NDR Info Nachrichten vom 18.10.2018:

Neues Gesetz für flexiblere Teilzeit

Berlin: Arbeitnehmer sollen künftig flexibler in Teilzeit arbeiten können. Das hat der Bundestag mit den Stimmen der Großen Koalition beschlossen. Das Gesetz sieht vor, dass Beschäftigte in Betrieben mit mehr als 45 Arbeitnehmern ein Recht auf eine befristete Teilzeitphase bekommen - ohne besondere Gründe. Diese kann ein bis fünf Jahre lang andauern. Voraussetzung ist, dass das Arbeitsverhältnis länger als sechs Monate besteht und keine schwerwiegenden betrieblichen Gründe dagegen sprechen. Bundesarbeitsminister Heil bezeichnete die Brückenteilzeit als Chance für viele Arbeitnehmer. Vor allem für Frauen gebe es damit ein Stück Gleichstellung. Die Opposition kritisierte das Gesetz. Der Partei "Die Linke" gehen die Pläne nicht weit genug - die FDP fordert dagegen, dass vor allem kleinere Unternehmen Möglichkeiten zur Unterstützung bekommen.| 18.10.2018 16:15 Uhr

EU will gegen Desinformation vorgehen

Brüssel: Die EU-Staaten wollen vor der Europawahl im Mai den Kampf gegen Cyberangriffe und Desinformation verstärken. Auf ihrem Gipfel in Brüssel beschlossen die 28 Staats- und Regierungschefs, dass Parteien finanziell bestraft werden sollen, die gezielt falsche Informationen verbreiten. Hintergrund ist die Sorge vor einer Manipulation der Wahlen durch ausländische Staaten, wie dies bei Abstimmungen in Großbritannien und den USA unterstellt wurde. Die Staats- und Regierungschefs beauftragten die EU-Kommission, bis Ende des Jahres Vorschläge vorzulegen. In der Gipfel-Erklärung wurden zudem die Cyberangriffe gegen die Organisation für das Verbot chemischer Waffen in den Niederlanden verurteilt, für die Russland verantwortlich gemacht wird. Als Reaktion soll die EU ihre Abwehrmöglichkeiten gegen solche Angriffe ausbauen.| 18.10.2018 16:15 Uhr

CSU will Regierung mit Freien Wählern

München: CSU und Freie Wähler wollen in Bayern eine Landesregierung bilden. Die Gremien der Christsozialen haben sich für entsprechende Koalitionsverhandlungen ausgesprochen. Ein schwarz-grünes Regierungsbündnis ist damit vorerst vom Tisch. Die Freien Wähler rechnen nach eigenen Angaben mit einem schnellen Abschluss der Koalitionsverhandlungen mit der CSU. Es gebe viele inhaltliche Gemeinsamkeiten, sagte Parteichef Aiwanger. Die CSU hatte bei der Landtagswahl am Sonntag starke Verluste hinnehmen müssen und ist daher auf einen Koalitionspartner angewiesen.| 18.10.2018 16:15 Uhr

Bauernpräsident: Dürrehilfen kommen nicht an

Berlin: Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Rukwied, hat die Umsetzung der zwischen Bund und Ländern beschlossenen Dürrehilfe für Landwirte kritisiert. Rukwied sagte, das Verfahren überfordere die Betroffenen und dauere zu lange. Er verlangte, das Programm zu vereinfachen. Ansonsten würden viele betroffene Betriebe durch bürokratische Hürden von der Hilfe ausgeschlossen. Wegen zu geringer Regenfälle und hoher Temperaturen haben die Bauern in Deutschland die schlechteste Ernte seit Jahren eingefahren. Im August hatte Agrarministerin Klöckner bis zu 170 Millionen Euro Dürrehilfen des Bundes in Aussicht gestellt. Noch einmal die gleiche Summe sollen die Länder bereitstellen.| 18.10.2018 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 11.681 Punkten. Das ist ein Minus von 0,3 Prozent. Der Dow Jones startet mit 25.555 Punkten in den Handel; minus 0,6 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 14 90.| 18.10.2018 16:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Bis zum Abend länger trüb, im Verlauf von Norden her sonnige Abschnitte und überwiegend trocken. Höchstwerte 13 bis 17 Grad.| 18.10.2018 16:15 Uhr