NDR Info Nachrichten vom 08.10.2018:

Brasília: Der Rechtspopulist Bolsonaro hat die erste Runde der Präsidentenwahl in Brasilien klar gewonnen. Nach Angaben der Wahlkommission erhielt er rund 46 Prozent der Stimmen. Der Kandidat der linken Arbeiterpartei, Haddad, erreichte demnach gut 28 Prozent. Die beiden treffen in drei Wochen in einer Stichwahl aufeinander. Bolsonaro galt als Favorit. Die Umfragen hatten jedoch einen so klaren Vorsprung nicht vorhergesagt. Der 63-Jährige Ex-Offizier und Verteidiger der früheren Militärdiktatur ist immer wieder mit rassistischen und sexistischen Äußerungen aufgefallen.| 08.10.2018 07:15 Uhr

Incheon: Der Weltklimarat hat auf seiner Sitzung in Südkorea seinen Sonderbericht zur Erderwärmung vorgestellt. Demnach muss der Anteil erneuerbarer Energien im Jahr 2050 bei 70 bis 85 Prozent liegen. Der Kohlendioxid-Ausstoß sollte bis zum Jahr 2030 um rund 45 Prozent gegenüber 2010 reduziert werden. Nur so lasse sich das Ziel von 1,5 Grad erreichen, damit schwerwiegende Folgen für das Leben auf der Erde noch vermieden werden könnten. Notwendig seien rasche Veränderungen unter anderem in den Bereichen Energie, Industrie und Transport, heißt es. Der Bericht des Weltklimarats gilt als maßgebliche wissenschaftliche Grundlage für politische Entscheidungen.| 08.10.2018 07:15 Uhr

Kiel: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther will nach der Landtagswahl in Bayern den Kompromiss für das Zuwanderungsgesetz neu verhandeln. Er hoffe, dass nach der Wahl die Bereitschaft steige, das politisch Notwendige in dem Bereich zu machen, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland." Die bereits getroffenen Vereinbarungen würden nicht weit genug gehen, so Günther. Er könne niemandem erklären, dass Menschen, die hier arbeiten und die Sprache gelernt hätten, keine Bleibe-Perspektive erhielten. Der schleswig-holsteinische Regierungschef zählt zu den Befürwortern des sogenannten Spurwechsels. Die CSU ist gegen den Vorschlag.| 08.10.2018 07:15 Uhr

Bukarest: In Rumänien ist ein Volksentscheid gescheitert, der die traditionelle Ehe in der Verfassung festschreiben sollte. Die Initiatoren verfehlten die notwendige Beteiligung von mindestens 30 Prozent der Stimmberechtigten. Nach Angaben der Wahl-Kommission nahm nur etwa jeder fünfte Rumäne an dem Volksentscheid teil. Damit bleibt die Ehe in der Verfassung geschlechtsneutral als Bund zwischen "Ehegatten" definiert.| 08.10.2018 07:15 Uhr

Köln: In Deutschland müssen Studenten für ihre Wohnungen einer neuen Untersuchung zufolge immer mehr Miete zahlen. Nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln sind die Werte seit dem Jahr 2010 zwischen 9,8 Prozent in Greifswald und 67,3 Prozent in Berlin gestiegen. Mit 600 Euro im Mittel bezahlten Studenten in München deutschlandweit am meisten. Am günstigsten wohnten sie in Magdeburg für 200 Euro. Zu den preiswerten Universitätsstandorten mit unter 300 Euro Miete gehörten auch Greifswald, Kiel und Göttingen. Als Grund führt die Studie unter anderem die starke Nachfrage an. Für die Untersuchung hat das Institut Daten mehrerer Immobilienportale im Internet ausgewertet.| 08.10.2018 07:15 Uhr

Zum japanische Nikkei-Index liegen uns keine aktuellen Angaben vor. Der Euro wird mit einem Dollar 15 12 gehandelt.| 08.10.2018 07:15 Uhr

Heute meist sonnig, nach Norden hin zeitweise wolkig aber durchweg trocken. Höchstwerte 14 Grad in Flensburg bis 19 Grad am Rande des Weserberglandes.| 08.10.2018 07:15 Uhr