NDR Info Nachrichten vom 09.10.2018:

CO2: Schulze unterstützt Vorschlag der EU-Kommission

Luxemburg: Trotz weit auseinander liegender Positionen bei den CO2-Grenzwerten für Neuwagen erwartet Bundesumweltministerin Schulze heute eine Einigung auf EU-Ebene. Die SPD-Politikerin sagte in Luxemburg, sie werde sich beim Treffen mit ihren EU-Kollegen für eine Reduzierung von 30 Prozent bis 2030 aussprechen. Sie persönlich halte das zwar nicht für ausreichend, habe sich in Berlin aber nicht durchsetzen können. Deshalb werde sie wie vereinbart die abgestimmte Position der Bundesregierung vertreten. Die EU-Kommission hat eine Verringerung der CO2-Emissionen von Pkw und Lieferwagen um 30 Prozent vorgeschlagen, das Europaparlament verlangt 40 Prozent. Neben Deutschland unterstützen auch mehrere osteuropäische Länder den Kommissionsvorschlag, während Frankreich und andere EU-Staaten ehrgeizigere Ziele fordern. Österreich als derzeitiger EU-Vorsitz schlägt als Kompromiss 35 Prozent vor. Es wird erwartet, dass die Verhandlungen schwierig werden.| 09.10.2018 11:15 Uhr

Gerichtsentscheidung: Diesel-Fahrverbote in Berlin?

Berlin: Im Streit um schmutzige Luft und Diesel-Abgase verhandelt das Verwaltungsgericht derzeit darüber, ob in der Bundeshauptstadt Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge verhängt werden. Die als Kläger auftretende Deutsche Umwelthilfe macht geltend, dass die seit Jahren anhaltende Überschreitung der Stickstoffdioxid-Grenzwerte beweise, dass bisherige Maßnahmen des Senats nicht ausreichen. Sie fordert deshalb Fahrverbote für Diesel der Abgasnormen bis Euro 5 in dem als Umweltzone ausgewiesenen Innenstadtbereich. Einem Bericht des RBB zufolge bereitet sich die Senatsverwaltung darauf vor, dass für 20 Straßen Diesel-Fahrverbote verhängt werden, darunter vielbefahrene Verbindungsachsen. Das Berliner Verwaltungsgericht könnte noch heute entscheiden.| 09.10.2018 11:15 Uhr

"Spiegel": RWE will Förderung in Hambach drosseln

Kerpen: Der Energiekonzern RWE zieht offenbar eine Konsequenz aus dem Urteil zum Rodungsstopp im Hambacher Forst. Nach einem Bericht des Magains "Der Spiegel" erwägt RWE, die Förderung im angrenzenden Braunkohle-Tagebau um rund ein Drittel zurückzufahren. Bislang werden dort dem Bericht zufolge rund 40 Millionen Tonnen gefördert. Ursprünglich wollte RWE Teile des benachbarten Waldes abholzen lassen. Das Oberverwaltungsgericht Münster hatte die geplanten Rodungen jedoch am vergangenen Freitag vorerst untersagt.| 09.10.2018 11:15 Uhr

Bahn: Ab 2020 soll der "Deutschland-Takt" gelten

Berlin: Der Bahnverkehr in Deutschland soll ab 2020 auf einen bundesweiten Taktfahrplan umgestellt werden. Verkehrsminister Scheuer sagte der Zeitung "Welt", der sogenannte Deutschland-Takt werde das Bahnfahren pünktlicher, schneller und die Anschlüsse direkter und verlässlicher machen. Der CSU-Politiker stellt am Mittag einen Gutachterentwurf dazu vor. Es handele sich um das größte Projekt im Eisenbahnbereich seit der Bahnreform von 1994, so Scheuer. Beim Deutschlandtakt fahren die Züge jede Stunde, in jede Richtung, zur selben Minute, die Fernzüge in einem Takt von 60 oder 30 Minuten. In Knotenbahnhöfen treffen sich die Züge jede Stunde zur selben Minute und ermöglichen einen bequemen Umstieg. Vorbild ist die Schweiz.| 09.10.2018 11:15 Uhr

Akustische Signale sollen Wildunfälle vermeiden

Zerbst: Sachsen-Anhalt testet in einem Pilotprojekt akustische Warngeräte, um Unfälle mit Rehen und Wildschweinen zu vermeiden. Die am Straßenrand aufgestellten sogenannten Wildwarner senden für mehrere Sekunden einen Piepton, wenn ein herannahendes Auto ein Lichtsignal durchfährt. Das soll Wildtiere davon abhalten, auf die Straße zu laufen. Nach Angaben des Verkehrsministeriums handelt es sich um das erste derartige Projekt in Deutschland. Der Pilotversuch findet auf vier Teststrecken statt.| 09.10.2018 11:15 Uhr

Die Börse

Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 11.941 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,3 Prozent niedriger bei 23.469. Der Euro kostet einen Dollar 14 76.| 09.10.2018 11:15 Uhr

Das Wetter

Heute meist sonnig und trocken. Höchstwerte 15 Grad auf den Nordfriesischen Inseln bis 21 Grad im südlichen Niedersachsen.| 09.10.2018 11:15 Uhr