NDR Info Nachrichten vom 13.10.2018:

Berlin: In der Hauptstadt sind hundertausende Menschen gegen Rassismus und Ausgrenzung auf die Straße gegangen. Die Veranstalter gaben die Zahl der Teilnehmer mit mehr als 240.000 an. Angemeldet hatten die Organisatoren 40.000. Die Demonstranten setzten sich für eine vielfältige, weltoffene und solidarische Gesellschaft ein. Auf Plakaten standen Aufschriften wie "Nein zur Hetze gegen Muslime" und "Seenotrettung ist kein Verbrechen". Der Protestmarsch zog vom Alexanderplatz über das Brandenburger Tor zur Siegessäule. Dort findet zur Stunde die Abschlusskundgebung mit Auftritten prominenter Künstler statt. Hinter der Demonstration steht das Bündnis "Unteilbar". Es wird von Verbänden, Gewerkschaften, Parteien und kirchlichen Organisationen unterstützt.| 13.10.2018 17:45 Uhr

München: Am Tag vor der Landtagswahl in Bayern haben die Parteien noch einmal um Stimmen geworben. Umfragen zufolge hat fast jeder zweite Wahlberechtige noch nicht entschieden, wen er morgen wählen wird. Die CSU muss nach den Erkenntnissen der Wahlforscher um ihre absolute Mehrheit bangen. Die Grünen können sich Hoffnungen machen, zweitstärkste Kraft im bayerischen Landtag zu werden. Neben der SPD und den Freien Wählern dürfte auch die AfD sicher in das Parlament in München einziehen. Knapp werden könnte es für FDP und Linke.| 13.10.2018 17:45 Uhr

Washington: US-Präsident Trump hat Saudi-Arabien mit ernsten Konsequenzen gedroht, falls die Führung des Landes eine Ermordung des Journalisten Kashoggi angeordnet haben sollte. In einem Interview mit dem Sender CBS sagte Trump, man werde der Sache auf den Grund gehen und gegebenenfalls werde es eine harte Bestrafung geben. Die Kündigung eines milliardenschweren Rüstungsdeals mit Saudi-Arabien lehnte der Präsident aber ab. Kashoggi hatte am 2. Oktober das saudische Konsulat in Istanbul betreten, um Papiere für seine Hochzeit mit einer Türkin abzuholen. Seitdem wird der Journalist vermisst. Saudi-Arabien weist Vorwürfe aus der Türkei zurück, der Mann sei in dem Konsulat ermordet worden.| 13.10.2018 17:45 Uhr

Rom: Papst Franziskus hat zwei chilenische Bischöfe wegen sexuellen Missbrauchs aus dem Klerikerstand entlassen. Das ist eine der härtesten Strafen im Kirchenrecht. Die beiden Männer verlieren ihren Bischofstitel und sind auch keine Priester mehr. Laut Vatikan sind offenkundige Akte des Missbrauchs von Kindern der Grund für die Bestrafung. Es handelt sich um Erzbischof Cox Huneeus, der inzwischen 84 Jahre alt ist und seinen Ruhestand in Deutschland verbringt sowie den früheren Bischof von Iquique in Chile, Ordenes Fernandez.| 13.10.2018 17:45 Uhr

Luanda: Die Behörden in Angola haben binnen weniger Tage zehntausende illegale Zuwanderer aus dem Kongo in ihre Heimat abgeschoben. Der zuständige Gouverneur erklärte, seit Anfang Oktober hätten mehr als 180.000 Männer, Frauen und Kinder die Grenze überquert. Manche von ihnen hätten von gewaltsamen Szenen beim Verlassen Angolas berichtet. Die dortigen Behörden gehen seit Wochen verstärkt gegen zugewanderte Arbeitskräfte aus dem ärmeren Nachbarland vor. Der Regierung zufolge sind sie oftmals in Diamantminen tätig. Die Rückkehrer sind dennoch vielfach mittelos.| 13.10.2018 17:45 Uhr

Bis zum Abend viel Sonnenschein und trocken bei 21 bis 29 Grad.| 13.10.2018 17:45 Uhr