schädlichen Ausmaß, heißt es. Die Zahl der Drogentoten ging dem Bericht zufolge erstmals seit längerem wieder leicht zurück.| 18.10.2018 16:45 Uhr

Bis zum Abend länger trüb, im Verlauf von Norden her sonnige Abschnitte und überwiegend trocken. Höchstwerte 13 bis 17 Grad.| 18.10.2018 16:45 Uhr