NDR Info Nachrichten vom 09.10.2018:

EU-Umweltminister: Treffen zu neuen CO2-Vorgaben

Luxemburg: Die EU-Umweltminister befassen sich heute mit dem Streit über neue Klimaschutzvorgaben für Autos. Sie wollen eine gemeinsame Linie finden, um bis zum Frühjahr mit dem Europa-Parlament eine verbindliche Regelung auszuhandeln. Die EU-Kommission hatte vorgeschlagen, dass Neuwagen im Jahr 2030 mindestens 30 Prozent weniger Kohlendioxid ausstoßen sollen als 2020. Deutschland unterstützt den Vorschlag, hält ihn aber für ambitioniert. Das EU-Parlament und mehrere Staaten verlangen dagegen, den CO-2-Ausstoß durch Autos um 40 Prozent zu senken. Der Grünen-Fraktionschef Hofreiter forderte die Bundesregierung auf, sich dem Vorstoß anzuschließen. Es wäre verantwortungslos, die Warnungen des gestern veröffentlichten Weltklima-Berichts bei erster Gelegenheit in den Wind zu schlagen, sagte Hofreiter der "Saarbrücker Zeitung". Nach seinen Worten ist der Verkehrssektor der große Bremser im Klimaschutz.| 09.10.2018 06:45 Uhr

Bund stockt Flüchtlingshilfe für Länder und Gemeinden auf

Berlin: Der Bund will Länder und Kommunen bei den Kosten für die Integration von Flüchtlingen offenbar deutlich stärker unterstützen als bisher vorgesehen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, wird das Bundeskabinett den entsprechenden Gesetzentwurf morgen billigen. Demnach soll künftig nicht mehr wie bisher exakt für jeden einzelnen Flüchtling abgerechnet werden. Stattdessen erhielten die Länder einen großen Teil der Zuwendungen über pauschale Anteile am Umsatzsteueraufkommen. Damit habe der Bund zudem keine Kontrolle mehr darüber, ob Länder und Kommunen das Geld tatsächlich für Integrationsleistungen ausgeben. Zugleich erhielten die Länder durch die pauschale Verteilung rund 5 Milliarden Euro mehr als bei einer genauen Abrechnung, die Kommunen rund eine Milliarde Euro zusätzlich.| 09.10.2018 06:45 Uhr

Angeblich zweiter Skripal-Attentäter identifiziert

London: Eine Gruppe von Investigativ-Journalisten hat nach eigenen Angaben auch die Identität des zweiten mutmaßlichen Skripal-Attentäters enthüllt. Es soll sich um einen bei der russischen Marine ausgebildeten Arzt in Diensten des Militärgeheimdienstes handeln. Den anderen mutmaßlichen Attentäter hatten die Journalisten Ende September als einen hochdekorierten russischen Offizier identifiziert. Die britischen Ermittler werfen den beiden Russen vor, unter Decknamen nach Salisbury gereist zu sein und dort Anfang März einen Giftanschlag auf den Ex-Doppelagenten Skripal und seine Tochter verübt zu haben.| 09.10.2018 06:45 Uhr

Fall Khashoggi: USA fordern Untersuchung

Washington: Die USA haben im Fall des verschwundenen Journalisten Khashoggi von Saudi Arabien Aufklärung gefordert. US-Außenminister Pompeo erklärte, es gebe widersprüchliche Berichte über den Verbleib des Saudi-Arabiers. Deshalb sei eine gründliche und transparente Untersuchung notwendig. Der regime-kritische Journalist gilt seit einem Besuch im saudischen Konsulat in Istanbul vor einer Woche als vermisst. Laut der türkischen Polizei hat Khashoggi das Gebäude nach dem Betreten nicht wieder verlassen. Sie geht davon aus, dass der Journalist in dem Konsulat ermordet wurde.| 09.10.2018 06:45 Uhr

Akustische Signale sollen Wildunfälle vermeiden

Zerbst: Sachsen-Anhalt testet in einem Pilotprojekt akustische Warngeräte, um Unfälle mit Rehen und Wildschweinen zu vermeiden. Die am Straßenrand aufgestellten sogenannten Wildwarner senden für mehrere Sekunden einen Piepton, wenn ein herannahendes Auto ein Lichtsignal durchfährt. Das soll Wildtiere davon abhalten, auf die Straße zu laufen. Nach Angaben des Verkehrsministeriums handelt es sich um das erste derartige Projekt in Deutschland. Der Pilotversuch findet auf vier Teststrecken statt.| 09.10.2018 06:45 Uhr

Das Wetter

Heute neben einigen Wolken überwiegend sonnig und trocken. Höchstwerte 15 Grad auf den Nordfriesischen Inseln bis 21 Grad in Göttingen.| 09.10.2018 06:45 Uhr