NDR Info Nachrichten vom 04.10.2018:

Berlin: Der Grünen-Außenpolitiker Nouripour hat Kanzlerin Merkel aufgefordert, bei den deutsch-israelischen Regierungskonsultationen heute in Jerusalem auch strittige Themen offen anzusprechen. Die tiefe Freundschaft zu Israel verpflichte die Bundesregierung, Differenzen klar zu benennen. Als Beispiele nannte Nouripour die Siedlungspolitik in den besetzten Palästinensergebieten und den Streit um das Atomabkommen mit dem Iran. Israel unterstützt den Kurs der USA, die den Vertrag gekündigt und neue Sanktionen gegen Teheran verhängt haben. Deutschland will genau wie die anderen Partner an dem Vertrag festhalten. Die gemeinsame Kabinettssitzung ist für heute Nachmittag geplant. Zur Stunde besucht Merkel die Holocaust-Gedenkstätte Jad Vashem.| 04.10.2018 07:45 Uhr

Washington: Im Streit um den freien Richterposten am Obersten Gerichtshof der USA könnte Ende der Woche eine Entscheidung fallen. Auf Antrag der Republikaner soll der Senat spätestens Sonnabend über den von Präsident Trump nominierten Kandidaten Kavanaugh abstimmen. Das FBI ermittelt gegen den Juristen wegen Missbrauchsvorwürfen. US-Medienberichten zufolge legt die Bundespolizei dem Senat noch heute ihren Abschlussbericht vor. Drei Frauen hatten von sexuellen Übergriffen in den 1980er Jahren berichtet. Kavanaugh weist die Vorwürfe zurück. Seine Nominierung sorgt in den USA seit Wochen für Streit. Hunderte Juraprofessoren haben inzwischen den Senat aufgerufen, Kavanaugh abzulehnen. In einem offenen Brief in der "New York Times" äußern sie Zweifel an der Objektivität des Trump-Kandidaten.| 04.10.2018 07:45 Uhr

Brüssel: Die Nato-Verteidigungsminister wollen zum Abschluss ihres Treffens heute darüber beraten, wie das Militärbündnis gestärkt werden kann. Die bisherigen Pläne sehen vor, die Reaktions- und Verteidigungsfähigkeit der bestehenden Streitkräfte bis 2020 deutlich zu erhöhen. Nato-Generalsekretär Stoltenberg hatte gestern zum Auftakt des Treffens an die Mitglieder appelliert, so schnell wie möglich zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben. Hintergrund ist auch eine Drohung vn US-Präsident Trump. Dieser hatte auf dem letzten Gipfeltreffen der Allianz den Austritt seines Landes erwogen, sollten europäische Verbündete das Ziel nicht einhalten. Auch die Bundesrepublik gibt mit etwa 1,2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes derzeit ebenfalls weniger als gefordert für Verteidigungszwecke aus.| 04.10.2018 07:45 Uhr

Berlin: Mit einem großen Feuerwerk am Brandenburger Tor sind die Feiern zum Tag der Deutschen Einheit zu Ende gegangen. Zuvor gab es an Berlins Wahrzeichen ein Abschlusskonzert, bei dem Künstler wie Nena und Samy Deluxe auftraten. Zu dem dreitägigen Bürgerfest kamen nach Angaben des Berliner Senats rund 600.000 Besucher - und damit weniger als erwartet. Ursprünglich war mit mehr als einer Million Menschen gerechnet worden. Im kommenden Jahr wird Schleswig-Holstein den Tag der Deutschen Einheit ausrichten. Berlins Regierender Bürgermeister Müller, derzeitiger Bundesratspräsident, hatte gestern symbolisch den Staffelstab an Ministerpräsident Günther übergeben.| 04.10.2018 07:45 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Champions League hat Borussia Dortmund auch sein zweites Gruppenspiel gewonnen. Die Westfalen besiegten AS Monaco mit 3:0. Zuvor hatte sich Schalke 04 bei Lokomotive Moskau mit 1:0 durchgesetzt.| 04.10.2018 07:45 Uhr

Heute oftmals trüb und gebietsweise Sprühregen. In Südniedersachsen zeitweise aufgeheitert. Höchstwerte von 14 bis 18 Grad.| 04.10.2018 07:45 Uhr