NDR Info Nachrichten vom 10.10.2018:

Pflege: Bundeskabinett billigt Beitragserhöhung

Berlin: Der Beitrag zur Pflegeversicherung soll ab Januar um 0,5 Prozentpunkte steigen. Das Kabinett billigte am Vormittag den entsprechenden Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Spahn. Der CDU-Politiker begründet die Erhöhung mit einer steigenden Zahl von Leistungsempfängern sowie Mehrkosten durch bereits beschlossene Verbesserungen bei der Pflege. Die Beitragserhöhung soll der Pflegeversicherung zusätzliche Einnahmen von 7,6 Milliarden Euro pro Jahr einbringen. Dies soll nach dem Willen des Gesundheitsministeriums sicherstellen, dass der Beitrag möglichst bis 2022 stabil bleiben kann. Außerdem beschloss das Kabinett, dass der Bund Länder und Kommunen auch 2019 bei den Kosten für die Integration von Flüchtlingen unterstützt. Vorgesehen sind demnach Zahlungen von insgesamt 6,85 Milliarden Euro.| 10.10.2018 11:15 Uhr

CO2-Standards: EU-Staaten einigen sich

Luxemburg: Der Kohlendioxid-Ausstoß von Neuwagen soll nach dem Willen der EU-Länder von 2020 bis 2030 um 35 Prozent sinken. Darauf haben sich die EU-Umweltminister am Abend geeinigt. Auch Deutschland stimmte für den Kompromiss, obwohl die Bundesregierung ursprünglich einen Vorschlag der EU-Kommission unterstützt hatte, der eine niedrigere CO2-Reduzierung vorsah. Die Mitgliedsstaaten müssen jetzt noch eine Einigung mit dem Europa-Parlament aushandeln. Die Abgeordneten fordern eine Senkung des Kohlendioxid-Ausstoßes um 40 Prozent. Für die Auto-Konzerne bedeuten strengere Vorgaben, dass sie möglichst viele Fahrzeuge ohne Emissionen verkaufen müssen, um den vorgegebenen Durchschnittswert zu erreichen. Die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Lühmann, betonte auf NDR Info, der deutschen Auto-Industrie müsse bei diesem bevorstehenden Strukturwandel geholfen werden. Es sei nicht einfach, die Produktion umzustellen - von Diesel- auf Elektrofahrzeuge, so Lühmann.| 10.10.2018 11:15 Uhr

Müller schließt in Tunesien Ausbildungsvereinbarungen

Berlin: Bundesentwicklungsminister Müller will in Tunesien die berufliche Ausbildung in deutschen Betrieben voranbringen. Der CSU-Politiker sagte vor seiner Abreise in das nordafrikanische Land, das sei ein Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung Tunesiens, biete aber auch Chancen für die Betriebe und Deutschland. Geplant ist die Unterzeichnung von Kooperationsabkommen mit sieben Unternehmen. Tunesien gilt als Hoffnungsland, weil es als einziges Land der Region nach dem sogenannten "Arabischen Frühling" den Wandel zu einer funktionierenden Demokratie geschafft hat. Allerdings ist die Jugendarbeitslosigkeit sehr hoch. Immer mehr junge Tunesier versuchen, illegal nach Europa zu gelangen.| 10.10.2018 11:15 Uhr

Fall Marinowa: Verdächtiger in Stade gefasst

Celle: Die niedersächsischen Behörden haben im Fall der ermordeten bulgarischen Journalistin Marinowa die Festnahme eines 20-jährigen Verdächtigen bestätigt. Wie die Generalstaatsanwaltschaft in Celle und das Landeskriminalamt in Hannover mitteilten, wurde der Mann nach Hinweisen aus Sofia gestern Abend in Stade bei Hamburg von Zielfahndern aufgespürt und von Spezialkräften festgenommen. Bei ihm handelt es sich dem bulgarischen Generalstaatsanwalt Zazarow zufolge um einen bereits wegen Mordes und Vergewaltigung gesuchten Mann. Ein Zusammenhang zwischen dem Verbrechen und der Arbeit der Journalistin bestehe nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht.  Die Leiche der 30-jährigen Moderatorin war am Sonnabend aufgefunden worden.| 10.10.2018 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 0,5 Prozent auf 11.923 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,2 Prozent höher bei 23.506. Der Euro kostet einen Dollar 14 90.| 10.10.2018 11:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute nach Frühnebel sonnig und trocken bei 16 Grad auf Rügen und bis 24 Grad in Niedersachsen.| 10.10.2018 11:15 Uhr