NDR Info Nachrichten vom 08.10.2018:

Weltklimarat fordert schnelles Handeln

Incheon: Der Weltklimarat hat auf seiner Sitzung in Südkorea seinen Sonderbericht zur Erderwärmung vorgestellt. Demnach muss der Anteil erneuerbarer Energien im Jahr 2050 bei 70 bis 85 Prozent liegen. Der Kohlendioxid-Ausstoß sollte bis zum Jahr 2030 um rund 45 Prozent gegenüber 2010 reduziert werden. Nur so lasse sich das Ziel von 1,5 Grad erreichen, damit schwerwiegende Folgen für das Leben auf der Erde noch vermieden werden könnten. Notwendig seien rasche Veränderungen unter anderem in den Bereichen Energie, Industrie und Transport, heißt es. Der Bericht des Weltklimarats gilt als maßgebliche wissenschaftliche Grundlage für politische Entscheidungen, mit denen das Klimaabkommen von Paris umgesetzt werden soll.| 08.10.2018 09:15 Uhr

Polizei zieht aus Hambacher Forst ab

Kerpen: Die Polizei hat sich nach wochenlangem Einsatz am Hambacher Forst zurückgezogen. Die Einsatzkräfte seien komplett weg, teilte der Sprecher der Aachener Polizei mit. Innenminister Reul hatte den Abzug gestern angekündigt. Es sei an der Zeit, dass im Wald Ruhe, Ordnung und Frieden einkehrten, sagte der CDU-Politiker. Dort werden inzwischen wieder neue Baumhäuser gebaut. Am Sonnabend hatten Zehntausende in der Nähe des Forsts gegen dessen Abholzung demonstriert und das vorläufige Rodungsverbot gefeiert.| 08.10.2018 09:15 Uhr

Rechtspopulist Bolsonaro gewinnt in Brasilien

Brasília: Der Rechtspopulist Bolsonaro hat die erste Runde der Präsidentenwahl in Brasilien klar gewonnen. Nach Angaben der Wahlkommission erhielt er rund 46 Prozent der Stimmen. Der Kandidat der linken Arbeiterpartei, Haddad, erreichte demnach gut 28 Prozent. Die beiden treffen in drei Wochen in einer Stichwahl aufeinander. Bolsonaro galt als Favorit. Die Umfragen hatten jedoch einen so klaren Vorsprung nicht vorhergesagt. Der 63-Jährige Ex-Offizier und Verteidiger der früheren Militärdiktatur ist immer wieder mit rassistischen und sexistischen Äußerungen aufgefallen. Er steht für einen harten Kurs gegen Korruption und Kriminalität. Zudem will er die Waffengesetze lockern.| 08.10.2018 09:15 Uhr

Vermisster Interpol-Chef Meng tritt zurück

Lyon: Nach Spekulationen über das Schicksal von Interpol-Präsident Meng hat China eingeräumt, dass der 64-Jährige unter staatlicher Aufsicht steht. Gegen ihn werde wegen Bestechlichkeit ermittelt, hieß es in einer Erklärung der chinesischen Anti-Korruptionsbehörde. Demnach erhielt Interpol eine Mitteilung des Chinesen, in der der Jurist seinen sofortigen Rücktritt als Präsident der internationalen Polizeiorganisation erklärt. Meng war Ende September in sein Heimatland gereist. Nach Angaben seiner Frau fehlte von ihm seither jede Spur. Er war im November 2016 als erster Chinese an die Spitze Interpols gewählt worden.| 08.10.2018 09:15 Uhr

Bericht: Kosten für den Bundestag steigen

Berlin: Der Bundestag wird die Staatskasse im kommenden Jahr offenbar knapp eine Milliarde Euro kosten. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, geht das aus einer Prognose des Bundesrechnungshofs für 2019 hervor. Demnach steigen die Kosten auf rund 974 Millionen Euro. Das seien 100 Millionen Euro mehr als im laufenden Jahr. Allein die Diäten für die Abgeordneten schlagen im Etat demzufolge mit rund 460 Millionen Euro zu Buche. Hauptursache für die hohen Personalkosten ist die stark gestiegene Zahl der Parlamentarier. Aktuell sitzen mit 709 Abgeordneten fast 100 mehr im Parlament als vor zehn Jahren.| 08.10.2018 09:15 Uhr

Die Börse

Der Dax fällt um 0,6 Prozent auf 12.039 Punkte. An der Börse in Tokio hat heute kein Handel stattgefunden. Der Euro kostet einen Dollar 15 01 .| 08.10.2018 09:15 Uhr

Das Wetter

Heute meist sonnig, nach Norden hin zeitweise wolkig aber trocken. Maximal 14 Grad in Flensburg bis 19 Grad am Rande des Weserberglandes.| 08.10.2018 09:15 Uhr