NDR Info Nachrichten vom 10.10.2018:

Kabinett beschließt Anhebung des Pflegebeitrags

Berlin: Das Bundeskabinett hat grünes Licht für die Anhebung des Beitrags zur Pflegeversicherung um 0,5 Prozentpunkte gegeben. Zum 1. Januar 2019 soll er auf 3,05 Prozent und für Kinderlose auf 3,3 Prozent des Bruttolohns steigen. Gerechnet wird dadurch mit Mehreinnahmen von rund 7,6 Milliarden Euro im Jahr. Laut Gesetzentwurf ist mit der Anhebung des Beitrags sichergestellt, dass die Ausgaben in der laufenden Legislaturperiode finanziert und die Beiträge bis 2022 stabil bleiben können. Kompensiert wird die zusätzliche Belastung durch die geplante Senkung des Beitrags zur Arbeitslosenversicherung um 0,5 Punkte, auf die sich die Koalition im August verständigt hatte.| 10.10.2018 10:45 Uhr

Grenzwerte für Neuwagen: EU findet Kompromiss

Luxemburg: Die EU-Umweltminister haben sich darauf verständigt, die CO2-Grenzwerte für Autos zu verschärfen. Die gemeinsame Position sieht vor, dass die Emmissionen von Neuwagen bis 2030 um 35 Prozent im Vergleich zum Jahr 2020 gesenkt werden. Diese Vorgabe ist strikter als von der Bundesregierung gewünscht. Andere EU-Länder hatten sich hingegen für eine stärkere Senkung des Kohlendioxid-Ausstoßes ausgesprochen. Entsprechend kritisierten etwa Schweden und Dänemark, der Kompromiss sei nicht ehrgeizig genug. Auch die Verkehrsexpertin der SPD, Lühmann, betonte, dass der Beschluss selbst Bundesumweltministerin Schulze nicht weit genug gehe. Letztlich habe sich ihre Parteikollegin aber an den Kurs der Großen Koalition halten müssen, so Lühmann auf NDR Info. Die Einigung der EU-Länder ist die Grundlage für Verhandlungen mit dem Europa-Parlament, die bereits heute beginnen sollen.| 10.10.2018 10:45 Uhr

Diesel-Urteil: VCD sieht Verkehrspolitik in der Krise

Hamburg: Der Verkehrsclub Deutschland, VCD, hat der Bundesregierung nach dem Berliner Diesel-Urteil schwere Fehler vorgeworfen. Beim Thema Mobilität gebe es in Deutschland gleich mehrere Krisen, sagte der verkehrspolitische Sprecher des VCD, Lottsiepen, auf NDR Info. Hauptgrund sei der Umgang mit der Autoindustrie. Die habe in den vergangenen 20 Jahren sehr viel Geld verdient und sei unter dem Schutz der Politik zu bequem und zu wenig innovativ gewesen. Wegen des technischen Rückstands hätte sie dann Millionen Autofahrer betrogen, so Lottsiepen. Auch die deutschen Städte fordern von der Bundesregierung mehr Druck auf die Autobauer. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Dedy, sagte, die Hersteller müssten Hardware-Nachrüstungen vorantreiben und auch voll finanzieren.| 10.10.2018 10:45 Uhr

Mallorca: Tote und Vermisste bei Unwettern

Palma: Bei schweren Unwettern auf Mallorca hat es Tote und Verletzte gegeben. Nach Angaben von Rettungskräften kamen bis heute früh mindestens fünf Menschen in den Wassermassen ums Leben. Vier Personen werden laut Feuerwehr noch vermisst. Betroffen war vor allem der Osten der Urlaubsinsel, wo gestern Abend zahlreiche Autos mitgerissen wurden. In der Region sollen mehr als 220 Liter Regen pro Quadratmeter in einer Stunde gefallen sein.| 10.10.2018 10:45 Uhr

Hurrikan "Michael": Florida erwartet Sturmflut

Miami: Hurrikan "Michael" gewinnt auf seinem Weg in Richtung der US-Küste weiter an Kraft. Das Nationale Hurrikan-Zentrum stufte den Wirbelsturm inzwischen auf die vierte von fünf Kategorien herauf. Momentan erreicht er laut den Experten Windgeschwindigkeiten von bis zu 210 Kilometer in der Stunde. In den Küstenregionen im US-Bundesstaat Florida sind etwa 375-tausend Menschen aufgerufen, ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen. Auch in Alabama, Georgia sowie North und South Carolina sind die Behörden in Alarmbereitschaft. Es wird erwartet, dass der Hurrikan heute Abend im Südosten der USA auf Land trifft.| 10.10.2018 10:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute nach Frühnebel sonnig und trocken bei 16 Grad auf Rügen und bis 24 Grad in Niedersachsen.| 10.10.2018 10:45 Uhr