NDR Info Nachrichten vom 13.10.2018:

Großdemo für solidarische Gesellschaft

Berlin: In der Hauptstadt läuft eine Großdemonstration für eine tolerante und weltoffene Gesellschaft. Die Polizei spricht von mehreren zehntausend Teilnehmern, die Veranstalter von 150.000. Die Demonstranten hielten Plakate in die Höhe, auf denen "Kein Platz für Nazis" und "Rassismus ist keine Alternative" stand. Sie zogen vom Alexanderplatz zur Siegessäule, wo jetzt die Abschlusskundgebung stattfindet. Zu der Demonstration aufgerufen hatte ein breites Bündnis aus Verbänden, Gewerkschaften, Kirchen und Parteien. Zahlreiche Künstler unterstützen die Aktion wie der Schauspieler Benno Führmann und der Sänger Herbert Grönemeyer. Die Berliner CDU lehnte eine Teilnahme ab und nannte als Grund, dass bei der Kundgebung auch linksradikale Gruppen vertreten seien.| 13.10.2018 17:15 Uhr

Afghanistan: Anschlag im Wahlkampf

Kabul: In Afghanistan sind bei einem Anschlag auf eine Wahlkampfveranstaltung mindestens 15 Menschen getötet worden. Die Behörden sprechen zudem von mehr als 30 Verletzten. Der Anschlag ereignete sich vor dem Auftritt einer Politikerin im Norden des Landes. Dort detonierte ein mit Sprengstoff beladenes Motorrad. Die Politikerin blieb unverletzt. Die Parlamentswahl findet am kommenden Wochenende statt. Es hat bereits mehrere Attentate bei Wahlkampfveranstaltungen gegeben. Die radikalislamischen Taliban hatten im Vorfeld der Abstimmung Angriffe angekündigt. Sie bezeichneten die Wahl als eine böswillige amerikanische Verschwörung.| 13.10.2018 17:15 Uhr

Draghi an Italien: Mäßigt euch

Nusa Dua: Der Präsident der Europäischen Zentralbank, Draghi, hat die Regierung Italiens aufgefordert, sich im Ton zu mäßigen. Draghi sagte am letzten Tag der Tagung von Weltbank und Internationalem Währungsfonds, die Politiker in Rom sollten aufhören, den Euro in Frage zu stellen. Die Aussagen hätten bereits Schaden angerichtet. Die italienische Regierung plant eine höhere Neuverschuldung, was von der EU-Kommission kritisch gesehen wird.| 13.10.2018 17:15 Uhr

Brunson soll noch heute in die USA fliegen

Washington: Der in der Türkei nach zwei Jahren Haft freigelassene US-Pastor Andrew Brunson wird im Laufe des Tages in den USA erwartet. Dort will ihn US-Präsident Trump in Empfang nehmen. Brunson war in der vergangenen Nacht zu einem Zwischenstopp in Deutschland gelandet. Er kam auf dem Militärstützpunkt Ramstein an. Nach einer medizinischen Untersuchung fliegt Brunson weiter nach Washington. Die türkische Justiz hatte dem 50-Jährigen gestern die Ausreise erlaubt und eine gut dreijährige Haftstrafe wegen Spionage und Terrorunterstützung für abgegolten erklärt. Der Prozess hatte das Verhältnis beider Länder stark belastet.| 13.10.2018 17:15 Uhr

Forderung nach besserer Betreuung für Todkranke

Berlin: Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert eine bessere Palliativversorgung für sterbende Menschen. Stiftungs-Vorstand Brysch erklärte, von rund 930.000 Sterbenden hätten jährlich nur 30.000 die Chance, in einem Hospiz unterzukommen. In Krankenhäusern gebe es für den Großteil der dort Sterbenden keine Gewähr auf einen Platz auf einer Palliativstation. Auch in Pflegeheimen fehle oftmals eine kompetente Sterbebegleitung. Brysch forderte Gesundheitsminister Spahn auf, einen Fahrplan zur Lösung des Problems vorzulegen.| 13.10.2018 17:15 Uhr

Bergsteiger im Himalaya tödlich verunglückt

Kathmandu: Im Himalaya sind neun Mitglieder einer Bergexpedition in einem Schneesturm ums Leben gekommen. Nach Behörden-Angaben stürzten sie von einer Klippe. Ihr Zeltlager auf dem Mount Gurja im Westen Nepals sei komplett verwüstet. Bei den Toten handelt es sich um fünf Bergsteiger aus Südkorea und ihre nepalesischen Führer.| 13.10.2018 17:15 Uhr

Kurzwetter

Bis zum Abend viel Sonnenschein und trocken bei 21 bis 29 Grad.| 13.10.2018 17:15 Uhr