NDR Info Nachrichten vom 13.10.2018:

Schäuble: Wahlen haben Folgen für Merkel

Berlin: Die Ergebnisse der Wahlen in Bayern und Hessen werden nach Einschätzung von Bundestags-Präsident Schäuble erhebliche Konsequenzen für die Bundespolitik haben. Der Ausgang könnte große Veränderungen für die Arbeit der Koalition bedeuten, sagte der CDU-Politiker dem Südwestrundfunk. Das betreffe auch Kanzlerin Merkel. Ihr Ansehen sei schon jetzt geschwächt. Auch einen Rückzug Merkels schloss Schäuble nicht aus. Dennoch rechne er damit, dass sie beim Parteitag im Dezember erneut zur CDU-Chefin gewählt werde. Konsequenzen erwartet Schäuble aber erst nach der hessischen Landtagswahl in gut zwei Wochen. In Bayern wird morgen ein neues Parlament gewählt. Dort droht der CSU der Verlust der absoluten Mehrheit.| 13.10.2018 10:15 Uhr

Großdemo in Berlin gegen Rassismus geplant

Berlin: In der Hauptstadt wollen am Mittag Zehntausende Menschen für ein tolerantes und weltoffenes Deutschland demonstrieren. Die Kundgebung steht unter dem Motto "Unteilbar - Solidarität statt Ausgrenzung". Aufgerufen dazu hat ein Bündnis aus Verbänden, Gewerkschaften, Kirchen und Parteien. Die Polizei rechnet mit bis zu 40.000 Teilnehmern. Bundesaußenminister Maas sprach von einem großartigen Signal. Deutschland lasse sich nicht spalten, schon gar nicht von rechten Populisten, sagte der SPD-Politiker in einem Zeitungsinterview.| 13.10.2018 10:15 Uhr

Brunson soll noch heute in die USA fliegen

Ramstein: Der in der Türkei nach zwei Jahren Haft freigelassene US-Pastor Andrew Brunson wird noch im Laufe des Tages in den USA erwartet. Dort will ihn US-Präsident Trump in Empfang nehmen. Brunson war in der vergangenen Nacht zu einem Zwischenstopp in Deutschland gelandet. Er kam auf dem Militärstützpunkt Ramstein an. Nach einer medizinischen Untersuchung fliegt Brunson weiter nach Washington. Die türkische Justiz hatte dem 50-Jährigen gestern die Ausreise erlaubt und eine gut dreijährige Haftstrafe wegen Spionage und Terrorunterstützung für abgegolten erklärt. Der Prozess hatte das Verhältnis beider Länder stark belastet. Ob die USA die im Juli verhängten Wirtschaftssanktionen gegen die Türkei jetzt aufheben, ist offen.| 13.10.2018 10:15 Uhr

Diesel-Fonds: Rückzahlung an Autobauer?

Berlin: Die Autobauer Volkswagen, BMW und Daimler können angeblich mit einer Millionen-Rückzahlung aus dem sogenannten Diesel-Fonds rechnen. Wie die Zeitungen der "Funke-Mediengruppe" berichten, geht das aus einer Antwort des Verkehrsministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor. Im vergangenen Jahr hatten sich die Konzerne gemeinsam mit der Bundesregierung darauf verständigt, besonders stark von Stickoxid-Emmissionen betroffenen Kommunen eine halbe Milliarde Euro zur Verfügung zu stellen. Die Unternehmen und der Bund übernahmen jeweils die Hälfte der Summe. Dem Bericht zufolge können die rund 60 Städte die Fördermittel allerdings nicht vollständig abrufen. Mindestens 48 Millionen Euro blieben ungenutzt. Gründe wurden nicht genannt. Die Hersteller erhielten ihren Anteil zurück, heißt es.| 13.10.2018 10:15 Uhr

Handelsstreit: Weidmann sieht Annäherung

Nusa Dua: In Indonesien geht heute die Jahrestagung von Internationalem Währungsfonds und Weltbank zuende. Beherrschendes Thema der dreitägigen Konferenz war der Handelsstreit zwischen den USA und China. Bundesbank-Präsident Weidmann betonte am Rande des Treffens auf Bali, er sehe Anzeichen für eine Entspannung des Konflikts. Sowohl die USA als auch China hätten erkennen lassen, dass sie an einer weiteren Eskalation nicht interessiert seien. Zuvor hatte der Lenkungsausschuss des IWF zu einer engeren internationalen Zusammenarbeit aufgerufen. Politische Unsicherheiten und ein vergleichsweise hohes Schuldenniveau seien eine anhaltende Gefahr für die Weltwirtschaft, hieß es.| 13.10.2018 10:15 Uhr

Kurzwetter

Heute verbreitet viel Sonnenschein und trocken mit Höchstwerten von 21 Grad auf Sylt bis 28 Grad in Lingen.| 13.10.2018 10:15 Uhr