NDR Info Nachrichten vom 15.10.2018:

Bayern: CSU und SPD mit hohen Verlusten

München: CSU und SPD haben bei der Landtagswahl in Bayern hohe Verluste hinnehmen müssen. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis bleiben die Christsozialen mit 37,2 Prozent der Stimmen zwar stärkste Partei, brauchen künftig aber einen Koalitionspartner. Die SPD büßt knapp 11 Punkte ein und kommt auf 9,7 Prozent. Die Grünen verzeichnen einen deutlichen Stimmenzuwachs und werden mit 17,5 Prozent zweitstärkste Kraft im bayerischen Landtag. Die Freien Wähler erreichen 11,6 Prozent, die AfD kommt auf 10,2 Prozent. Die FDP kehrt mit 5,1 Prozent ins Parlament zurück. Die Wahlbeteiligung lag mit gut 72 Prozent deutlich höher als bei der letzten Landtagswahl in Bayern 2013.| 15.10.2018 07:45 Uhr

Söder bevorzugt bürgerliches Bündnis

München: Die CSU hat nach den Worten von Bayerns Ministerpräsident Söder bei der Landtagswahl als stärkste Partei einen klaren Regierungsauftrag erhalten. Die Verluste seien allerdings schmerzhaft, so Söder. Mit Blick auf die Regierungsbildung sagte er, seine Präferenz sei ein bürgerliches Bündnis. Der Vorsitzende der Freien Wähler, Aiwanger, zeigte sich offen für eine Koaltion mit der CSU. SPD-Generalsekretär Klingbeil sprach von einer bitteren Niederlage. Die Spitzen von AfD und Grünen zeigten sich dagegen erfreut über die Ergebnisse ihrer Parteien. Auch FDP-Chef Lindner äußerte sich zufrieden über den Wiedereinzug in den Landtag.| 15.10.2018 07:45 Uhr

Regierung in Luxemburg verteidigt Mehrheit

Luxemburg: Bei der Parlamentswahl in Luxemburg hat die Dreier-Koalition aus Liberalen, Sozialdemokraten und Grünen ihre Regierungsmehrheit verteidigt. Das Bündnis von Ministerpräsident Bettel kommt im Parlament auf 31 der 60 Sitze. Damit könnte die Koalition ihre Arbeit fortsetzen. Bettel sprach von einem fantastischen Resultat. Er hatte 2013 Premierminister Juncker von der Christsozialen Volkspartei abgelöst, der Präsident der EU-Kommission wurde.| 15.10.2018 07:45 Uhr

Europarat verurteilt Gewalt gegen Frauen in der Türkei

Straßburg: Der Europarat hat die Gewalt in der Türkei gegen Frauen angeprangert. Eine Expertengruppe rief die türkische Regierung dazu auf, mehr für den Schutz von Frauen und Mädchen zu tun. Viele Vergewaltigungsopfer suchten sich keine Hilfe, weil sie eine Stigmatisierung oder Rache fürchteten. Zudem würden Gewalttäter in vielen Fällen nur zu milden Strafen verurteilt. Besorgt zeigte sich der Europarat auch angesichts der hohen Zahl von Kinderehen in der Türkei. Mehr als ein Viertel aller Frauen seien vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet worden, auf dem Land sei es sogar fast jede dritte Frau.| 15.10.2018 07:45 Uhr

Mehr Lehrer wollen Niedersachsen verlassen

Hannover: In diesem Schuljahr haben etwa 1.000 Lehrkräfte aus Niedersachsen beantragt, in ein anderes Bundesland versetzt zu werden. Wie NDR 1 Niedersachsen berichtet, sind das fast doppelt so viele wie noch vor fünf Jahren. Die Gewerkschaft GEW kritisiert, dass die Pädagogen stark belastet seien und im Vergleich zu anderen Bundesländern schlecht bezahlt würden. Das Kultusministerium in Hannover erklärt den Anstieg hingegen mit persönlichen und familiären Gründen. In den vergangenen Jahren seien zum Beispiel viele Lehrer aus anderen Regionen Deutschlands eingestellt worden, die nun in ihre Heimat zurückkehren wollten.| 15.10.2018 07:45 Uhr

Kurzwetter

Heute erneut reichlich Sonnenschein, meist wolkenlos. Lediglich im Emsland wie auch teilweise an der Nordseeküste von Schleswig-Holstein zum Abend hin einige Wolkenfelder. Höchstwerte 18 bis 26 Grad.| 15.10.2018 07:45 Uhr