NDR Info Nachrichten vom 10.10.2018:

Kabinett beschließt höhere Pflegebeiträge

Berlin: Das Bundeskabinett hat die Erhöhung der Beiträge zur Pflegeversicherung gebilligt. Von Januar kommenden Jahres an sollen die Versicherten 0,5 Prozentpunkte mehr von ihrem Bruttogehalt einzahlen. Das sieht der Entwurf von Gesundheitsminister Spahn vor. Die Regierung rechnet dadurch mit Mehreinnahmen von 7,6 Milliarden Euro im Jahr. Im Moment liegt der Beitragssatz bei 2,55 Prozent, für Kinderlose bei 2,8 Prozent. Die Anhebung soll die Finanzen der Pflegekassen stabilisieren. Die Bundesregierung beschloss zudem, Ländern und Kommunen weitere Gelder für die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen. Insgesamt sollen im nächsten Jahr rund sieben Milliarden Euro fließen.| 10.10.2018 19:15 Uhr

Weniger Asylanträge als im Vorjahr

Berlin: In diesem Jahr haben bislang deutlich weniger Migranten in Deutschland Asyl beantragt als im Vorjahreszeitraum. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums gab es von Januar bis September rund 142.000 Anträge. Das entspreche einem Minus von 15,5 Prozent. Die meisten Migranten stammten aus Syrien, dem Iran und Irak. Insgesamt hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in den ersten neun Monaten über die Anträge von knapp 170.000 Personen entschieden. 17 Prozent wurden als Flüchtlinge anerkannt; gut 11 Prozent erhielten einen vorläufigen Schutz.| 10.10.2018 19:15 Uhr

Zehn Tote nach Unwetter auf Mallorca

Palma: Die Zahl der Toten bei dem schweren Unwetter auf Mallorca ist auf zehn gestiegen. Nach Angaben der Rettungsdienste wird darüber hinaus noch ein Kind vermisst. Unter den Toten sind auch zwei Touristen. Die Briten wurden in einem Taxi von sintflutartigen Regenfällen überrascht. Besonders betroffen von dem Unwetter war der Osten der Insel. Innerhalb von zwei Stunden fielen dort rund 230 Liter Regen pro Quadratmeter. Zahlreiche Straßen und Häuser wurden überflutet. Menschen brachten sich auf Dächern und Bäumen in Sicherheit. Rettungsteams waren auf Mallorca mit hunderten Kräften im Einsatz.| 10.10.2018 19:15 Uhr

Idlib: Fortschritte bei Einrichtung von Pufferzone

Damaskus: In der syrischen Provinz Idlib gibt es offenbar Fortschritte bei der Einrichtung einer entmilitarisierten Pufferzone. Das türkische Verteidigungsministerium teilte mit, alle schweren Waffen seien aus der betroffenen Region abgezogen worden. Ähnlich äußerte sich die russische Regierung. Außerdem hätten inzwischen mehr als 1.000 Rebellen die Pufferzone um Idlib verlassen. In den kommenden fünf Tagen soll die Einrichtung der entmilitarisierten Zone abgeschlossen werden. Hintergrund ist ein Abkommen zwischen Russland und der Türkei. Die Einrichtung der Pufferzone soll eine Offensive syrischer Regierungstruppen auf die bisherige Rebellenhochburg Idlib verhindern. Die Pläne für eine solche Offensive hatten international Sorge vor eine humanitären Katastrophe ausgelöst.| 10.10.2018 19:15 Uhr

Polen setzt umstrittene Justizreform fort

Warschau: Trotz Kritik aus der Europäischen Union setzt Polen die umstrittene Justizreform fort. Präsident Duda ernannte heute 27 neue Richter am Obersten Gerichtshof des Landes. Zuvor hatte das höchste polnische Verwaltungsgericht diesen Schritt untersagt. Das Präsidialamt fühlt sich daran allerdings nicht gebunden und erklärte, die Entscheidung stehe im Einklang mit der Verfassung. Die regierende rechtskonservative Partei Recht und Gerechtigkeit PiS hat im Zuge der Justizreform bislang mehr als 20 Richter in den Ruhestand geschickt. Die PiS erklärte, sie wolle die Justiz von verbliebenen kommunistischen Kadern befreien. Kritiker meinen dagegen, die PiS wolle missliebige Richter aus dem Amt entfernen.| 10.10.2018 19:15 Uhr

Wettervorhersage

In der Nacht verbreitet sternenklar und trocken. Tiefstwerte von 13 Grad in Travemünde bis 8 Grad im Solling.| 10.10.2018 19:15 Uhr