NDR Info Nachrichten vom 16.10.2018:

Berlin: CSU-Chef Seehofer hat nach den Verlusten bei der Landtagswahl in Bayern Fehler eingeräumt. Er habe eine Mitschuld am Verlauf des Asylstreits im vergangenen Sommer, sagte Seehofer dem ZDF. Der Stil der Auseinandersetzung sei sein größter Fehler im vergangenen halben Jahr gewesen. Über personelle Konsequenzen will Seehofer aber erst nach der Regierungsbildung in Bayern diskutieren. Prinzipiell sei aber jeder ersetzlich, er schon allemal, so der CSU-Chef. Die Landtagsfraktion der CSU kommt am Vormittag in München zu Beratungen zusammen. Nach dem Verlust der absoluten Mehrheit braucht die Partei einen Koalitionspartner.| 16.10.2018 07:45 Uhr

Berlin: Ex-SPD-Chef Gabriel hat seine Partei vor einem Bruch der Großen Koalition im Bund gewarnt. Eine neue Regierungskrise auszulösen, weil man die Brocken hinschmeiße, mache Deutschland nicht stabiler, sagte Gabriel der "Bild-Zeitung". Er rate, den Denkzettel aus Bayern zu akzeptieren und die richtigen Konsequenzen zu ziehen. Das heiße vor allem erst einmal, besser zu regieren. Es gebe genug zu tun. Die SPD hatte bei der bayerischen Landtagswahl mit 9,7 Prozent das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte eingefahren. In der Partei gibt es daher Forderungen, aus der Großen Koalition in Berlin auszusteigen.| 16.10.2018 07:45 Uhr

Rom: Italiens Regierung hat ihren umstrittenen Haushaltsentwurf für das kommende Jahr auf den Weg gebracht. Ministerpräsident Conte sagte, man halte die Konten in Ordnung und gemachte Versprechen. Der Entwurf sieht die Einführung eines Grundeinkommens für Arme, ein früheres Renteneintrittsalter und Steuererleichterungen für kleine Unternehmen vor. Die angepeilte höhere Neuverschuldung hat international bereits für Kritik gesorgt. Der Haushaltsentwurf wird nun von der EU-Kommission geprüft. Sollte Brüssel Italiens Pläne als nicht regelkonform einstufen, müssten diese spätestens zwei Wochen nach Abgabe abgelehnt sowie eine schriftliche Begründung geliefert werden.| 16.10.2018 07:45 Uhr

Genf: Die Weltgesundheitsorganisation hat wegen des Ebola-Ausbruchs in der Demokratischen Republik Kongo einen Krisenausschuss einberufen. Die Experten sollen prüfen, ob es sich um eine Notlage von internationaler Tragweite handelt. Es bestehe die Gefahr, dass sich die Krankheit auf Uganda und Ruanda ausbreitet. Der Ausschuss könnte entsprechende Gegenmaßnahmen empfehlen. Im Kongo sind in der vergangenen Woche 33 Menschen neu an Ebola erkrankt, 24 von ihnen starben. Das Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Bei einer Epidemie vor mehr als drei Jahren starben in Westafrika mehr als 11.000 Menschen.| 16.10.2018 07:45 Uhr

Köln: Nach der Geiselnahme am Hauptbahnhof mit vier Verletzten prüft die Polizei auch einen möglichen terroristischen Hintergrund. Bevor der Täter sich in einer Apotheke verschanzte, soll er Passanten zugerufen haben, er gehöre zur Terrorgruppe IS. Weitere Hinweise darauf gebe es aber nicht, so die Einsatzleitung. Man ermittle deshalb in alle Richtungen. Der Mann hatte Gaskartuschen und einen Brandbeschleuniger bei sich. Auch seine Identität ist noch unklar. Die Bahn teilte mit, im Fernverkehr könne es nach der Sperrung gestern noch zu einzelnen Verspätungen und Ausfällen kommen.| 16.10.2018 07:45 Uhr

Heute neben Sonne auch zeit- und gebietsweise Wolken und meist trocken. Im Osten durchweg sonnig. Höchstwerte 16 bis 25 Grad.| 16.10.2018 07:45 Uhr