NDR Info Nachrichten vom 18.10.2018:

EU-Gipfel berät über Migration und Sicherheit

Brüssel: Die Asylpolitik der Europäischen Union steht heute im Mittelpunkt des Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs. Die österreichische Ratspräsidentschaft will den jahrelangen Streit über verpflichtende Quoten für die Aufnahme von Flüchtlingen beilegen und hat dazu ein Alternativ-Konzept präsentiert. Es sieht unter anderem vor, dass zwar jeder Staat einen Beitrag in der Migrationsfrage leisten muss, dieser aber völlig unterschiedlich aussehen kann. Bei dem Gipfel in Brüssel soll es heute auch um mögliche Reformen der Eurozone und Sicherheitsfragen gehen. Es wird darüber beraten, wie sich die EU besser gegen Cyberangriffe wappnen kann. Auch Bedrohungen wie der jüngste Nervengiftanschlag auf den russischen Ex-Doppelagenten Skripal in England sind Thema.| 18.10.2018 13:00 Uhr

CSU will Koalitionsgespräche mit Freien Wählern

München: Die CSU hat sich entschieden, mit wem sie ein Regierungsbündnis bilden will. Nach einem Bericht des Bayrischen Rundfunks sollen Koalitionsverhandlungen mit den Freien Wählern geführt werden. Dafür habe sich das CSU-Präsidium ausgesprochen. Weitere Gespräche mit den Grünen sind damit erstmal vom Tisch. Die Koalitionsgespräche mit den Freien Wählern könnten schon in Kürze beginnen. Die CSU hatte bei der bayrischen Landtagswahl am Sonntag starke Verluste hinnehmen müssen. Ihre absolute Mehrheit im Parlament hat sie verloren und ist auf einen Regierungspartner angewiesen. Gestern gab es Sondierungsgespräche mit Freien Wählern und Grünen.| 18.10.2018 13:00 Uhr

Keine Einstufung weiterer sicherer Herkunftsstaaten

Berlin: Der Bundestag hat eine Erweiterung der Liste der sicheren Herkunftsstaaten abgelehnt. Mehrheitlich stimmte das Parlament gegen einen entsprechenden Antrag der FDP. Danach sollten Länder wie Tunesien, Algerien und Marokko als sicher eingestuft werden, um Anträge von Asylbewerbern aus diesen Staaten schneller bearbeiten und ablehnen zu können. Hinter der Erweiterung der Liste stehen auch die Koalitionsfraktionen von Union und SPD. Ein entsprechender Gesetzentwurf der Bundesregierung stand heute aber nicht zu Abstimmung. Grund dafür ist die notwendige Zustimmung des Bundesrats. Dort haben derzeit die von Grünen mitregierten Bundesländer eine Mehrheit. Die Grünen lehnen wie die Linke das Konzept der sicheren Herkunftsstaaten ab, weil sie befürchten, dass Schutzbedürftige in schnelleren Verfahren durchs Raster fallen.| 18.10.2018 13:00 Uhr

VW will Dieselverschrottung fördern

Wolfsburg: Volkswagen will alte Diesel-Fahrzeuge zurücknehmen und verschrotten lassen. Wie der Konzern mitteilte, soll das Angebot bundesweit für Fahrzeuge der Abgasnormen Euro 1 bis 4 aller Hersteller gelten. Der Kauf eines VW-Neuwagens oder eines jungen Gebrauchtfahrzeugs werde im Gegenzug mit einer Prämie unterstützt. Die Höhe sei abhängig vom gewählten Modell; beteiligt seien auch die Konzernmarken Seat, Skoda und Audi. In besonders schadstoff-belasteten Städten sollen außerdem die Besitzer von Diesel-Autos der Normen Euro 4 und Euro 5 Wechselprämien erhalten, die zusätzlich zum Restwert gezahlt würden.| 18.10.2018 13:00 Uhr

Mortler warnt vor neuen Raucher-Produkten

Berlin: Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mortler, hat vor wachsenden Problemen durch den Konsum von Elektrozigaretten und Wasserpfeifen gewarnt. Mortler sagte, hier gebe es einen klaren Aufwärtstrend. Das Präventionsangebot müsse weiter ausgebaut werden, betonte sie bei der Vorstellung des neuen Drogen- und Suchtsberichts. Danach ist der Konsum von Alkohol weiter hoch. Jeder sechste Mensch in Deutschland trinke in einem gesundheitlich schädlichen Ausmaß, heißt es. Die Zahl der Drogentoten ging dem Bericht zufolge erstmals seit längerem wieder leicht zurück.| 18.10.2018 13:00 Uhr

Türkei: Suche nach Khashoggi vorerst beendet

Istanbul: In der Türkei ist die Suche nach dem verschwundenen saudischen Journalisten Khashoggi vorerst beendet. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu haben Ermittler bis zum frühen Morgen das Konsulat Saudi-Arabiens in Istanbul sowie die Residenz des Konsuls durchsucht. Ob sie Hinweise auf den Verbleib Khashoggis entdeckt haben, wurde nicht mitgeteilt. Der als Kritiker des Königshauses in Riad bekannt gewordene Journalist war am 2. Oktober in das Konsulat gegangen, um Papiere abzuholen. Er gilt seitdem als vermisst. Die türkischen Behörden gehen nach Medienberichten davon aus, dass er von einem saudischen Spezialkommando getötet wurde.| 18.10.2018 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Teils trüb, im Verlauf von Norden her sonnige Abschnitte und überwiegend trocken. Höchstwerte 13 bis 17 Grad. Nachts von Norden her aufklarend, in Südniedersachsen noch länger bewölkt und vereinzelt Regen. Tiefstwerte 8 bis 1 Grad. Morgen nach örtlichem Nebel und südwärts abziehende Wolken heiter und trocken, bei 12 bis 15 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend Nebel, Sonnenschein und einigen Wolken bei 12 bis 16 Grad. Am Sonntag in Niedersachsen nach Nebel oft sonnig, 13 bis 17 Grad.| 18.10.2018 13:00 Uhr