NDR Info Nachrichten vom 10.10.2018:

CO2-Grenzwerte: EU-Staaten finden Kompromiss

Luxemburg: Die Autoindustrie in Europa muss sich auf schärfere Klimaschutz-Vorgaben einrichten. Die EU-Umweltminister einigten sich am späten Abend in Luxemburg darauf, dass Neuwagen im Jahr 2030 durchschnittlich 35 Prozent weniger Kohlendioxid ausstoßen sollen als 2020. Auch Deutschland stimmte für den Kompromiss, obwohl die Bundesregierung ursprünglich einen Vorschlag der EU-Kommission unterstützt hatte, der eine niedrigere CO2-Reduzierung vorsah. Andere Mitgliedsstaaten hatten sich dagegen für eine noch striktere Vorgabe eingesetzt. Bundesumweltministerin Schulze sprach im Anschluss des rund 13-stündigen Treffens von schwierigen Beratungen. Nach den Worten der SPD-Politikerin sollen bereits heute die Verhandlungen mit dem Europa-Parlament beginnen. Die Abgeordneten fordern, dass die Emmissionen von Pkw und Lieferwagen bis 2030 im Schnitt um 40 Prozent sinken müssen. Spätestens bis zum Frühjahr soll auf EU-Ebene eine verbindliche Regelung ausgehandelt sein.| 10.10.2018 06:15 Uhr

Kabinett will höhere Pflegebeiträge beschließen

Berlin: Das Bundeskabinett befasst sich heute mit der geplanten Anhebung der Pflegebeiträge. Zum 1. Januar kommenden Jahres soll der Satz um 0,5 Prozentpunkte steigen, wie ein Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Spahn vorsieht. Derzeit liegt der Beitrag bei 2,55 Prozent des Bruttoeinkommens, für Kinderlose bei 2,8 Prozent. Die Bundesregierung erwartet Mehreinnahmen von 7,6 Milliarden Euro jährlich. Spahn begründet die Erhöhung mit einer steigenden Zahl von Leistungsempfängern und durch von der Regierung beschlossene Verbesserungen bei der Pflege. Außerdem geht es im Kabinett um die weitere Unterstützung von Ländern und Kommunen bei den Kosten für die Integration von Flüchtlingen.| 10.10.2018 06:15 Uhr

Neue WHO-Richtlinien zum Lärm

Genf: Die Weltgesundheitsorganisation hat neue Leitlinien zur Lärmbelastung veröffentlicht. Erstmals berücksichtigten die Experten in ihrem Bericht auch Windräder. Sie empfehlen, dass deren Lautstärke durchschnittlich 45 Dezibel tagsüber nicht überschreiten sollte. Laut Umweltbundesamt gilt in Deutschland für Windkraftanlagen in der Nähe von Wohngebieten derzeit ein Richtwert von tagsüber 55 Dezibel. Die Leitlinien sind Empfehlungen, um Verbraucher zu schützen. Übermäßige Lärmbelastung ist laut WHO ein Gesundheitsrisiko, das beispielsweise zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann.| 10.10.2018 06:15 Uhr

Fall Marinowa: Festnahme in Deutschland?

Sofia: Nach dem Mord an der bulgarischen Fernsehmoderatorin Marinowa soll ein Tatverdächtiger in Deutschland festgenommen worden sein. Das berichten bulgarische Medien. Von deutscher Seite gibt es bislang keine Bestätigung dafür. Der polizeibekannte Verdächtige soll am Sonntag nach Deutschland geflüchtet sein, wo seine Mutter lebe. In seiner Wohnung habe man Marinowas Handy gefunden. Die Leiche der Moderatorin war am Sonnabend in einem Park entdeckt worden. Marinowa wurde den Ermittlern zufolge vergewaltigt und erwürgt. Noch ist unklar, ob die 30-Jährige aufgrund ihrer journalistischen Arbeit getötet oder durch Zufall zum Opfer wurde.| 10.10.2018 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Der japanische Nikkei-Index liegt bei 23.477 Punkten. Nahezu unverändert. Der Dow Jones schloss bei 26.431 Punkten; minus 0,2 Prozent. Der Dax bei 11.977 Punkten; plus 0,3 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 15 07.| 10.10.2018 06:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute nach möglichem Frühnebel sonnig und trocken bei 16 Grad auf Rügen und bis 24 Grad in Niedersachsen.| 10.10.2018 06:15 Uhr