NDR Info Nachrichten vom 02.10.2018:

Sulawesi: Behörden melden mehr als 1.300 Tote

Jakarta: In Indonesien steigt die Zahl der Toten nach den Erdbeben und dem Tsunami weiter. Wie die Behörden mitteilten, starben mindestens 1.347 Menschen. Auf der Insel Sulawesi gebe es noch mehr als 100 Vermisste. Nach ihnen wird weiter gesucht. Vier Tage nach der Katastrophe wird die Lage in der Region allerdings immer chaotischer. Schätzungen der UNO zufolge sind auf der Insel mehr als 60.000 Häuser beschädigt worden. Zehntausende Menschen sind demnach obdachlos. Zudem sei die Infrastruktur teilweise zerstört. Telefon- und Internetverbindungen funktionierten nicht. Straßen und Brücken seien verwüstet. Die Bundesregierung stellte inzwischen 1,5 Millionen Euro Soforthilfe bereit. Wie das Auswärtige Amt in Berlin mitteilte, wurde ein Krisenstab eingerichtet.| 02.10.2018 19:15 Uhr

Diesel-Kompromiss wirft noch viele Fragen auf

Berlin: Trotz des von der Großen Koalition erzielten Diesel-Kompromisses sind noch zahlreiche Fragen ungeklärt. So hat die Regierung nach eigenen Angaben keine belastbaren Zusagen der Autoindustrie zu einer kompletten Kostenübernahme für Diesel-Nachrüstungen. Verkehrsminister Scheuer sagte, das Konzept sei zwar positiv aufgenommen worden. BMW wolle aber keine Pkw-Nachrüstung anbieten und sich stattdessen auf Umtauschprämien für alte Diesel konzentrieren. Auch von Daimler gebe es keine Zusage für Nachrüstungen. Volkswagen sei zwar grundsätzlich dazu bereit, es müsse aber über eine komplette Übernahme der Kosten noch geredet werden, so Scheuer. Das Regierungs-Konzept sieht neben den Nachrüstungen der Hardware auch Umtauschprämien für ältere Diesel in 14 Städten vor, die besonders stark mit Stickoxid belastet sind.| 02.10.2018 19:15 Uhr

Günther begrüßt Einigung bei der Zuwanderung

Kiel: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther hat die Entscheidung der Großen Koalition im Bund zur Zuwanderung von Fachkräften begrüßt. Dieser Schritt sei überfällig und eine pragmatische Lösung, sagte der CDU-Politiker. Es gebe in Deutschland einen Riesenbedarf an Fachkräften, zum Beispiel in der Pflege. Es sei daher richtig, die Möglichkeiten, Menschen für solche Jobs nach Deutschland zu holen, deutlich zu lockern, so Günther. Die Spitzen von Union und SPD hatten sich heute früh auf ein entsprechendes Eckpunktepapier geeinigt. Demnach sollen Fachkräfte aus Nicht-EU-Staaten zur Arbeitsplatzsuche für sechs Monate nach Deutschland einreisen dürfen. Voraussetzung sind eine qualifizierte Ausbildung und Deutschkenntnisse. Außerdem müssen die Ausländer während der Jobsuche ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten.| 02.10.2018 19:15 Uhr

Volkswagen trennt sich von Audichef Stadler

Wolfsburg: Der Volkswagen-Konzern trennt sich von Audi-Chef Stadler. Wie das Unternehmen miteilte, scheidet der Manager mit sofortiger Wirkung aus den Vorständen von VW und Audi aus. Dies habe der Aufsichtsrat entschieden. Die Trennung erfolge einvernehmlich. Stadler war seit dem Jahr 2007 Audi-Chef, seit 2010 saß er zudem im Vorstand des Mutterkonzerns VW. Der 55-Jährige war im Juni wegen Betrugsverdachts und Verdunkelungsgefahr im Zusammenhang mit dem Abgas-Skandal verhaftet worden. Er sitzt seither in Untersuchungshaft.| 02.10.2018 19:15 Uhr

Nobelpreis für Physik geht an drei Laser-Forscher

Stockholm: Der Nobelpreis in der Sparte Physik geht in diesem Jahr in die USA, nach Frankreich und Kanada. Wie die Königlich-Schwedische Akademie mitteilte, werden der US-Amerikaner Arthur Ashkin , der Franzose Gérard Mourou und die Kanadierin Donna Strickland ausgezeichnet. Die drei Forscher würden für ihre bahnbrechenden Erfindungen im Bereich der Laserphysik geehrt. Diese ermöglichten die Entwicklung neuartiger Präzisionsinstrumente in Medizin und Industrie. Strickland ist erst die dritte Frau, die einen Physik-Nobelpreis bekommt.| 02.10.2018 19:15 Uhr

Das Wetter

Nachts gelegentlich Schauer mit Schwerpunkt zu den Küsten hin. Tiefstwerte 11 Grad in Ostfriesland, 9 Grad in Hamburg bis 6 Grad im Harzvorland.| 02.10.2018 19:15 Uhr