NDR Info Nachrichten vom 18.10.2018:

Brexit-Gespräche treten auf der Stelle

Brüssel: Die Europäische Union hält offenbar ein Scheitern der Brexit-Verhandlungen für immer wahrscheinlicher. Die Staats- und Regierungschefs forderten die EU-Kommission auf, sich auf einen solchen Fall intensiv vorzubereiten. Großbritanniens Premierministerin May hatte auf dem EU-Gipfel in Brüssel gestern noch einmal den Stand der Gespräche aus ihrer Sicht dargestellt. Neue Vorschläge zur Lösung der strittigen Punkte machte sie jedoch nicht. Der österreichische Bundeskanzler Kurz kritisierte, May habe die Chance vertan, neuen Schwung in die Brexit-Verhandlungen zu bringen. Strittig ist vor allem die künftige Regelung für die Grenze zwischen dem EU-Mitglied Irland und dem britischen Nordirland. Sollte kein Brexit-Vertrag zustande kommen, müssten wieder Kontrollen eingeführt werden.| 18.10.2018 06:15 Uhr

Verkehrsminister beraten über Diesel-Konzept

Hamburg: Das Diesel-Konzept der Bundesregierung steht im Mittelpunkt einer zweitägigen Konferenz der Landesverkehrsminister, die heute in der Hansestadt beginnt. An den Beratungen nimmt auch Bundesverkehrsminister Scheuer teil. Seine Pläne sehen unter anderem Hardwarenachrüstungen bei Euro-5-Fahrzeugen und Umtauschaktionen für ältere Diesel-Modelle vor. Nach übereinstimmenden Medienberichten hat inzwischen auch der Volkswagen-Konzern ein Konzept erarbeitet, mit dem die Kunden vor Fahrverboten geschützt werden sollen. Vorgesehen ist demnach unter anderem, Diesel-Fahrzeuge mit den Abgasnormen Euro 1 bis Euro 4 zurückzunehmen und zu verschrotten. Wer sich für einen Tausch entscheide, erhalte eine Prämie, die je nach Modell unterschiedlich hoch ausfalle. VW will das Maßnahmenpaket im Laufe des Tages vorstellen.| 18.10.2018 06:15 Uhr

Milliarden-Schaden durch Aktiendeals

Hamburg: Der Schaden durch unberechtigte Aktiengeschäfte ist weitaus größer als bisher angenommen. Nach Recherchen von 19 Medien aus zwölf Ländern, darunter NDR Info, beläuft er sich europaweit auf mindestens 55 Milliarden Euro. Von den sogenannten Cum-Ex- und Cum-Cum-Geschäften sind neben Deutschland zehn weitere Länder betroffen, darunter Frankreich, Spanien, Dänemark und die Schweiz. Den Recherchen zufolge hat die Bundesregierung ihre europäischen Partner erst über die Steuertricks informiert, nachdem ihr diese bereits jahrelang bekannt waren. Bei den Cum-Ex-Geschäften werden kurzfristig milliardenschwere Aktienpakete hin- und hergeschoben. In der Folge lassen sich Banker und andere Beteiligte vom Staat Steuern erstatten.| 18.10.2018 06:15 Uhr

Bundestag will Beitragsentlastung beschließen

Berlin: Der Bundestag will heute Beitragsentlastungen für Arbeitnehmer beschließen. Vom kommenden Jahr an sollen die Krankenkassenbeiträge wieder je zur Hälfte von Beschäftigten und Arbeitgebern bezahlt werden. Bisher tragen die Arbeitnehmer einen Zusatzbeitrag von durchschnittlich einem Prozentpunkt allein. Außerdem werden die Abgeordneten voraussichtlich eine neue Form der Teilzeitarbeit beschließen. Die sogenannte Brückenteilzeit soll es Beschäftigten in größeren Betrieben ermöglichen, für ein bis fünf Jahre in Teilzeit zu gehen und danach wieder Vollzeit zu arbeiten. Außerdem wird der Bundestag über das Werbeverbot für Abtreibungen debattieren.| 18.10.2018 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Der japanische Nikkei-Index liegt bei 22.720 Punkten. Das ist ein Minus von 0,5 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 25.707 Punkten; minus 0,4 Prozent. Der Dax bei 11.715 Punkten; minus 0,5 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 14 99.| 18.10.2018 06:15 Uhr

Wettervorhersage

Heute vielerorts trüb, es bleibt meist trocken, von Schleswig-Holstein her erste Aufhellungen, Temperaturen von 13 bis 17 Grad.| 18.10.2018 06:15 Uhr